21. Juni 2018, 14:16 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Bevor es Tinder gab, war Dating relativ einfach: Man traf sich zwei-, dreimal – und langsam entwickelte sich daraus eine Affäre oder sogar Beziehung. Doch heute ist das mit der Anbändelei, und auch mit dem Ende einer Liebe, um einiges komplizierter. Beispiele? It-Girl Bonnie Strange hat nach dem One-Night-Stand ihres Ex-Freundes Leebo Freeman über Nacht alle Paar-Bilder auf Instagram gelöscht und ihn somit knallhart „geghostet“. Und bei Heidi Klum vermuten bösen Zungen, dass es sich bei ihrer neuen Liebe Tom Kaulitz um „Love Bombing“ handelt. Sie verstehen nur Bahnhof? Die Partnervermittlung „LemonSwan“ hat ein neues – und ziemlich verwirrendes – Dating-ABCs erstellt, angefangen von A wie „ABC-Dating“ bis Z wie „Zombieing“.
A wie ABC-Dating
Diese Dating-Form macht wirklich Spaß: Ein Buchstabe gibt das Thema des Dates oder die Dating-Location vor. Einer geht gedanklich das Alphabet durch, bis der andere ihn stoppt. Kommt zum Beispiel B raus, könnte man sich wie Lena Meyer-Landrut und Freund Max ein Basketballturnier anschauen.
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B wie Breadcrumbing
Besonders bei Männern eine beliebte Warmhalte-Masche. Der Mann wirft der Frau immer wieder „Flirt“-Brotkrümel hin: Mal ein süßes Kompliment hier, dann eine Essens-Einladung dort – mehr passiert nicht. Hauptsache, die Frau läuft den ausgestreuten Krümel, und somit dem Mann, hinterher. Zur großen Liebe gelangt sie damit aber nicht.
C wie Caspering
Hierbei handelt es sich um die vermeintlich nettere Form des „Ghostings“ (siehe Buchstabe G). Statt sich kommentarlos aus dem Staub zu machen, erhält man beim „Caspering“ wenigstens noch eine Begründung, warum es nicht geklappt hat, à la: „Du bist ja total nett, aber ich bin noch nicht bereit für eine Beziehung.“
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D wie Drafting
Gegen Ende des Sommers beginnt die „Drafting“-Saison, die Zeit, in der schon mal skizziert wird, wie der Winter aussehen kann – bzw.: mit wem man ihn verbringt. Dann werden erst so viele Singles wie möglich gedatet, um dann den perfekten Kuschelpartner für später haben.
F wie Firedooring
Beim „Firedooring“ sind wie bei der Brandschutztür auf einmal alle Türen dicht. Nichts kommt mehr vom ihm oder von ihr, keine Nachrichten, keine Anrufe – außer, er/sie will etwas ganz Bestimmtes. Bei diesem einseitigen Dating-Verhalten gibt es leider kein Happy End.
G wie Ghosting
Die Dates laufen super, langsam verliebt man sich – und plötzlich meldet er oder sie sich nicht mehr! Was der Grund für das abrupte Aus ist, wird man leider nie erfahren. Das Date ist wie vom Erdboden verschluckt und wird auf keine WhatsApp-Nachricht mehr antworten.
H wie Hyping
Von wegen wahre Liebe! Beim „Hyping“ will der Mann oder die Frau gar nicht mit seinem Date fest zusammenkommen, sondern braucht ihn oder sie lediglich als Übung und Stärkung des Egos, um seine wahre Liebe zu erobern.
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L wie Love Bombing
Hier sind tatsächlich echte Emotionen vorhanden – auch die Eifersuchtsgefühle. Denn einer der Liebenden ist eine tickende (Liebes-)Bombe. „Love Bomber“ erfordern die volle Aufmerksamkeit, denn wehe, der oder die trifft sich mit anderen. Auch Freundschaften zum eigenen Geschlecht erregen das Misstrauen des „Love Bombers“. Und irgendwann ist der Kontrollzwang größer als die Liebe.
M wie Mingle
„Mingle“ ist eine Wortkreation aus „mixed“ und „Single“ und bedeutet, dass man sich (noch) nicht in einer Beziehung befindet, man ist aber auch irgendwie kein Single mehr. Schwieriger Beziehungsstatus, denn keiner will seine Freiheiten aufgeben, aber trotzdem gemeinsam Pärchen-Aktivitäten übernehmen. Manchmal bleiben die „Mingler“ solange in dieser Schwebeform von Beziehung, bis einer von ihnen einen neuen und festen Partner findet.
O wie Orbiting
Der aktive Kontakt ist eingeschlafen, dennoch folgt er oder sie uns noch im „Orbit“ von Facebook und/oder Instagram. So bekommt derjenige genug mit, was sein Ex-Flirt so treibt.
P wie Pigging
Dieser Dating-Trend wird ausschließlich von Männern betrieben und klingt wie ein schlechter High-School-Teenie-Film: Die Männer daten vermeintlich hässliche Frauen und schießen sie dann eiskalt wieder ab. Für ihn war das ganze nur ein Spiel oder sogar eine Wette. Was für eine Schweinerei!
R wie Roaching
„Roaching“ kommt vom englischen Wort Roach, auf Deutsch: Schabe. Hier fährt die betreffende Person ohne schlechtes Gewissen mehrgleisig. Erfährt ein Date davon und spricht den Roacher darauf an, heißt es, dass es ein Gespräch zum Beziehungsstatus nie gegeben hätte und für ihn/sie somit klar war, dass man nichts Ernstes wollte.
S wie Speed Hating
Beim „Speed Hating“ basiert die Kommunikation beim ersten Date ausschließlich auf Themen, die er oder sie nicht leiden kann. Vom Stress mit dem Chef über die nervige WG-Mitbewohnerin, die den Müll nie rausbringt, bis hin zum schlechten Wetter. Was man mit dieser negativen Dating-Art bezwecken will, ist ein Rätsel.
T wie Tuning
Beim „Tuning“ will man sich nicht festlegen. Die „Tuner“ schreiben ihm oder ihr zwischendurch eine nette WhatsApp-Nachricht oder liken ein Bild auf Instagram. Mehr passiert nicht. Der Grund für dieses unverfängliche Flirtverhalten: Oft sind die „Tuner“ (noch) in einer anderen Beziehung.
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U wie Uncuffing
War man Winter in einer vermeintlich festen Beziehung, wird diese im Sommer wieder beendet. Beim „Uncuffing“, also entketten, ist man frei wie ein Vogel und sucht lediglich einen Teilzeitpartner, mit dem man Spaß in der warmen Jahreszeit hat.
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Z wie Zombieing
Man hat sich getrennt, die gescheiterte Beziehung emotional verarbeitet, und wie aus dem Nichts taucht nach Wochen oder Monaten plötzlich der Ex-Partner wieder auf. Oft hält die wiederbelebte Beziehung nicht lange, denn der oder die wollte nur etwas für Zwischendurch.