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Trendy und nachhaltig

Woher „Tote Bags“ kommen und wie man sie stylt 

Tote Bags vereinen Funktionalität und Stil
Tote Bags vereinen Funktionalität und Stil Foto: Getty Images

29. April 2024, 11:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die richtige Handtasche zu finden, hat bereits die ein oder andere zum Verzweifeln gebracht. Nicht selten muss man sich entscheiden zwischen einem Modell, was gut aussieht und einem, in das viel hineinpasst. Trendige Mini Bags sehen zwar süß aus, viel mehr als das Portemonnaie und das Smartphone lässt sich in ihnen jedoch nicht verstauen. Gerade im Alltag, wenn wir Erledigungen nachgehen oder auf dem Weg ins Büro sind, müssen wir dann aber doch ein paar mehr Dinge transportieren. Die Lösung? Stylische „Tote Bags“!

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Was auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, kann sich blitzschnell zum Lieblingsaccessoire mausern. „Tote Bags“ sind nicht nur überaus funktional, sondern können gleichzeitig auch ziemlich cool gestylt werden. So sind Modelle aus Leder, Bast und in Übergröße gar nicht mehr von unseren liebsten Streetstyle-Looks wegzudenken.

Von der Einkaufstüte zur Tote Bag

Eine Tragetasche soll modisch sein? Das ist nämlich genau das, was eine „Tote Bag“ ist: Eine einfache Einkaufstasche, wenn man so will – nichts Besonderes eben. Dass hinter der Idee viel mehr steckt, wissen die wenigsten. Zu Beginn ihrer Evolution war die Tote Bag nämlich nichts weiter als eine gewöhnliche Plastiktüte. Eine wie die, die man beim Ausgang jeder Supermarktkasse erwerben kann. Mit dem Slogan „Jute statt Plastik“ wurde in den 1980er Jahren jedoch endlich eine nachhaltigere Alternative zur Einkaufstasche eingeführt. Die Kampagne sollte auf den ökologischen Notstand sowie auf fairen Handel aufmerksam machen. Doch dabei blieb es nicht. Schnell wurde aus dem Statement zum Umweltbewusstsein ein wahrer Trend, die Einkaufstasche wurde zur Tragetasche und nicht länger nur als Stauraum für erbeutetes Obst und Gemüse verwendet.

2007 standen die Leute Schlange, um eine der begehrten Tote Bags zu ergattern
2007 standen die Leute Schlange, um eine der begehrten Tote Bags zu ergattern Foto: Getty Images

2007 erlebte die Tragetasche, wie wir sie heute kennen einen regelrechten Hype, als die britische Designerin Anya Hindmarch ein Modell mit der Aufschrift „I’m not a plastic bag“ auf den Markt brachte. Die Tasche bestand dabei nicht mehr aus kratzigem Jute-Stoff, sondern konnte mit robusterem Canvas-Material überzeugen. Hindmarch’s Canvas-Tote wurde zu einem wahren Kassenschlager, oftmals waren die Schlangen, um eines der begehrten Modelle zu ergattern, mehrere Meter lang. Trotz der vermeintlich guten Intention der Nachhaltigkeit, ließ diese bei der Produktion der neuen Tragetaschen zunächst zu wünschen übrig. So wurden die „Jute statt Plastik“-Taschen in großen Massen in China produziert, die 20.000 limitierten „I’m not a plastic bag“-Totes in Bangladesch. Über Umweltbewusstsein lässt sich an dieser Stelle streiten.

Heute produziert Anya Hindmarch überwiegend in der UK und ist Teil der Fashion Industry Charter for Climate Action, mit dem Ziel, die Modebranche bis spätestens 2030 zu einer Netto-Null-Emission von Treibhausgasen zu führen.

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So stylen wir den Taschenklassiker

Tote Bags aus Canvas

So elegant können Tote Bags sein
So elegant können Tote Bags sein Foto: Getty Images

In Sachen Styling setzen Tote Bags keine Grenzen. Je nach Material, Größe und Design kann die praktische Tasche entweder super lässig oder sportlich-elegant wirken. Nach wie vor sehr beliebt sind Modelle aus Canvas. Sie sind unaufgeregt und leger und damit der perfekte Begleiter für den Alltag. Die berühmte „The Tote Bag“ von Marc Jacobs ist dabei das perfekte Beispiel für eine Tasche, die Funktionalität und Stil gekonnt miteinander verbindet. Über die Schulter geschwungen oder einfach in die Hand genommen, ergänzt die Tragetasche das Outfit und bietet gleichzeitig Unmengen an Stauraum.

Leder-Totes

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Auch Tote Bags aus Leder sind heiß begehrt. Diese wirken aufgrund ihres Materials nämlich besonders elegant und eignen sich deshalb auch perfekt als Büro-Tasche. Neben Notizbuch, Wasserflasche und persönlichen Gegenständen findet nämlich mit Sicherheit auch der Arbeitslaptop Platz. Dadurch, dass Leder-Modelle in der Regel sehr schlicht ausfallen, lassen sie sich außerdem vielseitig kombinieren.

Gehäkelte Modelle

Tote Bags im Häkel-Look sind immer ein Hingucker
Tote Bags im Häkel-Look sind immer ein Hingucker Foto: Getty Images

Passend zum bevorstehenden Sommer sind gehäkelte Tote Bags ein absolutes Must-have. Sie sind besonders leicht und eignen sich deshalb perfekt für einen Tag am Strand oder am Badesee. Aber auch für einen Shoppingtag machen Sie etwas her. Gerade, wenn es wärmer wird, ist Kleidung im Crochet-Stil ohnehin im Trend. Wieso also nicht auch mal eine Tote Bag im Häkel-Look tragen? Besonders gut zur Geltung kommt die Häkel-Tasche dabei bei femininen, sommerlichen Outfits, die die Leichtigkeit der Tote Bag auffangen.

Oversized Tote Bags

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Wenn es eine Sache gibt, die wirklich immer im Trend ist, dann ist es der Oversized-Look. Egal ob Jacken, Pullover, Shirts oder Hosen – baggy ist und bleibt ein Hit. Kein Wunder also, dass auch immer mehr Tote Bags in Übergröße zu sehen sind. Bei diesen Looks wird das Accessoire auf einmal zum Grundgerüst des Looks. Der Rest des Outfits wird auf die Tasche abgestimmt. Da man die Tote Bag ganz einfach über die Schulter werfen kann, sorgt sie dennoch für ein angenehmes Tragegefühl. Noch ein Vorteil der XXL-Bag: Sie bietet so viel Stauraum, dass sie auch optimal als Handgepäck genutzt werden kann!

Themen Handtaschen
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