22. Juli 2021, 12:14 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wie verhüten Frauen in Deutschland – und wer zahlt dafür? Das wollte STYLEBOOK von seinen Leserinnen wissen und forderte zur Abstimmung auf. Die Teilnahme war überwältigend, mehr als 36.000 Stimmen kamen zusammen. Das Ergebnis? Die Pille ist nicht mehr so beliebt wie gedacht. Und auch wer für das jeweilige Verhütungsmittel zahlt, ist überraschend.
Lange galt die Anti-Baby-Pille als das Verhütungsmittel schlechthin. Doch in den vergangenen Jahren wurde die Kritik an dem Hormon-Präparat immer lauter. Wohl mit Erfolg: Mittlerweile sind alternative Methoden auf dem Vormarsch. Das ergab eine großangelegte STYLEBOOK-Umfrage, bei der über 36.204 Stimmen* zur Verhütung gezählt wurden.
Anti-Baby-Pille nicht mehr alternativlos
Das Ergebnis der Umfrage überrascht: Zwar greifen noch 21 Prozent aller ausgewerteten Stimmen zur Anti-Baby-Pille, 24 Prozent setzen aber bereits auf alternative Methoden wie Kupferspirale und -kette, Hormonspirale, Vaginalring oder die Temperaturmethode. 23 Prozent überlassen die Verhütung hingegen komplett ihren Partner*innen und drei Prozent gaben an, sterilisiert zu sein. Noch erstaunlicher: Ganze 29 Prozent der abgegebenen Stimmen verhüten gar nicht.
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Ein Drittel der Frauen zahlt selbst – und alleine – für die Verhütung
Verhütung ist in den meisten Fällen auch eine Kostenfrage: Hormonelle Verhütungsmittel wie die Anti-Baby-Pille sind rezeptpflichtig und werden nur bis zum 22. Lebensjahr von der Krankenkasse gezahlt. Wer nichthormonelle Verhütungsmittel wie Kondome oder Lecktücher benutzt, muss diese dagegen von Anfang an privat bezahlen.
Die Kosten hierfür übernimmt die Mehrzahl der Frauen dabei noch ganz alleine. 33 Prozent gaben an, ihre favorisierte Verhütungsmethode selbst zu zahlen, bei 13 Prozent übernimmt der oder die Partnerin die Kosten – und nur 26 Prozent der Teilnehmenden teilt die Verhütungskosten tatsächlich mit dem oder der Sexpartner*in.
*Hinweis zur Methodik: An dem Voting „Wie verhüten Frauen in Deutschland?“ konnte pro Endgerät (Computer, Smartphone, etc.) für jede Verhütungsmethode nur einmal abgestimmt werden. Die Umfrage ist nicht repräsentativ und endete am 20. Juli 2021.
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