
7. Juli 2017, 17:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Gerade noch fröhlich an der eiskalten Limo geschlürft oder am Eis geleckt und schon fährt ein stechender Schmerz durch das Gehirn. Woher kommt dieses fiese Phänomen und ist es gefährlich? STYLEBOOK.de erklärt, was es mit dem Hirnfrost auf sich hat.
Hirnfrost, Gehirnvereisung, Kältekopfschmerz, Brain Freeze – der sich unvermittelt einstellende Schmerz, der ganz plötzlich auftritt, sobald etwas Eiskaltes den Gaumen berührt, hat viele Namen. Und nahezu jeder hat die bis zu 30 Sekunden andauernde Qual schon mal durchlebt, die sich anfühlt als quetsche sich das Gehirn innerlich zusammen. Warum ist das s
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Lange waren die Forscher ratlos
Tatsächlich war der Wissenschaft lange unbekannt, wie Brain Freeze entsteht, was genau dabei im Gehirn passiert und warum es diese heftige Reaktion überhaupt gibt. Erst 2012 hat ein internationales Forscherteam in den USA das Rätsel gelöst. Erster wichtiger Fakt: Kältekopfschmerz entsteht, wenn etwas zu kaltes, zu schnell gegessen wird. Da die Temperatur im Gehirn auf keinen Fall absinken darf, wird um Schlimmeres zu verhindern, Massen an warmes Blut ins Gehirn gepumpt. So kommt es in der mittleren Hirnarterie zu einem regelrechten Blutrausch. Und genau das tut so fürchterlich weh.
Ist Brain Freeze schädlich für das Gehirn?
Man könnte fast denken, dass etwas, das so weh tut, sicherlich auch nicht gut für das Gehirn ist. Womöglich sogar schädlich. Das Gegenteil ist der Fall. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine wichtige Schutzfunktion. Genau genommen ist Hirnfrost ein wirksames „Hirnfrost-Schutzmittel“ ohne das Eisessen zu einer ziemlich gefährlichen Angelegenheit werden würde. Wir können also froh sein, dass es dieses Phänomen gibt.

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Das hilft bei Hirnfrost
Auch wenn es sich bei Kältekopfschmerz um eine ziemlich clevere Taktik des Körpers handelt, wird er dadurch nicht angenehmer. Das sofortige Pressen der Zungenspitze gegen den Gaumen schafft schnelle Abhilfe. Auch ein paar Schlücke lauwarmes Wasser wirken lindernd, den Kopf auf die Seite zu legen, macht es auch besser. Ansonsten kühlen Kopf bewahren, nach einigen Sekunden ist der Brain Freeze ohnehin vorbei.
Für’s nächste Mal: Einfach das Eis oder die kalte Limo etwas langsamer genießen. Hat man sowieso mehr davon.
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