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Kulturelle Aneignung, Fat Suits, …

Auf diese sieben Halloween-Kostüme sollten Sie lieber verzichten

Halloween Kostüm
Beim Halloween-Kostüm können Sie auch in Fettnäpfchen treten Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

23. Oktober 2024, 20:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Das schaurigste Fest des Jahres steht kurz bevor. Während gerade Halloween-Fans schon lange darauf vorbereitet sind und das perfekte Kostüm bereithalten, suchen andere noch spontan die ideale Verkleidung. Damit Sie dabei nicht in ein Fettnäpfchen treten, stellt STYLEBOOK die Halloween-Kostüme vor, die gar nicht gehen.

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Ob gruselig oder einfach nur witzig: Halloween bietet neben der fünften Jahreszeit eine Möglichkeit, das Lieblingskostüm auszupacken und in eine andere Rolle zu schlüpfen. Wie zu Fasching oder Karneval gibt es jedoch auch hier einige Kostüme, die schlichtweg unangebracht sind.

1. Stereotypen als Halloween-Kostüm

Drogenabhängige, alleinerziehende Mutter oder abgebrannte Kellnerin sind keine idealen Halloween-Kostüme. Denn während man nach der Party die Schürze beispielsweise wieder ablegen kann, ist das Leben, das hinter der Verkleidung steckt, für viele Realität. Andere wiederum haben häufig mit den Klischees, die etwa eine alleinerziehende Mutter umgeben, zu kämpfen. Auch sich als Mitglied einer Ethnie zu verkleiden, fällt in diese Kategorie. Der Kostüm-Entwurf „Türkin“, „Araberin“ oder „Mexikanerin“ kann niemals die Diversität einer ganzen Ethnie abzeichnen und bildet daher nur ein Klischee ab, was das Kostüm mehr als unsensibel macht. Sich jedoch ein Vorbild für das Kostüm zu nehmen, wie Frida Kahlo oder Kim Kardashian ist in Ordnung – unter der Beachtung des nächsten Punktes.

2. Blackfacing

Sich als Mensch mit weißer Hautfarbe das Gesicht oder den Körper mit schwarzer, brauner oder auch gelber Farbe zu bemalen, gilt als Blackfacing, Brownfacing oder Yellowfacing und ist schlichtweg rassistisch. Wer also zu Halloween als Kim Kardashian gehen möchte, schafft das auch, ohne ihren Hautton aufzumalen. Weiterhin ist es in Ordnung, sich ein Vorbild für das Halloween-Kostüm herauszugreifen, jedoch nicht das Klischee einer ganzen Völkergruppe verkörpern zu wollen. Ein sehr bekanntes Beispiel dafür ist Frida Kahlo. Die Mexikanerin ist bereits deutlich am Blumenkranz im Haar und der durchgehenden Augenbraue zu erkennen, der Teint muss – und sollte – nicht angepasst werden. Versuchen Sie lieber unsere Last-Minute Halloween-Make-ups.

3. Reale Serienmörder oder Kostüme, die Gewalt verharmlosen

So wie man sich nicht als Nazi verkleiden sollte und darf, sollten auch Kostüme, die an Gewalttaten erinnern, ein absolutes No-Go sein. Dazu gehören neben (Serien-)Mördern auch sexuell konnotierte Gewalttaten. Man denke hierbei beispielsweise an Kostüme, die sich überwiegend an Männer richten, wie den „Exhibitionisten“ – einen Overall, der einen nackten Mann unter einem Trenchcoat suggeriert.

4. Kulturelle und religiöse Aneignung

Alles, was Symbolik, rituelle oder traditionelle Anleihen einer Kultur oder Religion nutzt und diese ins Lächerliche zieht, gilt als kulturelle oder religiöse Aneignung. Sich als „Indianer“, Jesus oder Buddha zu verkleiden oder auch das Totenkopf-Make-up, das typisch für den mexikanischen „Día de los Muertos“ ist, ist kulturelle und religiöse Aneignung und damit unpassend.

5. Sexualisierte Halloween-Kostüme

Zu Beginn: Wenn Sie sich in ein sexy Halloween-Kostüm werfen möchten, tun Sie das unbedingt! Achten Sie vielleicht nur darauf, damit nicht noch Stereotype zu befeuern. Statt als „sexy Krankenschwester“ oder „sexy Friseurin“, wie wäre es dieses Jahr mit „sexy Ärztin“ oder „sexy Frau mit Start-up-Business“? Sie verstehen den Gedanken dahinter.

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6. Fat Suits als Halloween-Kostüm

Besonders rund um das Filmgeschäft werden immer häufiger Stimmen laut, die gegen eigentlich schlanke Schauspieler in Rollen mehrgewichtiger Menschen vorgehen. Denn dazu werden Schauspieler häufig in sogenannte „Fat Suits“ gesteckt, um dann eine Rolle zu spielen, die meist über und über mit Klischees beladen ist. So wird ein ganzer Körpertyp ins Lächerliche gezogen. Mehr Bodyshaming geht kaum. Dasselbe gilt auch außerhalb der Filmindustrie, weshalb auch Fat Suits zu den unpassenden Halloween-Kostümen gehören.

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7. Blutüberströmte Verkleidung

Für einige Menschen kann der Kontakt mit viel Blut – auch wenn es nur Künstliches ist – vergangene Traumata wieder hervorrufen. Es gibt Personen, die unschöne Szenarien erleben mussten, und daher Fake-Wunden nicht gut aushalten. Aus Respekt davor sollten Sie, auch wenn es der gruselige Anlass anbietet, eher von solchen Halloween-Kostümen absehen.

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