24. Mai 2020, 8:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Leder war DER Trend der vergangenen Wintersaison. Schwarze Lederhosen, Hemden, Blazer – plötzlich kam alles im Tierhaut-Design. Der Winter mag nun vorbei sein, der Leder-Trend ist es aber noch lange nicht – allerdings setzen wir im Sommer nicht länger auf dunkle Töne, sondern auf bunte Farben. Wie die richtig kombiniert werden? STYLEBOOK weiß es!
Mitverantwortlich für den Leder-Trend in der Sommervariante dürfte vor allem das Label Bottega Veneta sein. Die angesagte „Pouch“-Tasche des italienischen Mode-Unternehmens gibt es in unzähligen Bonbonfarben – von Pastellrosa bis hin zu Babyblau. Selbiges gilt übrigens auch für die Bottega-Veneta-Schuhe, bei der breiten Farbpalette der „Intrecciato“-Sandalen dürfte für jede Fashionista das passende Paar dabei sein. Den bunten Leder-Style haben mittlerweile auch einige andere Fashion-Firmen abgekupfert, meist wird sich dabei allerdings auf Pastellfarben und Rosttöne beschränkt. Es gibt aber auch knalligere Pieces, so etwa Röcke in Himmelblau, sonnengelbe Jacken, grasgrüne Kleider und intensivrote Hosen – alles aus Leder.
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Farbiges Leder richtig kombinieren
Die bunten Lederteile werten jedes Outfit auf und geben ihm – anders als das schwarze Pendant – eine gewisse Leichtigkeit. Für einen schlichten Sommer-Look empfiehlt sich ein monochromer Style. Dabei wird von Kopf bis Fuß einer Farbe treu geblieben, es darf aber gerne mit unterschiedlichen Nuancen gespielt werden. Für das gewisse Etwas beim einfarbigen Look sorgt zudem der Materialmix zwischen Leder und Stoff.
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Mutigere stylen ihr Leder-It-Piece im Colour-Blocking-Style. Heißt: Es werden unterschiedliche Knallfarben miteinander kombiniert, der Materialmix macht das Ganze auch hier noch eine Nummer stylischer. Für den Alltag gilt die Faustregel: Nicht mehr als drei Farben mischen, sonst wird es zu wild. Und von Mustern sollten Sie Abstand nehmen, das wäre too much für ein Outfit.
Wenn Ihnen buntes Leder ohnehin zu wild ist, Sie aber auch kein Schwarz an warmen Sommertagen tragen wollen, sind Farben wie Beige oder Weiß eine gute Alternative. Mit den zurückhaltenden Farben bieten sich einerseits besonders edle Monochrom-Kombinationen an, andererseits kann so auch ganz einfach ein bunter Style entschärft werden.
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Bei farbigem Leder auf Qualität achten
Bei farbigem Leder ist ein Faktor besonders wichtig: die Qualität des Leders, ganz egal ob künstlich oder echt. Denn: Das Farbdesign kann Leder von geringer Qualität schnell wie einen Kunststoff – und damit billig – wirken lassen, weiß Stilberaterin Katharina Starlay aus Wiesbaden. Ihr Tipp: Schattierungen werten das Material auf. Alternativ sollte das gesamte Stück in einem Used-Look gehalten werden, also so wirken, als handele es sich um ein schon viele Jahre getragenes Stück. Außerdem erhöhen Steppungen oder edle Ösen die wertige Wirkung. „Kurz gesagt: Es muss etwas passieren auf der Fläche“, zu perfektes Leder macht schnell einen Fake-Eindruck.