24. März 2022, 16:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Corona-Pandemie hat auch in der Brautkleid-Industrie Spuren hinterlassen. Während Kleider zuvor nicht wuchtig und extravagant genug ausfallen konnten, haben Feiern im reduzierten Rahmen und der Trend zu Casual-Styles auch für ein Umdenken in puncto Brautmode gesorgt. Was genau das heißt? STYLEBOOK checkt, welche Brautkleid-Modelle in der Hochzeitssaison 2022 Trend sind.
Bridal Sets
2022 muss es für das Jawort nicht unbedingt ein Kleid sein, lässige Bridal Sets lösen das klassische Dress Schritt für Schritt ab. Die Zwei- oder Dreiteiler kommen meist in fließenden Stoffen und mit viel Spitze, punkten aber gleichzeitig mit einer gewissen Lässigkeit und Coolness. Perfekt für alle Bräute, die sich nicht so richtig in einem glamourösen Brautkleid sehen. Ebenfalls cool: Ein minimalistischer Hochzeits-Zweiteiler, der aus einer feinen Stoffhose und einem Peplum-Oberteil besteht – definitiv der coolste Brautkleid-Trend für 2022.
Wer sich nicht zwischen Kleid und Hose bzw. lang und kurz entscheiden kann, greift einfach zu einem 2-in-1-Bridal-Set. Denn: Während Bräute sonst gerne zwei Kleider für ihren großen Tag geshoppt haben – eines für die Trauung und eines für die Party danach – tragen wir 2022 Kleider, die gleich beides in sich vereinen. Wie das geht? Mit abnehmbaren Elementen wie etwa einen XXL-Tüllrock oder langen Ärmeln, die zumeist an figurbetonten Spitzenkleidern befestigt und nach der Zeremonie einfach wieder vom Dress entfernt werden. So hat Frau eine große Robe für das Jawort und ein stylisches und gemütlicheres Partydress für den Abend – win-win!
Regencycore
In der Netflix-Serie „Bridgerton“ trugen die Darstellerinnen romantisch-opulente Kleider im Babydollschnitt, jetzt setzen auch Bräute auf Trend-Kleider, die wirken wie aus einer anderen Zeit: Hochzeitskleider mit Stufen, Rüschen oder feinen Puffärmelchen ganz im Style von „Regencycore“. Noch nie gehört? „Regencycore“ bezeichnet einen Fashion-Trend, der an die opulent-verspielte Mode aus Großbritannien und Irland im 19. Jahrhundert erinnert. Im Fokus stehen dabei feine Empire-Kleider oder opulenter Perlenschmuck – frei nach dem Motto ,mehr ist mehr‘.
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Korsagenkleider
Sexy Korsagen haben längst den Sprung aus der Lingerie in die Alltagsmode geschafft – und auch in Sachen Brautkleider stehen die Figurschmeichler mal wieder hoch im Kurs. 2022 dürfen die auch gerne mal sichtbar werden, die Korsage wird mit ihren formenden Stäben zum Design-Element. Dabei wird vornehmlich auf Semitransparenz gesetzt, heißt, man kann durch die Stoffe zwischen den Stäben hindurch Haut erahnen. Aber keine Sorge: An den wesentlichen Stellen fällt das Material eine Nummer dicker aus, damit keine zu tiefen Einblicke gewährt werden. Wer lediglich den Eindruck erwecken möchte, dass er Haut zeigt ohne dass man wirklich was sieht, setzt auf ein Korsagenkleid mit Futter in der jeweiligen Hautfarbe und Tattoo-Spitze.
Kurze Brautkleider
Lange Zeit galt das ungeschriebene Gesetz: Festliche Kleider müssen lang sein. Glücklicherweise gehören derartige Fashion-Regeln längst der Vergangenheit an. Brautkleider dürfen jetzt gerne kurz ausfallen und das nicht nur für die Hochzeitsfeier, sondern auch schon für die Zeremonie. Dabei ist auch ganz egal, ob sie auf einen Vokuhila-Schnitt oder eine rundum kurze Passform setzen – in jedem Fall sieht das Mini-Brautkleid lässig und gleichzeitig verspielt aus.
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Brautkleid-Trend Minimalismus
Bei den Brautkleid-Trends 2022 ist auch etwas für all jene dabei, die Freunde von schlichten Designs sind. Minimalismus ist ebenfalls angesagt – ein Stil, den klare Schnitte und glatte Stoffe ohne viel Chi-chi auszeichnen. Prominentes Beispiel dafür ist auch das Givenchy-Brautkleid von Herzogin Meghan, die bereits 2018 auf das cleane Understatement-Design setzte.
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Der große Vorteil: Minimalistisch gehaltene Kleider wirken immer edel und elegant, stehlen der Braut dabei aber nicht die Show. Wer mag, kann mit Schleier, Schmuck und Schuhwerk aber noch ein paar Hingucker-Akzente setzen.
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