17. Oktober 2024, 17:56 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Honig zum Löffeln? Klar, das macht uns schon Winnie Puuh seit Langem vor. Aber haben Sie sich jemals gefragt, ob dieser goldene Tropfen auch Ihr Hautpflege-Game auf das nächste Level bringen kann? Genau darum drehte sich u. a. der Panel-Talk auf dem von Laura Papendick moderierten „Health, Wellness & Honey Brunch“ von STYLEBOOK und FITBOOK. Hier traf Dermatologie auf Naturheilkunde, Wundheilung auf Wohlfühlfaktor und Experten auf 80 neugierige Gäste.
Wir kennen Honig als leckeres Topping auf dem Frühstückstoast, aber wie wirkt er, wenn wir ihn auf unsere Haut auftragen? In unserem Panel-Talk – präsentiert durch Manuka Doctor – wurde klar: Honig hat einiges zu bieten. Besonders spannend wurde es, als Dermatologe Dr. med. Christian Drerup darüber sprach, wie Honig bei Hautproblemen wie Ekzemen und Schürfwunden eingesetzt werden kann. Honig sei reich an antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften – so zumindest der medizinische Ansatz, den auch alte Kulturen zu schätzen wussten. Doch wie viel von diesem Wissen ist wirklich wissenschaftlich fundiert?
Übersicht
Doch trotz des Potenzials wurde schnell klar: Nicht alles, was man über Honig hört, sollte man für bare Münze nehmen. Dr. Rainer Stange, ein Fachmann auf dem Gebiet der Naturheilkunde, brachte historische Fakten ins Spiel: „Schon die Babylonier und Ägypter nutzten Honig als Wundheilmittel. Heute interessiert sich die Forschung primär für den neuseeländischen Manuka-Honig, der dank seiner besonderen, antibakteriellen Inhaltsstoffe als ‚Superstar‘ unter den Honigen gilt.“
Doch was sagt die moderne Wissenschaft dazu? Laut Dr. Drerup gibt es tatsächlich einige klinische Studien, die die Wirksamkeit von Honig bei der Wundheilung belegen. Aber: Die klassische Schulmedizin hat hier einfach die Nase vorn und „das deutliche höhere Forschungsbudget“.
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Honig für die Haut? So könnte es funktionieren!
Falls Sie nun schon den Honigtopf im Bad bereitstellen, ein kleiner Tipp: Einfach draufschmieren reicht nicht! Laut dem Dermatologen Dr. Christian Drerup sollte Honig idealerweise in Kombination mit anderen pflegenden Inhaltsstoffen verwendet werden. „Honig hat antioxidative Eigenschaften, die dabei helfen können, die Haut zu beruhigen und kleine Entzündungen zu lindern. Besonders bei sensibler Haut, Neurodermitis und Schuppenflechte könnte das ein Geheimtipp sein!“
Doch Vorsicht: Nicht übertreiben! Zu viel Zucker auf der Haut sei keine gute Idee. Ein moderater Einsatz von Honig könne jedoch helfen. „Man kann ihn ein- bis zweimal täglich auftragen. Es ist jedoch ratsam, vorsichtig zu beginnen und zu beobachten, wie die Haut darauf reagiert.“ Der Experte empfiehlt die lokale Anwendung „maximal zweimal am Tag“.
Manuka-Honig zurecht gehypt?
Und was ist mit dem berühmten Manuka-Honig? Warum ist dieser neuseeländische Honig gerade so gehypt? Kurz gesagt: Es geht um den Methylglyoxal-Gehalt, eine Substanz, die Manuka-Honig seine antibakteriellen Fähigkeiten verdankt. Dr. Drerup sagte dazu: „In der medizinischen Wundversorgung wird oft Manuka-Honig verwendet. Dieser ist besonders aufbereitet und als Medizinprodukt zugelassen. Honig aus dem Supermarkt sollte man für diesen Zweck nicht verwenden.“ Ob bei Wunden, Verbrennungen oder einfach zur Pflege sensibler Haut – Manuka-Honig wird als eine Art Alleskönner gefeiert. Doch auch hier ist laut Drerup Vorsicht geboten: „Es ist wichtig, zertifizierten Manuka-Honig zu kaufen, um wirklich von den Vorteilen zu profitieren.“
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Gäste zeigten sich begeistert von den neuen Informationen
Der Brunch im Journalisten-Club im Axel-Springer-Bau war nicht nur dank der Experten und ihrer Vorträge, sondern auch dank der tollen Gäste ein Erfolg! Darunter waren zahlreiche Influencer und Content Creator wie Annika Gassner, Alex Kukla, Kim Schiele, Nadine Miree, Dr. Shia sowie Dennis Gries und seine Katja