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Bloß nicht übertreiben!

8 Tipps, die Frauen bei der Intimpflege beachten sollten

Binden in einer Tasche
Viele Frauen benutzen täglich Slipeinlagen – in Sachen Intimhygiene jedoch nicht die allerbeste Idee. Foto: Getty Images
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

14. August 2022, 17:53 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Intimpflege ist wichtig – übertriebene Intimpflege hingegen kann bei Frauen sogar gesundheitsschädlich sein und zu Hautirritationen und Pilz-Infektionen führen. STYLEBOOK erklärt, wie es richtig geht und wovon man lieber Abstand nehmen sollten.

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Übertriebene Intimpflege ist kontraproduktiv

Die Scheide befindet sich in einem ständigen Selbstreinigungsprozess. Deswegen ist Ausfluss übrigens auch normal. Da eine gesunde Vagina ihren Job selbst erledigt, muss frau die Intimpflege nicht für sie übernehmen. Ein bisschen Wasser in der Intimzone reicht aus. Finger weg von parfümierten Duschgels! Der Grund: Der niedrige pH-Wert einer gesunden Scheidenflora wirkt als Schutzschild gegen die Besiedelung der Scheide durch Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilze. Duschgels würden diesen pH-Wert stören und so Keimen und Bakterien Tür und Tor öffnen.

Schwämme bei der Intimpflege vermeiden

Waschlappen und Schwämme sind Tummelplätze für Bakterien und Keime, die besser nicht in die Intimzone gelangen sollten. Selbst gründliches, heißes Auswaschen der Textilien hilft da manchmal nicht komplett. Also besser gleich ganz auf diese Hilfsmittel verzichten.

Regelmäßig Unterwäsche wechseln

Ziehen Sie jeden Tag einen frischen Schlüpfer an, am besten aus Baumwolle, da dieser atmungsaktiv ist. Synthetische Fasern fördern das Schwitzen – Hitze und Feuchtigkeit sind ein idealer Nährboden für Pilze. Dabei übrigens lieber zum Slip als zum String greifen – letztere können reiben und Erreger aus dem Analbereich Richtung Scheide transportieren. Unterwäsche sollte darüber hinaus immer im Kochwaschgang in der Waschmaschine gereinigt werden.

Sparsam mit Slipeinlagen umgehen

Als Unterstützung während und kurz nach der Periode sind Slipeinlagen bestens geeignet – für die Daueranwendung sollten sie allerdings nicht herhalten. Das Problem: Die Schutzfolie aus Kunststoff verhindert die Luftzirkulation im Slip, so kann sich Hitze stauen und Feuchtigkeit wird nicht abtransportiert, was zu Infektionen und unangenehmen Gerüchen führen kann.

„Innenreinigung“ bei der Intimpflege unnötig

Bei der Intimpflege sollten Frauen den Strahl der Dusche nie direkt in die Scheide richten. Und verzichten Sie wenn möglich auf Scheidenspülungen oder Sitzbäder – es sei denn, letztere wurden ärztlich verordnet. Auch während der Monatsblutung reicht die äußerliche Reinigung unter der Dusche völlig aus.

Auch interessant: Vagina-Dampfbad – was steckt hinter dem Beauty-Trend?

Nach dem Sex eine Toilettenpause einlegen

Machen Sie nach dem Geschlechtsverkehr direkt den Gang zur Toilette. Durch sexuelle Aktivitäten können Bakterien aus dem Darm oder der Scheide sehr viel leichter in die Harnröhre gelangen und dort – wenn die nötigen Voraussetzungen gegeben sind – zu Entzündungen führen. Beim Toilettengang werden diese wieder herausgespült, hängen nicht fest und können sich nicht zu einer Blasenentzündung entwickeln.

Unseren Kollegen von FITBOOK erklären, ob es gefährlich ist, sich in der Intimzone zu rasieren

Auf die richtige Verwendung von Toilettenpapier achten

Es ist ziemlich simpel und doch einer der wichtigsten Tipps für die richtige Intimpflege bei Frauen: Wischen Sie das Toilettenpapier immer von vorne nach hinten. Andernfalls können Darmbakterien in die Vagina gelangen, wo sie nichts zu suchen haben.

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Parfüm und Deo hat in der Intimpflege von Frauen nichts zu suchen! Außer einem Eingriff in die Scheidenflora, inklusive gereizter Haut und eventueller allergischer Reaktionen, sind Intim-Deos ziemlich unnütz.

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