12. März 2019, 13:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es wird wieder geheiratet! Auch 2019 reißt der Trend zum Ja-Wort nicht ab, viele Standesämter sind auf Monate ausgebucht. Dabei ist und bleibt die Frage nach dem festlichen Outfit das zentrale Thema: ganz klassisch, innovativ, mit Blumenkranz oder doch lieber traditionell mit langem Schleier? STYLEBOOK hat mit Kerrin Wiesener vom „Bund deutscher Hochzeitsplaner“ gesprochen und erfahren, was aktuell auf der Brautmoden-Trendliste ganz oben steht.
Eins steht fest: Romantik kommt nie aus der Mode! Designer wie Oscar de la Renta präsentierten auf der vergangenen „Bridal Fashion Week“ in New York ihre neuesten Modelle für Bräute. Ganz vorne mit dabei: Kleider mit viel feiner Spitze und floralen Applikationen:
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Darf’s ein bisschen Farbe sein?
Aber auch Hosenanzüge und Jumpsuits gehen nach wie vor, besonders gerne werden sie bei der standesamtlichen Trauung getragen. Dabei darf es laut Expertin ruhig glitzern und schillern und auch ein bisschen freizügiger sein. Farben wie Lavendel und Rauchblau kommen jenseits von bewährten Tönen wie Elfenbein und Crème zum Einsatz, am besten machen die sich, wenn sie zart unter vielen Lagen Tüll hervorblitzen. Expertin Wiesener weiß außerdem, dass der Metallic-Trend auch vor der Brautmode nicht Halt macht:
Immer noch voll da ist der V-Ausschnitt. Der kann laut Wiesener – „je nachdem wie sexy die Braut sich sieht – auch schon einmal sehr tief ausfallen.“ Schon Herzogin Kate überraschte auf ihrer Hochzeit im Jahr 2011 bereits mit einem erstaunlich tiefen Dekolleté:
Sanfte Silhouette
„Ein langer Schleier verleiht der Braut eine sanfte Silhouette, dem ganzen Look eine unvergleichliche Romantik und Dramatik“, so die Expertin über das Braut-Accessoire schlechthin. Idealerweise sollte der aus zartem Seidentüll oder Spitze sein. Alternativ sind in diesem Jahr aber auch Capes oder Schleppen angesagt, die in diesem Jahr gerne extrem lang getragen werden. Das Brautkleid von Designerin Galia Lahav zeigt, wie schön ein zarter Schleier in Kombination mit einer Spitzen-Schleppe wirkt, V-Ausschnitt, Blumenmuster und viel Tüll inklusive:
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Accessoire- und Schuhtrends?
Sowohl für Accessoires wie auch für Schuhe gilt: Unbedingt in Teile investieren, die auch später noch getragen werden können! Die Kleider in der Saison 2019 sind ohnehin so raffiniert, dass sie ohne viel Drumherum schon für sich selbst stehen. Wenn Braut ihr Outfit dennoch pimpen will, sollte sie laut Expertin in Statement-Accessoires investieren: edle Ohrringe, hochwertige Tiaras oder Kaschmir- und Angoraschals. „Coolere“ Bräute kombinierten ihren Look gerne mit individuell bestickten Leder- oder Jeansjacken, weiß Wiesener.
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Bei den Schuhen rät die Expertin zu Kristall und Spitze. Dabei kann die Höhe der Schuhe variieren: Neben klassischen dünnen Absätzen dürfen gerade bei Outdoor-Festen Keilsandaletten zum Einsatz kommen. Für Bräute, die gar keine Absätze tragen wollen, hat die Expertin einen Tipp: Sandalen oder kristallverzierte, spitz zulaufende Ballerinas.
Wiesener erklärt, dass vor allem das Kleid von Meghan Markle potenzielle Bräute inspiriert habe: „Spitze bleibt auf jeden Fall auch 2019 und wird mit viel zartem Tüll, aber auch wieder mit schwerem, royalem Seidensatin kombiniert.“