17. April 2020, 19:49 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Nach vier Wochen, in denen Bekleidungsgeschäfte wegen der andauernden Corona-Pandemie ihre Türen geschlossen halten mussten, kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel nun schrittweise Lockerungen an. Ab dem 20. April sollen auch nicht systemrelevante Läden wieder öffnen dürfen – das betrifft allerdings nur Stores, deren Verkaufsfläche kleiner als 800 Quadratmeter ist und Shops, die die Corona-Hygienevorschriften gewährleisten können. Wo man jetzt wieder shoppen kann? STYLEBOOK hakte bei den großen Modeketten nach.
Die neuen Regelungen gelten vorerst bis zum 3. Mai, wie es danach weitergeht, steht noch nicht fest. Eins ist aber sicher: Die meisten Bekleidungsgeschäfte und Schuhläden werden bis dahin wohl noch keine Kunden empfangen dürfen, die Ladenfläche ist oftmals viel größer als 800 Quadratmeter. Aber wie sieht es mit kleinen Filialen aus – was macht wieder auf, was bleibt zu? Und welche Hygienemaßnahmen sind für Kunde und Mitarbeiter geplant? STYLEBOOK erhielt die folgenden Statements von den Shops.
C&A
Modeunternehmen C&A gab bekannt, dass ab dem 20. April 14 der insgesamt rund 450 C&A Filialen in Deutschland wieder öffnen werden. Es handelt sich um folgende Stores:
- C&A in Ahaus, NRW
- C&A in Emmerich, NRW
- C&A in Porta Westfalica, NRW
- C&A in Xanten, NRW
- C&A Kids in Bramsche, Niedersachsen
- C&A in Diepholz, Niedersachsen
- C&A Kids in Stadthagen, Niedersachsen
- C&A Kids in Schorndorf, Baden-Württemberg
- C&A in Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg
- C&A in Tuttlingen, Baden-Württemberg
- C&A Kids in Vaihingen, Baden-Württemberg
- C&A Kids in Villingen, Baden-Württemberg
- C&A in Schwalmstadt-Treysa, Hessen
- C&A in Bad Segeberg, Schleswig-Holstein
„Wir freuen uns sehr über die Wiedereröffnungen“, erklärte Eric Brenninkmeijer, Deutschlandchef von C&A. „Das ist eine gute Nachricht und ein erster Schritt in die Normailität, sowohl für die Kundinnen und Kunden von C&A als auch für unsere Belegschaft.“ Die Wiedereröffnung erfolge auf Basis der behördlichen Vorgaben in den jeweiligen Bundesländern, wie es in dem Statement heißt. Es seien folgende Hygiene- und Schutzmaßnahmen getroffen worden: „Die Begrenzung der Anzahl von Kunden, die Anbringung von Schutzscheiben sowie Bodenmarkierungen im Kassenbereich und Regelungen zur Einhaltung des Mindestabstandes“, so C&A.
H&M
Zur H&M-Gruppe gehört nicht nur H&M, sondern es zählen auch Marken wie Monki, Cos, Arket und Weekday dazu. Deren Stores sind oftmals viel kleiner als die großen H&M-Geschäfte, die in fast jeder Innenstadt zu finden sind. Besteht also die Chance, dass wieder einige Filialen geöffnet werden? Ja, wie H&M uns jetzt mitteilte. „Wir freuen uns sehr, zum jetzigen Zeitpunkt bestätigen zu können, dass wir voraussichtlich in allen Bundesländern, wenn auch vorerst vereinzelt, wieder für unsere Kund*innen da sein werden“, heißt es in dem Statement des schwedischen Modehauses. Welche Standorte und Stores genau betroffen sind, gab der Modehersteller bisher noch nicht bekannt, über den Store Locator auf der H&M-Webseite werde aber sukzessive über die Wiedereröffnungen informiert, wie uns versichert wurde.
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Deichmann
Schuhhändler Deichmann geht davon aus, „dass wir ab kommenden Montag, 20. April, 2020 einen Teil unserer Geschäfte schrittweise wieder eröffnen können.“ Um welche Filialen es sich genau handeln wird, werde noch geprüft. Weiter heißt es in dem Statement der Unternehmenskommunikation: „Konkretere Aussagen zu machen ist im Moment noch schwierig, da die Vorgaben in den Bundesländern teilweise voneinander abweichen und es auch auf lokaler Ebene in einigen Fällen spezielle Regelungen gibt. Aktuell arbeiten wir an einem Konzept, wie wir die behördlichen Auflagen erfüllen können. Dabei steht im Vordergrund: Die Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität. Wir werden zu ihrem Schutz umfassende Maßnahmen ergreifen, um die einschlägigen Hygienevorschriften umzusetzen.“
TK Maxx
Die Kaufhauskette TK Maxx wollte auf STYLEBOOK-Anfrage hin kein Statement abgeben. Da die Stores des Bekleidungshändlers in der Regel aber sehr groß ausfallen, ist davon auszugehen, dass die Geschäfte wohl vorerst noch geschlossen bleiben.
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Bijou Brigitte
Anders sieht es bei Bijou Brigitte aus, die Filialen sind meist relativ klein. In einem Statement gab der Schmuckhändler bekannt, dass ab dem 20. April entsprechende „Filialen in Österreich und Deutschland in Straßenlagen wieder eröffnen“ dürfen. Insgesamt seien davon etwa ein Drittel des deutschen und österreichischen Filialnetzes betroffen. Zudem wurde uns versichert: „Entsprechend den Vorschriften haben wir Hygienemaßnahmen getroffen und unsere Filialen mit Ausstattungspaketen versorgt.“
Zara
Zara gehört genau wie Pull&Bear, Stradivarius und einige weitere Marken zur Inditex-Gruppe. Bisher bekamen wir noch keine Informationen bezüglich der Wiedereröffnungspläne der Filialen.
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Esprit
Ähnlich sieht es beim Modekonzern Esprit aus. Bisher gibt es kein offizielles Statement dazu, wann welche Filialen wieder öffnen werden.
Hinweis: Es wurden natürlich noch weitere Shops angefragt, von denen es bisher allerdings noch keine Rückmeldungen oder offizielle Statements gab. Die Liste wird fortwährend aktualisiert.