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Styling, Pflege, Reinigung: Nicht ohne meine Basecap!

Basecap
Schlicht, ohne unnötiges Logo oder kitschige Verzierungen: Das Basecap ist längst zum Fashion-Accessoire avanciert Foto: Getty Images
Tomas Spohn

22. Mai 2018, 11:45 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Cooles Fashion-Statement oder peinliches Accessoire für Männer, die einfach nicht alt werden können? Am Thema „Die Basecap“ scheiden sich die Geister. Wir finden: Die Schirmmütze geht definitiv – wenn MANN denn einige Stylig-Tipps befolgt.

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Schon längst ist die Baseball-Cap, kurz Basecap, nicht mehr Sportlern, Rappern oder coolen Jungs im Teenie-Alter vorbehalten. Freizeit, Job – kaum ein (Lebens-)Bereich, für den echte Käppi-Träger auf ihr Lieblings-Accessoire verzichten wollen. Allerdings gibt es auch bei der noch so coolen Version des Basecap ein paar Styling-Regeln zu beachten. STYLEBOOK verrät, welche das sind und wie MANN seine Mütze am besten in Schuss hält.

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Wer kann das Basecap tragen?

Hier scheiden sich die Geister. Tatsächlich hat die Kappe ihren Ursprung in den USA, genauer gesagt im amerikanischen Baseball. Ziel war zunächst, schlicht Sonnenschutz zu bieten. Allerdings erkannten die Marketing-Profis schnell, dass die Kappen mit dem prägnanten Logo der jeweiligen Lieblingsmannschaft bei Fans gut ankamen. Und Männer hatten endlich eine lässige Alternative zum klassischen Herrenhut gefunden. In Deutschland etablierte sich die Basecap in den 1970er Jahren, später machten Rap-Stars die Kopfbedeckung salonfähig. Auch Männer jenseits der Pubertät oder jene, die kahle Stellen auf dem Kopf gerne bedecken wollen, schätzen bis heute deren (coole) Vorteile. Ein Nachteil ist allerdings, dass viele – sind sie erst einmal auf die Mütze gekommen – das Teil nicht mehr absetzen, und das, obwohl es nicht mit jedem Outfit harmoniert. Generell sind lange, offene Haare unter einem Basecap bei Männern nicht die optimale Lösung. Frauen haben da weniger Probleme: einfach Volumen in die langen Haarpartien bringen, schon funktioniert der Look.

Mann mit Basecap
Klassisches Snapback-Cap mit Klemmverschluss, umgedreht aufgesetzt Foto: Getty Images

Welche Modelle gibt es?

Der Klassiker, das Baseball-Cap, war Vorbild für zahlreiche Variationen, darunter das so genannte Snapback-Cap. Anders als das Ur-Model, welches „fitted“ (nicht verstellbar) ist, kann die größenverstellbare (Verschluss am Hinterkopf) Snapback quasi mitwachsen. In den vergangenen Jahren feierten auch Trucker-Caps wieder ein Revival – jene Mützen, die auf der Rückseite mit einem atmungsaktiven Kunststoffgitter versehen sind und so für eine gute Belüftung unter der Mütze sorgen. Flat Brim, Dad Cap, Mesh oder Army Cap — insgesamt ist die Auswahl verschiedenster Formen und Modelle schier unendlich.

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Wie trägt man die Mütze?

Nach vorne, nach hinten oder gar schräg — über das Tragen der Cap können Liebhaber ganze Referate halten. Wie sehr man den Schirm in Form biegt oder ob man ihn doch lieber wie ein Brett vor sich herträgt, muss individuell ausprobiert und entschieden werden. Auch die Tatsache, wie tief oder hoch die Mütze sitzt, ist oftmals frisuren- und tagesformabhängig. Ob die Kappe die Ohren komplett auslässt oder sie leicht bedeckt, ist meist Schnitt und/oder Kopfform geschuldet.

 Angeblich standen Baseballspieler der New York Yankees schon 1849 mit Basecaps auf dem Spielfeld. Heute ist das Logo noch immer beliebt und passt perfekt zu einem lässigen Streetstyle-Look 
Angeblich standen Baseballspieler der New York Yankees schon 1849 mit Basecaps auf dem Spielfeld. Heute ist das Logo noch immer beliebt und passt perfekt zu einem lässigen Streetstyle-Look  Foto: Getty Images

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Passt ein Base-Cap zu jedem Outfit?

Wichtig ist, dass man sich mit der Kappe kein grelles Ausrufezeichen auf den Kopf setzt, das jeder von weitem sehen kann, auch bunte Stickereien sind nicht ratsam. Träger sollten sich trotz der Präsenz auf internationalen Catwalks dessen bewusst sein, dass eine Base-Cap gerne an der Grenze zum Berufsjugendlichen entlang schrammt. Prinzipiell gilt: lieber nicht zu überladen, nicht zu bunt gestylt. Ein schlichter Style aus schmaler Jeans, weißem Shirt und weißen Sneakern wird durch eine zurückhaltende Base-Cap zusätzlich aufgewertet. Aber auch kombiniert mit offenem Hemd, weit geschnittener Hose und Lederboots kann ein perfekter Tageslook entstehen.

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Welchen Vorteil bietet die Kappe noch?

Neben dem Bad-Hair-Day-Plus und dem Verdecken lichter Stellen ist der oben erwähnte Sonnenschutz immer noch aktuell: Besonders Männer mit Glatze können dank Cap einen Sonnenbrand vermeiden.

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Wie pflegt man die Cap?

Fett- und Schweißränder sind unschön, lassen sich aber bei täglichem Tragen kaum vermeiden, ebenso wie Gerüche, die sich unter dem Base-Cap bilden. Wasch- und Spülmittel können den Stoff schnell ausbleichen und greifen die Nähte an. Sinnvoll ist eine regelmäßige Reinigung im lauwarmen Wasserbad mit Fein- oder Wollwaschmittel und einem sanften Tuch. Bei hartnäckigen Flecken kann auch eine alte Zahnbürste in Kombination mit Kernseife verwendet werden. Anschließend an der Luft trocknen. Unser Tipp: Die Mütze über ein kleines Sieb oder einen Luftballon stülpen, dann behält sie ihre Form.

Leaf Greener in Paris
Basecaps sind schon lange nicht mehr reine Männersache. Die Mode-Journalistin Leaf Greener zeigte während der Paris Fashion Week ein aufwändiges Leder-Modell mit Nieten Foto: Getty Images
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Was gilt es zu vermeiden?

Mini-Ventilatoren, Engelsflügel oder ein Schriftzug aus Plastik, sind – außer als liebenswerter Gag – ein absolutes Fashion-No-Go. Wer vermeidet, die größenverstellbare Kappe sehr eng zu schnallen, um sie dann leicht auf dem Oberkopf zu drapieren, ist klar im Vorteil. Die Kombination von Baseballcap und seriösem Business-Look – auch wenn er stylisch und modern interpretiert wird – sind generell eher nicht zu empfehlen. Und sich hin und wieder seinen Mitmenschen unbemützt zu zeigen, hat durchaus seinen Reiz: Selbst der bekennende Basecap-Fan Pietro Lombardi konnte sich dazu durchringen.

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