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Negativ-Trend

Rückschritt! 2023 waren deutlich weniger Plus-Size-Models auf den internationalen Laufstegen 

Supermodel Ashley Graham bemängelt die Diversity auf den internationalen Laufstegen
Supermodel Ashley Graham bemängelt die Diversity auf den internationalen Laufstegen Foto: Getty Images
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

3. April 2023, 15:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Laut den Daten von Vogue Business, hat die Herbst/Winter-Saison 2023 in Bezug auf Diversity auf dem Laufsteg keine Fortschritte gemacht. Ein Negativ-Trend, der auch von Journalisten und Supermodel Ashley Graham bemerkt und angekreidet wurde.

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Von 9.137 Looks bei 219 Shows in New York, London, Mailand und Paris waren nur 0,6 Prozent Übergrößen (EU 40+) und 3,8 Prozent mittlere Größen (EU 36–40). Das bedeutet, dass 95,6 Prozent der für AW23 präsentierten Looks in den Größen Size Zero bis 34 waren. Ein deutlicher Negativ-Trend! Die Debatte über die Berücksichtigung von Konfektionsgrößen erreichte in dieser Saison zudem einen Höhepunkt, als Journalisten den Mangel an Diversity auf dem Laufsteg anprangerten. Dies bestätigte nun auch Plus-Size-Supermodel Ashley Graham.

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Supermodel Ashley Graham wünscht sich mehr Diversity auf den Laufstegen

Auch Supermodel Ashley Graham kann davon ein Lied singen. Das Plus-Size-Supermodel war schon immer eine Verfechterin der Größenvielfalt und Diversität auf und abseits des Laufstegs. Die dreifache Mutter sprach mit dem Boulevard-Magazin „People“ über den andauernden Kampf gegen die mangelnde Vielfalt an Modelgrößen auf dem Laufsteg. Sie sagte dem Magazin, dass sie „seit über 20 Jahren als Model arbeitet und ich bis heute für die Gleichheit der Größenvielfalt auf dem Laufsteg, auf den Titelseiten von Zeitschriften, in Film und Fernsehen kämpfe. Und es hat sich nie vollständig angefühlt.“

„Ich denke, es gibt noch eine Menge Arbeit zu tun. Und deshalb sage ich jüngeren Frauen und Frauen, die auch für die Dinge kämpfen, an die sie glauben, dass sie einfach weitermachen sollen“, fügte Ashley hinzu. „Kämpft weiter, strebt weiter nach dem, was ihr ändern wollt“.

Die 35-Jährige sprach auch über ihr persönliches Mantra, das sie für sich selbst hat, um sich aufzumuntern, wenn sie sich in Bezug auf ihren Körper unsicher fühlt. „Es ist okay. Wir fühlen uns unsicher. Ich habe es auch mal vorgetäuscht. Aber ich denke, es ist okay, solche Momente zu haben. Und es ist in Ordnung, damit zu leben“, teilte sie weiter mit.

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Ab wann gilt man als Plus Size?

Eine konkrete Plus-Size-Definition gibt es nicht. In den Anforderungsprofilen vieler Agenturen zählt man bereits zu „Plus Size“, wenn man eine 40 trägt. Die Agentur „Brigitte Models“ aus München etwa sucht Frauen, die „mindestens 1,75 groß sind und eine Konfektionsgröße zwischen 40 und 44 haben.“ Bei der Agentur „Curve Models“ zählen auch Frauen ab Größe 38 ins Plus-Size-Segment. Die meisten Lauftsteg-Models sind jedoch zwischen den Kleidergrößen 32–34 anzufinden.

Auch interessant: »Ich habe eine Durchschnittsgröße und bin trotzdem Plus-Size

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Doch was ist eigentlich die Durchschnittsgröße der deutschen Frau? Sicherlich keine Überraschung – sie trägt nach Statistiken des Statistischen Bundesamtes Konfektionsgröße 42/44, ist 1,64 Meter groß und wiegt 68 Kilogramm (Body-Mass-Index: 24,8) und hat die Schuhgröße 39. Bei der Körbchengröße liegt der Durchschnitt bei 80C. Plus Size gehört in Deutschland somit zur absoluten Norm.

Quellen

Themen Model
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