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Fast-Fashion-Unternehmen in der Kritik

Sängerin Doja Cat kreidet Designklau von Forever 21 an

Doja Cat bezichtigt Forever 21 Designklau
Doja Cat bezichtigt Forever 21 Designklau Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

26. September 2022, 16:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Dass sich in der Textil- und Bekleidungsindustrie an Designs der Konkurrenz orientiert wird, ist nicht neu. Die spanische Brand Zara lässt sich seit Jahren von großen Designern inspirieren und interpretiert die Teile für den kleinen Geldbeutel neu. Und das Konzept geht auf. Doch immer häufiger kupfern Fast-Fashion-Brands bei kleinen, unabhängigen Labels ab und kopieren Designs bis ins kleinste Detail. Neuester Fall: Forever 21, die das Design einer Kette von dem kleinen Schmucklabel OHTNYC kopiert haben sollen. Unterstützung gibt es von Rapperin Doja Cat.

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Burberry lässt sich von Balenciaga inspirieren, Alexander Wang schaut rüber zu Junya Watanabe und die Designs von Off White erinnern gelegentlich an Calvin Klein, nur moderner interpretiert! In der Textil- und Bekleidungsindustrie wird sich gerne bei der Konkurrenz orientiert. Schließlich wird das Rad in der Modebranche selten ganz neu erfunden. Doch immer häufiger bedienen sich Fast-Fashion-Brands wie Shein an kleinen, aufstrebenden Labels oder gar Studenten – wie Zara im Jahr 2017. Das Unternehmen, das zum spanischen Inditex-Konzern gehört, klaute damals eine Illustration des deutschen Studenten Boris Schmitz und nutzte es für eine Kunstleder-Handtasche – diese wurde sogar von Letizia von Spanien getragen. Schmitz wurde über die sozialen Netzwerke auf den Designklau aufmerksam und ging gerichtlich gegen Zara vor. Kein Einzelfall in der Modeindustrie… Unter anderem deckt der Instagram-Account „Diet Prada“ diese Kopien auf und kommentiert sie auf spitze und humoristische Weise.

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Doja Cat kritisiert Forever 21 auf Twitter

Nun macht die Sängerin und Rapperin Doja Cat auf einen neuen Fall aufmerksam. Diesmal betrifft es die amerikanische Kette Forever 21. Diese haben in ihrem Online-Shop eine silberne Halskette mit Perlenbesatz und einem großen Kreuzanhänger für umgerechnet 13 Euro im Sortiment. Die Kette sieht einem Modell des kleinen Schmuck-Labels OHTNYC zum Verwechseln ähnlich, die für rund 98 Euro erhältlich ist. Auf Twitter postete Doja Cat empört: „Hört verdammt noch mal auf, kleine Unternehmen zu bestehlen, das ist erbärmlich. Diese Leute sind meine Freunde und alles, was ihr macht, ist, sie auszusaugen. Macht es besser, das ist so verdammt peinlich.“

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Label bezieht Stellung

Auch das betroffene Label OHTNYC bezieht Stellung zu dem Vorfall. Auf Instagram heißt es: „Es ist zutiefst bedauerlich, diese Ankündigung machen zu müssen. Aber als kleines Unternehmen ist es äußerst entmutigend zu sehen, wie große Unternehmen immer wieder kleinere Künstler aus Profitgründen kopieren. Wir verkaufen unsere Perlen-Kreuz-Kette seit Januar 2021 und kürzlich hat Forever 21 die ‚Cross Pendant Faux Pearl Necklace‘ herausgebracht, die unser Design exakt nachahmt.“

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Und weiter: „Jeder unserer Artikel wird mit größter Sorgfalt entworfen. Wir erstellen all unsere Designs mit Liebe und Sorgfalt. Es ist traurig zu sehen, wie unser Design, das wir fast zwei Jahre lang in New York von Hand hergestellt haben, auf eine massenproduzierte Kopie reduziert und die höchstwahrscheinlich in unethischen Produktionsstätten hergestellt wird.“

Derweil hat Forever 21 die Kopie der Kette aus ihrem Online-Shop entfernt. Eine offizielle Stellungnahme steht aber noch aus…

Quellen

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