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Mit einem Haken

Bekannte Optiker-Kette vor Insolvenz gerettet

Edel Optics
Die Insolvenz-Welle hat wieder zugeschlagen, diesmal ist eine Optiker-Kette betroffen Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

3. April 2024, 11:33 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nachdem in den letzten Monaten zahlreiche Modemarken, Schuhhändler, Versand- und Kaufhäuser in die Insolvenz gerutscht waren, hatte es auch eine Optiker-Kette getroffen. Doch jetzt scheint Rettung in Sicht. STYLEBOOK weiß mehr!

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Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltende Ukrainekrieg und Inflation zwangen in den letzten Monaten viele Firmen im Einzelhandel, den Schritt in die Insolvenz zu gehen. Für einige konnten neue Investoren gefunden werden und auch ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung zeigte in manchen Fällen positive Wirkungen. Nachdem die Optiker-Kette Edel Optics in die Insolvenz gerutscht war, scheint es jetzt positive Nachrichten zu geben.

Dafür war Edel Optics bekannt

Bis vor wenigen Wochen schmückte der Name Edel Optics noch die drittgrößte Arena in Hamburg, im Stadtteil Wilhelmsburg. Nach sieben Jahren lief der Vertrag jedoch aus. Die edel-optics.de-Arena heißt künftig Inselpark Arena, wie ein Sprecher gegenüber der Seite „t-online.de“ bestätigte. Die Halle ist der Heimspielort der Basketballmannschaft Hamburg Towers.

Neben der edel-optics.de-Arena war die Optiker-Kette in der Vergangenheit auch für seine Kooperationen mit diversen Prominenten bekannt. So hatten beispielsweise die Moderatorin Sylvie Meis, der Fußballer Jérôme Boateng und der Musikproduzent Dieter Bohlen eigene Brillenkollektionen mit der Marke.

Edel Optics ist insolvent

Doch diese Zeiten sind vorbei: Das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, dass die rund 50 Mitarbeiter von Edel Optics, die neben einem Onlineshop auch mehrere Filialen betreiben, über einen Insolvenzantrag in naher Zukunft unterrichtet wurden. Als Gründe für diesen drastischen Schritt nannte man, wie eingangs bereits erwähnt, Umsatzeinbrüche durch die Pandemie und die Energiekrise.

Auch interessant: Käufer gefunden! Modeversandhändler „Impressionen“ aus Insolvenz gerettet? 

Das Unternehmen konnte sich vom Umsatzeinbruch durch die Corona-Pandemie nicht erholen. Erst 2022 berichtete ebenfalls das „Hamburger Abendblatt“ von einer Entlassungswelle. Es wurden von damaligen noch rund 100 Stellen, 30 eingekürzt. Auch eine Filiale wurde in diesem Zuge geschlossen.

Edel Optics
Edel Optics Filiale am Hamburger Ballindamm Foto: picture alliance /ABB | –

Zweite Insolvenz von Gründer

Gesellschafter der Edeloptics GmbH ist der Hamburger Unternehmer Tomislav Karajica. Er ist ebenfalls Inhaber und Gründer der Imvest Gruppe und Hauptgesellschafter der Basketballmannschaft Hamburg Towers. Gemeinsam mit Dennis Martens gründete Karajica im Jahr 2009 die Marke Edel Optics. Nachdem bereits Edel Optics in Schieflage geraten war, musste nun auch ein weiteres Unternehmen von Tomislav Karajica, die „Imvest Planen und Bauen GmbH“, Insolvenz anmelden. Das berichtet zumindest die „Mopo“.

Redakteurin bei STYLEBOOK


Ich liebe Sonnenbrillen – und nicht irgendwelche, sondern meist haben es mir Modelle von Bottega Veneta oder Prada angetan. Da die leider auch sehr hochpreisig sind, schaue ich im Internet immer nach dem besten Preis und bin dabei nicht nur einmal bei Edel-Optics.de gelandet. Größtenteils waren sie 30, 40 oder 50 Euro günstiger, als bei der Konkurrenz, sodass ich nicht lange gezögert habe. Es wäre schade, wenn Edel Optics auch der Insolvenz-Welle zum Opfer fallen würde. Umso mehr freut mich nun die positive Wendung.

Die Zukunft des Unternehmens

Für die Optiker-Kette lief es vor einigen Jahren noch gut. Neben dem Onlineshop betrieb das Unternehmen auch fünf Filialen im Hamburger Raum. Mittlerweile existiert nur noch die Filiale am Ballindamm und die Filiale im niedersächsischen Buxtehude.

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Rettung in Sicht?

Wende im Fall Edel Optics. Die beiden familiengeführten Unternehmen Optiker Bode und Rottler werden die insolvente Optiker-Kette übernehmen, wie aus einer offiziellen Pressemitteilung zu entnehmen ist.

Die zwei verbliebenen Filialen von Edel Optics sollen zwar geschlossen werden, der Service wird jedoch zukünftig von Optiker Bode und Rottler übernommen, genauso wie die 40 Mitarbeiter von Edel Optics. Bei Optiker Bode und Rottler scheint die insolvente Firma in guten Händen, denn mit 84 und rund 120 Filialen gehören die beiden Optiker zu den größten Anbietern der Branche.

„Diese Übernahme markiert einen entscheidenden Schritt für beide Unternehmen, um ihre Präsenz im Online-Markt zu stärken und das Angebot für Kunden sowohl online als auch in den Optiker Bode und Rottler Filialen zu erweitern. (…) Des Weiteren wird die Edel-Optics Zentrale in die Nähe der Optiker Bode Zentrale nach Eppendorf verlegt“, heißt es in einem Statement.

Und weiter: „Durch die Übernahme bleibt Edel-Optics als eigenständiger Akteur unter dem Dach von Optiker Bode und Rottler erhalten, was das Fachwissen und die Erfahrung im Online-Handel erheblich stärkt.“ Zuvor galt Edel Optics seit 2009 als Vorreiter im Onlinesegment der Augenoptik. Eine Expertise, von der nun auch Optiker Bode und Rottler profitieren wollen.

Themen Brillen Insolvenz News
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