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Das sagt das Unternehmen

Schnäppchen-Plattform „Afound“ von H&M wird geschlossen

Afound, das Secondhand-Portal von H&M schließt noch in diesem Jahr seine digitalen Pforten
Afound, das Restbestand-Portal von H&M, schließt noch in diesem Jahr seine digitalen Pforten Foto: Getty Images
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

22. August 2024, 11:36 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Schnäppchenjäger aufgepasst: Afound wird zum Ende des Jahres seinen Onlineshop schließen. Woran das liegt und was die Plattform zu bieten hat(te), erklärt Ihnen STYLEBOOK.

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H&M wird das digitale Modegeschäft Afound noch in diesem Jahr aufgrund mangelnder Nachfrage schließen, gab der schwedische Konzern in einer Erklärung bekannt. „Unsere Analyse der aktuellen Lage von Afound zeigt, dass die Nachfrage nicht ausreichend ist. Dies liegt unter anderem daran, dass immer mehr Marken ihre eigenen Verkaufskanäle nutzen, um die Kundenbeziehungen zu stärken“, erklärte H&M.

Was ist Afound?

Afound wurde 2018 als Outlet-Konzept mit physischen Geschäften gegründet, um preisreduzierte Kleidung von verschiedenen externen Marken anzubieten. Später verlagerte es seinen Schwerpunkt auf den Online-Vertrieb. Laut der Website von Afound wurde Kleidung in sieben europäischen Ländern verkauft, darunter Schweden, Deutschland und die Niederlande.

Afound ist zwar der Teil der H&M-Gruppe, hat aber nicht nur Eigenmarken im Portfolio, sondern bietet auch verschiedene Fremdmarken an – von Günstig-Labels hin zu Designerware. Und: Der Kunde kann nicht nur Klamotten shoppen, sondern auch Einrichtungsgegenstände zu angeblich drastisch reduzierten Preisen. Das Besondere an dem Konzept ist aber nicht die breite Palette an (Fremd-)Marken – vielmehr steht der Nachhaltigkeitsgedanke im Fokus. Bei Afound werden Klamotten, Accessoires und Wohngegenstände aus Restbeständen des Einzelhandels vertrieben. Saisons und Trends spielen keine Rolle, für die Plattform wird nichts Neues produziert – ein typisches Outlet eben.

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War der Outlet-Onlineshop wirklich so günstig?

.G Die Seite verspricht zudem eine Ersparnis von bis zu 70 Prozent, mindestens aber 25 Prozent pro Teil. Nicht nur bei den H&M-Hausmarken sind Reduzierungen um die 50 Prozent keine Seltenheit, auch Kleidung von NA-KD oder Nike-Sneaker können günstig erworben werden.

Allerdings muss man sagen, dass sich gerade bei den günstigen Produkten die Preise nicht wirklich von den Sale-Preisen in den regulären Stores von Monki, Cos, Arket und &Otherstories unterscheiden. Und das ist der Haken, der zur Schließung führt.

Was ist mit den Afound-Designersachen?

Bei den Designersachen können unter Umständen echte Schätze gefunden werden. Bei den Pieces im Store handelt es sich um Ware aus alten Kollektionen. Allerdings wird direkt beim Anbieter bestellt. Heißt: Afound ist in diesen Fällen lediglich der Marktplatz für die Designerteile, Preis und Versandkosten werden vom Anbieter festgelegt. Dementsprechend vorsichtig sollte man beim Kauf sein.

Außerdem gibt es anders als bei einigen Konkurrenz-Plattformen nach dem Kauf keine Echtheits-Überprüfung durch Afound selbst. In einer Stellungnahme des Shops heißt es: „Wir arbeiten nur mit etablierten, bekannten Unternehmen in der Branche zusammen, die über einen internen Authentifizierungsprozess verfügen“. Ebenfalls müssen alle Verkäufer vorab unterschreiben, dass es sich bei ihrer Ware um Original-Produkte handelt. Wer dagegen verstößt, dem droht der Ausschluss von der Plattform. 

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Alternativen zu Afound

H&M hat mit Afound das Outlet-Prinzip definitiv nicht neu erfunden. Es gibt schon zahlreiche Designer-Flohmarkt-Portale: von Vinted über Vestiaire Collective bis hin zur Luxus-Sparte auf ebay – vom stationären Handel ganz zu schweigen. Traurig ist aber allemal, dass das Konzept nicht aufging. Besonders, da für die H&M-Gruppe der Fokus auf Restbestände ein neuer Ansatz war. Und mit ein bisschen Glück konnten dort auch echte Schnäppchen gemacht werden.

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