21. Mai 2022, 19:11 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Der Unterschied zwischen schulterlangem, akkurat gewelltem Haar und Pony? Zwischen rotem Swingkleid und rotem Lackmantel? Dunkel nachgezogenen Augenbrauen und roten Lippen oder natürlichem Make-up? Rachel Brosnahan kann beides – in ihrer Paraderolle als Miriam „Midge“ Maisel in „The Marvelous Mrs. Maisel“ und privat. Ein Style-Check.
Die 1950er: die perfekte Verkörperung von Diors New Look
Als Midge verrutscht ihr keine einzige dauergewellte Haarsträhne, bleibt ihr Make-up makellos, egal, wie viel Einsatz sie als Stand-up-Komikerin auf der Bühne zeigt. Selbst in den seltenen Szenen als Hausfrau bleibt die kleine Schürze über dem geschwungenen wadenlangen Rock unbefleckt. Midge Maisel ist die, zumindest äußerlich, perfekte Verkörperung einer jungen Frau aus gutbürgerlichen bis mondänen New Yorker Kreisen in den 50er-Jahren.
Die Rolle ist auf die 1,61 Zentimeter große brünette Schauspielerin zugeschnitten. Sie ist zierlich, ideal für die eng anliegenden Oberteile, die ab Taille ausgestellten Kleider und Röcke wie auch das kleine, enge Schwarze mit langen Handschuhen, mit dem sie auch manchen Bühnenauftritt absolviert. Hüte und zu den Pumps passende Handtaschen sind weitere Teile dieser Fashion-Zeitreise.
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Christian Dior hat den New Look kurz nach Kriegsende eingeführt. Wespentaille, Röcke in A-Linie, die mit Petticoats getragen wurden. Cocktailkleider waren angesagt, Rachel Brosnahan alias Midge Maisel lässt keine Gelegenheit aus, sie wie selbstverständlich zu tragen. Während sie in ihrer Rolle, wie auch viele Frauen dieser Zeit, dafür weitestgehend auf Hosen verzichteten.
Wow-Style bei Rachel Brosnahan
Auch wenn die Outfits sehr figurbetont sind und Dekolletée gezeigt wird, ist Midge Maisel nie zu sexy. Anders hingegen die private Rachel Brosnahan. Pretty in Pink, im aufregenden pinken Ledermantel mit farblich passenden Schnür-Stilettos, schwarzer Handtasche und schwarzen Fingernägeln. Natürliches Make-up, Hair-Styling-Favoriten Pony und lässiger Pferdeschwanz – der Gegenentwurf zur Serienfigur.
Rottöne stehen ihr. Ist es am Set der Emmy-gekrönten Serie ein eleganter roter Dress, zeigt sie sich auf Instagram in einem kurzen roten Etuikleid, das sie bei einer Talkshow von Jimmy Kimmel trägt:
Sie kann Farbe tragen und sie steht auf monochrome Outfits. Wie dieser Longblazer-Look – ihre private Antwort auf die ausgestellten Mäntel mit 7/8-Ärmeln der Fünfzigerjahre:
Farben(n) und Kuschellook
Parallelen zu ihrer Rolle der Mrs. Maisel gibt es auch bei den Schuhen. Eigentlich immer mit Absatz, am liebsten hoch und spitz und immer gerne als klassische Pumps, daran findet die 31-jährige Brosnahan Gefallen. Wenn die, wie derzeit im Trend, mit Bändern und Schnüren kommen, umso besser:
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Eine nicht-gestylte Midge gibt es nicht. Wohl aber eine sehr natürliche Rachel Brosnahan. Gerade, wenn sie mit ihrem Ehemann Jason Ralph im Wohnmobil unterwegs ist:
Die Skincare-Geheimnisse von Rachel Brosnahan
Beim Dreh habe der Amazon-Prime-Star gelernt, niemals mit Make-up einzuschlafen, wie sie in einem Interview mit der Vogue erzählte. Auch dass es ihr unvorstellbar sei, wie Frauen in den 50er-Jahren mit dem Druck, immer perfekt auszusehen, umgehen konnten.
Vor zwei Jahren wurde sie zur Markenbotschafterin der Hautpflege-Kultmarke Cetaphil. Passend, waren doch das stürmische Wetter in ihrer Heimat Milwaukee, Wisconsin, und ihre sportliche Jugend als Wrestlerin, verbunden mit Schwitzen und ständigem Duschen, Gründe dafür, ihre empfindliche Haut besonders zu schützen.
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Ihre Mutter riet ihr zu Altbewährtem, eben jener vor 75 Jahren von einem Apotheker in Texas entwickelten dermatologischen Pflege für sensible Haut. Ob gute Gene, ihre seit Jahren bestehende Beauty-Routine mit nur wenigen, für sie funktionierenden Produkten oder eine Mischung aus beidem bescheren in jedem Fall einen neidisch machenden, gleichmäßigen Teint.
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Rachel Brosnahan ist der Weniger-ist-mehr-Typ
Der größte Unterschied zwischen Midge und Rachel, sagt sie, liege eben auch in dieser Schönheitsroutine. Früher aufzustehen, wie es ihre Serienrolle impliziert, um vor dem Aufwachen des Ehemannes perfekt gestylt zu sein, ist für die in New York lebende Schauspielerin privat undenkbar.
Vielmehr sei sie der Weniger-ist-mehr-Typ, der sich schnell im Taxi oder der U-Bahn eine getönte Tagescreme aufträgt, zwei Concealer verblendet, abpudert, die Augenbrauen mit einem Bürstchen in Form bringt, mit einem einzigen Mehrzweckbalsam Lippen, Wangenknochen und Lider betont und mit ordentlich Mascara ihr hübsches und verschmitztes Gesicht finalisiert.
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Quellen
– Instagramprofil von Rachel Brosnahan
– Rachel Brosnahan on Minimalist Makeup and the Beauty Lesson She Learned From Mrs. Maisel, Vogue
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