Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für Beauty, Fashion und Well-Being
Fashion-Wissen

Woher kommt eigentlich das Puma-Logo?

Woher kommt das Puma-Logo?
Jeder kennt das Puma-Logo, aber wie ist es eigentlich entstanden? Foto: Getty Images
STYLEBOOK Logo
STYLEBOOK Redaktion

13. April 2023, 17:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Dieses Jahr ist das Puma-Logo 55 Jahre alt geworden. Seitdem wurden Millionen von Sportartikeln mit der springenden Raubkatzen-Silhouette bedruckt. STYLEBOOK verrät die Geschichte hinter dem berühmten Markenzeichen.

Artikel teilen

Die Geschichte von Puma beginnt mit einem Streit. Die Brüder Adolf und Rudolf Dassler, die seit den 1920er-Jahren eine Sportschuhfabrik in Herzogenaurach führten, konnten sich auf einmal nicht mehr ausstehen. Also ging Adolf Dassler Ende 1948 seinen Weg und nannte seine Firma fortan Adidas.

Rudolf wollte auch alleine weiter machen, doch seine erste Idee, die Firma „Ruda“ zu nennen, verwarf er schnell wieder. Klang einfach nicht dynamisch genug. Also grübelte er ein wenig herum und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Puma. Das klingt nach Schwung, Energie und Kampfgeist. Der neue Markenname war geboren. Das Logo für Puma allerdings noch nicht. Bis die elegante Raubkatze neben dem Schriftzug zum Sprung ansetzt, sollten noch 20 Jahre vergehen.

Auch interessant: Diese Bedeutung versteckt sich hinter dem Nike-Logo „Swoosh“

https://oembed/stylebook/affiliate/7a70039c4ebe8c9edd3a4b2c32b4929ceecc4aae5d37a0d05d1185c319d2a99f/92ee3db2-ba2f-4066-bd22-caa265de5edb/embed

Puma-Logo ist das Werk eines Karikaturenzeichners

Klamotten-Marken mit Logos zu zieren, kam erst in der 1960er-Jahren in Mode. Puma wollte als angesagte Sportmarke natürlich auf der Höhe der Zeit schwimmen und gab die Entwicklung eines Puma-Logos in Auftrag. Dass es die namensgebende Raubkatze werden sollte, lag natürlich auf der Hand. Der berühmte Nürnberger Karikaturist Lutz Backes, der eigentlich dafür bekannt ist, eher Witzfiguren zu zeichnen, überzeugte Dassler mit seiner Logo-Idee sofort.

In seinem persönlichen Antwortbrief von 1967, welcher das „Handelsblatt“ zitiert, heißt es: „Sehr geehrter Herr Backes, vielen Dank für Ihre Puma-Entwürfe. Wir haben zwar nur Ihren ersten Entwurf verwendet, was uns aber nicht hindert, herzlichst über einige Ihrer anderen Zeichnungen zu lachen.“ Zunächst wurden 5000 Taschen mit dem frischen Logo bedruckt, doch schon bald zierte es sämtlichen Taschen, Schuhe und Trainingsanzüge. Bis heute.

Mehr zum Thema

Designexperten halten das Puma-Logo für ein Musterbeispiel

Die Wissenschaft vom Logo-Design war damals noch nicht besonders ausgefeilt, doch Backes bewies ein intuitives Talent. Die elegant und schlank gestaltete Raubkatze, die mit scheinbar müheloser Kraft zum Sprung über dem Schriftzug ansetzt, halten Experten für ein Musterbeispiel der Logo-Kunst. Das Bild hat sich derart gut eingebrannt, dass sie seit 55 Jahren nahezu unverändert geblieben ist. Die Raubkatzen-Silhouette hat somit ein Stück deutsche Design-Geschichte geschrieben.

Quelle
Themen Streetstyle
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.