30. Januar 2019, 13:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Liebeskugeln, Vibrator, Penisring – das Sortiment an Sexspielzeug scheint schier unendlich. Qualitativ gibt es allerdings Unterschiede, sogar frappierende, wie Stiftung Warentest jetzt herausfand.
Unter den 18 getesteten Produkten, die auf Schadstoffe geprüft wurden, finden sich unter anderem der Satisfyer, der Womaizer oder ein Paarvibrator von We-Vibe – alle in einer Preisrange von 6,80 bis 165 Euro. Das Urteil lautete viermal „sehr gut“, fünfmal „mangelhaft.“ Die Modelle bestehen meist aus Silikon und anderen Kunstoffen. In manchen von ihnen finden sich laut Labor bedenkliche Stoffe wie Weichmacher, Nickel oder Phenol.
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Schadstoffgrenzen für Sextoys? Fehlanzeige!
Der Weichmacher DEHP, den Stiftung Warentest bei ihrem Labortest in einigen Sextoys fand, kann etwa die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, Phenol, könne genetische Defekte verursachen, Nickel, Allergien auslösen. Zudem wurden teils polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe nachgewiesen, die krebserregend sein könnten.
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Kein Wunder, kommt Sexspielzeug bei der Selbstbefriedigung häufig mit der Schleimhaut in Kontakt. „Diese Gewebe sind meist gut durchblutet und können empfindlich sein. Schadstoffe haben deshalb in Sextoys nichts zu suchen“, so Projektleiterin Dr. Sara Wagner-Leifhelm. Schadstoffgrenzen speziell für Sextoys existieren bisher nicht.