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Das deutsche Marken-Duell

Adidas vs. Puma – welches Label ist cooler?

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Jeanette Petersmann

24. März 2016, 17:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Marken Puma und Adidas zählen zu den weltweit größten und bekanntesten Sportartikelherstellern. Die Gründer, zwei konkurrierende Brüder, spalten mit ihren Designs die Modewelt. STYLEBOOK.de hat mal den Vergleich gewagt, wer das coolere der rivalisierenden Labels ist.

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Die Marke                                                    
Adolf Dassler gründete das Unternehmen Adidas 1949 in Herzogenaurach. Der Name Adidas setzt sich aus Adolfs Spitznamen „Adi“ und den ersten drei Buchstaben seines Nachnamens zusammen.

Die größten Erfolge
Die Fußballschuhe mit den damals höchst innovativen Schraubstollen, wurden unter anderem von der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1954 getragen. Der Sieg bzw. das sogenannte „Wunder von Bern“ machte den Sporthersteller weltbekannt.

Das Image
Adidas gilt seit Jahrzehnten als einer DER Sportschuhhersteller. Auf dem Radar von Fashionistas ist die Marke spätestens seit den 90er Jahren, als Topmodel Kate Moss (42) ihre „Gazelle“ zum Kleid trug, damals eine Mode-Revolution. Spätestens seit dem „Stan-Smith“-Comeback 2014 und dem Revival des „Superstar“, ist Adidas auch außerhalb des Sportplatzes wieder in aller Munde. Sogar die einst so verpönte „Adilette“ gilt heute als hip

Die Design-Kooperationen
Michael Michalsky (48) machte als Kreativdirektor (2000-2006) Adidas zur Lifestyle-Marke und das mittelfränkische Herzogenaurach zum Epizentrum der deutschen Mode. Er brachte das Label auch erstmals in die deutsche „Vogue“. Für den extra Coolness-Faktor sorgten seine Kooperationen mit Designern wie Yohji Yamamoto (72), Stella McCartney (44) oder Musikerin Missy Elliot (44). 2014 designte Raf Simons (48) eine Luxus-Adilette in Kooperation mit Dior.

Der Streetstyle-Faktor
Ein Trend ist mittlerweile nur noch so groß wie der Hype auf den Streetstyle-Blogs. Was das angeht, liegt Adidas ganz weit vorne. Sowohl der „Superstar“, als auch der „Stan Smith“ gehören zu den meistabgelichtesten Sneakern auf der Straße. Ob zu edlen Outfits mit Kleid oder lässigen Casual-Looks, ohne Adidas wären die meisten Styles der letzten Jahre unvollständig gewesen.

Der jüngste Hype
Testimonial Pharrell Williams ist nicht nur einer der bekanntesten Musiker unserer Zeit, sondern gilt auch als modisches Vorbild. Er macht den „Superstar“ im Nu wieder hip. Aktuell sind alle aber auch ganz verrückt nach dem „Yeezy Boost“, der in Kooperation mit Rapper Kanye West designt wurde. Der erste, auf 9000 Stück limitierte, „Yeezy Boost 750“ war in nur zehn Minuten ausverkauft. Mittlerweile werden dafür vierstellige Summen im Internet verlangt.

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Die Marke
Nachdem die Beziehung zu seinem Bruder zerbrach, gründete Rudolf Dassler 1948 das Unternehmen Puma. Die 1924 von den Geschwistern gegründete Firma „Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler“ wurde unter ihnen aufgeteilt.

Die größten Erfolge
Im Mai 1954 wird Hannover 96 Deutscher Fußballmeister. Der größte Teil der Mannschaft trägt dabei den Schraubstollenschuh „Brasil“. Außerdem knackt Heinz Fütterer im selben Jahr in Sprintschuhen der Marke den Weltrekord. 1985 gewinnt dann Boris Becker mit gerade mal 17 Jahren Wimbledon in Schuhen von Puma

Das Image
Das Unternehmen konkurrierte von Anfang an mit Adidas. Ende der 90er Jahre war die Marke extrem absturzgefährdet. Doch Puma setzte bald auf Lifestyle-Produkte und etablierte mit der „Nuala“-Line von Topmodel Christy Turlington als erste Marke Yoga-Wear überhaupt. Die Fußball-WM 2006 war ein weiterer Volltreffer: Die Franken waren mit zwölf ausgestatteten Teams dabei und so oft wie kein anderer Konkurrent bei den Übertragungen im Bild

Die Design-Kooperationen
Ab 2005 arbeitete Puma mit Star-Designer Alexander McQueen (†41) zusammen, er designte für die Marke Lifestyle-Sportschuhe mit Super-Technologie, die sogar auf der London Fashion Week präsentiert wurden. Aber auch die übrigen Designer können sich sehen lassen: Neil Barrett, Philippe Starck (67) , Mihara Yashuhiro und Jil Sander (72).

Der Streetstyle-Faktor
Das Comeback der Puma-Klassiker wie der „Suede“ oder der „Smash“ ist jünger als das der Adidas-Klassiker, deswegen sind sie auf Streetstyleblogs noch etwas weniger präsent. Fashionstas setzen aktuell aber vor allem auf den von Rihanna designten „Creeper“.

Der jüngste Hype
Seit 2015 ist Superstar Rihanna (28) nicht nur Testimonial, sondern sogar Kreatikdirektorin (!) der Marke. Ein Supercoup, wenn man bedenkt, dass RiRi alleine auf Instagram 35,8 Millionen Fans folgen. Da kann sogar Adidas-Testimonial Pharell mit knapp sieben Millionen Instagram-Follower einpacken. Kein Wunder, dass der von ihr entworfenen „Creeper“ innerhalb von drei Stunden weltweit ausverkauft war. Auch ihr neustes Modell, der „Fenty Trainer“ aus der „Fenty“-Kollektion war in wenigen Stunden nicht mehr verfügbar.

Fazit
Adidas und Puma werden wohl bis in alle Ewigkeit weiterhin eifrig miteinander wetteifern. Aktuell liegt Adidas allerdings in Sachen Coolness- und Fashion-Faktor noch immer vorne, auch die Umsatzzahlen von knapp 17 Milliarden Euro (Puma schaffte 2015 nur 3,4 Milliarden Euro) sprechen für sich. Puma ist mit Rihanna aber definitiv am Aufholen.

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