13. Juni 2022, 20:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die ganze Welt feiert im Juni den Pride Month – so auch Pop-Ikone Cher. Sie ist zu diesem Anlass unter die Modemacherinnen gegangen. Zusammen mit der Luxusmarke Versace hat sie eine farbenfrohe Kollektion herausgebracht – genannt „Chersace“.
Ein Monat für die LGBTQ*-Community! Auch in diesem Jahr steht der Juni unter dem Zeichen „Pride“, also Stolz. Musikerin Cher, deren Fan-Gemeinschaft in der LGBTQ-Szene enorm ist, feiert da natürlich mit. Sie hat eine kleine Pride-Kollektion herausgebracht, und zwar zusammen mit der (ohnehin für extravagante Looks bekannten) Traditionsmarke Versace.
Pride-Kollektion von Cher und Versace
Schwarze T-Shirts mit bunten Aufdrucken, Socken und Baseballcaps mit Medusa-Logo – das gibt es ab sofort unter dem Kollektionsnamen „Chersace“ zu kaufen. Die Preise sind allerdings nicht ohne. Ein mit Strass besetztes T-Shirt kommt auf rund 3350 Dollar, also umgerechnet etwa 3150 Euro. Und selbst Socken schlagen mit immerhin noch rund 120 Euro zu Buche. Immerhin: Laut einem offiziellen Statement seitens Versace sollen mit dem Geld gemeinnützige Organisation für Angehörige der Community unterstützt werden.
Cher ist längst eine queere Ikone
Cher und die Pride, die Verbindung kommt nicht von ungefähr. Denn von Beginn ihrer Karriere an ist die Musikerin fest in der queeren Community verwurzelt. Längst ist sie in den sozialen Medien zu einer wichtigen Botschafterin für Themen wie Gleichberechtigung geworden. Bereits in den 1970er Jahren ließ Cher Dragqueens auf ihren Bühnenshows in Las Vegas tanzen. Gleichzeitig verkörpert der Showstar selbst die Liebe zu extremem Styling und auffälligen Looks.
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Mehr Infos zum Pride Month
*LGBTQI ist die englische Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans, Queer und Intersexuelle. Daneben kursieren für die Gemeinschaft verschiedene weitere Abkürzungen, teils mit Erweiterungen.
Der Pride Month (oder Pride-Monat) findet seinen Höhepunkt am 26. Juni: mit der Pride-Parade in New York. Sie geht auf die „Stonewall“-Aufstände von 1969 zurück. Damals hatten sich Feiernde in der beliebten Homosexuellen-Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street im Greenwich Village in Manhattan gegen eine Polizei-Razzia gewehrt. Zum ersten Jahrestag der Krawalle, das war vor mehr als 50 Jahren, zogen etwa 4000 Menschen durch New York und forderten Gleichberechtigung. Heute erinnert der Christopher Street Day (CSD) weltweit an die Vorfälle. Er steht für das Selbstbewusstsein der LGBTQI-Gemeinschaft und ihren Widerstand gegen Diskriminierung.
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Quelle
– mit Material von dpa