7. Januar 2019, 15:36 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Was trägt Frau 2019? STYLEBOOK kennt die kommenden Fashion-Trends – und verrät, welche man aus dem vergangenen Jahr durchaus noch beibehalten kann.
1. Batikmuster
In den 60ern-Jahren gehörte Batikkleidung zur Standardkleidung eines echten Hippies. In den 90ern trugen dann die Techno-Jünger die bunten, psychedelischen Print-T-Shirts als Ausgehoutfits für ihre Raves und 2019 machen nun Modedesigner wie Stella McCartney, Prada oder Christian Dior das DIY-Muster salonfähig.
Tipp: Damit der Look nicht nach Hippie-Motto-Party aussieht, braucht der Batikstyle einen knallharten Stilbruch mit edlen Kombipartnern. Tragen Sie zum Batik-Shirt einen engen Bleistiftrock und hohe Schuhe.
So macht man Batik selber:
„Für jeden (Batik-)Kreis eine Glasmurmel in den Stoff legen und mit einer Kordel, Paketschnur, o.ä. abbinden. Anschließend das komplette T-Shirt in eine Wanne oder Topf mit Batikfarbe (erhältlich in Drogerien) eintauchen, trocknen lassen, fertig! Reine Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen eignen sich am besten zum Batiken“– Pia Sundermann
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2. Die Farbe „Living Coral“
Nachdem wir unseren Kleiderschrank, unsere Wohnung und unseren Instagram-Account auf „Millennial Pink“ eingestellt haben, gibt es schon wieder eine neue Trendfarbe: „Living Coral“. Der zarte Orange-Ton wurde vom Pantone-Institut zur Trendfarbe des Jahres 2019 erklärt.
Tipp: Sorgen Sie bei der Farbe für Spannung! Toll und schön sommerlich kommt „Living Coral“ in Kombination mit kräftigen Farben wie Rot oder Gelb. Auf Nummer sicher geht man mit neutralen, aber dennoch eleganten Stein- und Erdtönen.
3. Animal-Print: Pferd
Das dänische Label Ganni und die französische Kultmarke Chloé machten es auf dem Runway amtlich: Animal-Print liegt weiterhin im Trend. Im Sommer 2019 sind aber nicht die wilden Katzen wie Leopard und Tiger angesagt, sondern Pferde!
Tipp: Weniger ist mehr! Heißt, wir kombinieren zum auffälligen Teil Basics und eher dezent-unauffälligen Schmuck. An die Kombination mit weiteren Animal-Prints sollten sich nur absolute Mode-Profis heranwagen.
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4. Radlerhosen
2018 war das DAS Mode-Revival der 90er-Jahre. Im Zuge dessen sah man vereinzelt auf den Straßen Modemutige mit Radlerhosen. Wer dachte, es handelt es sich hierbei, wie auch bei den Buffalo-Boots, um einen kurzen Ausrutscher, irrt. Designer wie Chanel und MSGM zeigten tatsächlich auf dem Frühling-Sommer-Catwalk Looks mit Radler- und sogar Caprihosen. Und siehe da, so schlecht sieht der Look gar nicht mehr aus.
Tipp: Damit der Look wirklich im Alltag und vielleicht sogar im Büro getragen werden kann, sollte der restliche Look elegant sein. Also besser Oversize-Blazer (der Po muss bedeckt sein!) und Stiefeletten statt Jeansjacke und Sneaker.
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5. Bucket Hat
Noch so ein Trend aus den 90ern, der es 2019 auf das Moodboard der Designer geschafft hat: Der Bucket Hat, auch als Anglerhut bekannt. Lange Zeit wurde der Hut von Wanderern, Touristen und Rentnerpärchen getragen, doch Luxusmarken wie Etro, Michael Kors oder Sportmax haben das Hütchen aus der Mottenkiste entstaubt und zeigen, dass er nicht nur bei Regen richtig praktisch ist, sondern obendrauf auch noch jedem Outfit den letzten Schliff verpasst.
Tipp: Wer einen Bucket Hat trägt, solle auf weitere Regenkleidung verzichten. Schließlich wird hier ein Fashion-Item getragen und kein Regenschutz. Der Bucket ist schmückendes Accessoires. Auf Nummer sicher geht man, wenn der Hut eine Farbe aus dem restlichen Outfit wieder aufgreift. Cooler ist aber ein Stilbruch, zum Beispiel mit Faltenrock und Seidenbluse.
6. Die Saddle Bag ist zurück
Auch fast vergessene Taschenmodelle poppen 2019 wieder auf, wie zum Beispiel die Saddle Bag (auf deutsch: Sattel-Tasche) von Dior, die 1999 jede Frau haben wollte. Erst Recht als sie Sarah Jessica Parker aka Carrie Bradshaw in „Sex and the City“ trug, war die Tasche DAS Kult-Objekt der 00er-Jahre. Entworfen hat sie der damalige Dior-Chefdesigner John Galliano. In Vergessenheit geriet sie allerdings, als Galliano wegen seiner rassistischer Bemerkungen 2011 Dior verlassen musste und die Produktion der Saddle Bag eingestellt wurde. Doch dank der neuen Chefdesignerin Maria Grazia Chiuri ist die Saddle Bag wieder zurück und erlebt ein Comeback.
Tipp: Bloß nicht auf einen Total-Marken-Look setzen, die Luxustasche braucht einen Stilbruch! Ziemlich cool sieht zum Beispiel ein lässiger Parker oder eine Armyjacke aus – oder ein Leomantel in Kombination mit einem Oversize-Wollpulli und Paillettenrock.
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7. Jeans mit Acid-Waschung
Isabel Marant, Proenza Schouler oder auch Off-White und Missoni präsentierten einen Jeans-Trend auf dem Laufsteg, den man zuletzt Ende der 80er-Jahre sah: Denim mit Acid-Waschungen. Heißt: Jeansteile erhalten mit Bleichmittel oder Säure die typische hell verwaschene, gesprenkelte Optik.
Tipp: Auch wenn es die Designer vormachten: Bitte NIE im Acid-Komplettlook auf die Straße gehen! Besser in Kombinationen mit edlen Teilen, wie einer Acid-Jeanjacke zum Pencilskirt und schwarzen, spitzen High Heels.