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Neues Gesetz

In Schottland gibt es Tampons und Binden bald kostenlos

Tampons
Der Kauf von Tampons und Binden geht monatlich ordentlich ins Geld – in Schottland ist jetzt Schluss damit! Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

27. Februar 2020, 20:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Während in Deutschland gerade – nach langer Debatte – die „Tampon tax“ gesenkt wurde, ist Schottland schon einige Schritte weiter. Dort muss nicht länger über mögliche Steuersenkungen diskutiert werden, Tampons, Binden und andere Hygieneartikel für Frauen gibt es künftig ganz einfach gratis!

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Im schottischen Parlament wurde die „Period Products (Free Provision) Scotland Bill“ beschlossen, die besagt, dass Frauen für Menstruationsprodukte nicht länger zahlen müssen. Binden, Tampons und Co. sollen ihnen künftig kostenlos an öffentlichen Orten wie Apotheken oder Stadtteilzentren zur Verfügung gestellt werden. Etwa 24 Millionen Pfund will das Land jährlich dafür investieren. Noch muss das Gesetz aber noch eine zweite Abstimmungsstufe überstehen, um tatsächlich rechtskräftig zu werden.

Geschlechter-Gleichberechtigung

Dennoch: Monica Lennon, Abgeordnete im schottischen Parlament, bezeichnete den Beschluss als „einen Meilenstein auf dem Weg dahin, die Menstruation in Schottland zu normalisieren.“ Alison Johnstone sagte, dass es „weder gleichberechtigt noch fair“ sei, dass Frauen für ihre natürliche Körperfunktion finanziell bestraft werden würden.

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Nachholbedarf in anderen Ländern

Deutschland hinkt in dem Punkt noch hinterher. Hierzulande sorgte die Besteuerung für Tampons und Binden lange Zeit für Diskussionen, erst Anfang des Jahres wurde der Steuersatz für Damenhygieneprodukte von 19 Prozent, dem Mehrwertsteuersatz für Luxusartikel, auf 7 Prozent, dem Steuersatz für Güter des täglichen Gebrauchs, gesenkt. Das ist allerdings nur eine kleine Verbesserung, wenn man einen Blick auf unsere Nachbarländer wirft: In der Schweiz wird über eine Steuersenkung von 2,7 auf 2,5 Prozent debattiert, im Vereinigten Königreich beträgt die Steuer auf Menstruationsprodukte 5 Prozent. Eine komplette Streichung steht dort bereits seit 2016 zur Debatte, bisher ist Schottland aber das einzige Land, das diesen radikalen Schritt gegangen ist.

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