4. März 2021, 7:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Negativ-Schlagzeilen um Herzogin Meghan reißen nicht ab. In dem noch nicht veröffentlichten Enthüllungsinterview mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey berichtet Meghan angeblich über ihre schwere Zeit im englischen Königshaus – sehr zum Missfallen des Palasts, wie es heißt. Nun folgt der nächste Skandal: Die Frau von Prinz Harry soll geschenkte Ohrringe des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman getragen haben, der aktuell in der Kritik steht.
Es geht um 500.000 Pfund teure Ohrringe, die Herzogin Meghan 2018 bei einer diplomatischen Reise nach Australien und Neuseeland und im gleichen Jahr ein zweites Mal anlässlich des Geburtstages von Prinz Charles getragen hatte. Über den Schmuck und seine Hintergründe berichtet die britische Zeitung „The Times“, Medien wie das „People Magazine“ nahmen die Geschichte auf.
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Die diamantenen Juwelen in Tropfenform aus dem Hause Butani bekam Meghan zu ihrer Hochzeit mit Prinz Harry geschenkt – der großzügige Geber: Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien. Der war beim Fest zwar nicht persönlich zugegen und soll die Herzogin auch nie persönlich getroffen haben, eine gewisse Brisanz hat die Gabe laut „The Times“ aber trotzdem: 2018 war der Journalist Jamal Khashoggi ermordet worden, nachdem er das saudische Konsulat in Istanbul aufsuchte. Laut dem US-amerikanischem Geheimdienst CIA soll Kronprinz bin Salman in den Mord verstrickt gewesen sein, was das Außenministerium in Riad allerdings als „falsch und inakzeptabel“ zurückwies.
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Sprecher: »Kalkulierte Schmutzkampagne
Von all dem habe Herzogin Meghan zum damaligen Zeitpunkt nichts gewusst, zitiert The Times ihre Anwälte, von einer „Leihgabe des Palasts“ soll damals bezüglich des Ohrschmucks mehrfach die Rede gewesen sein. Dennoch: Das Fashion-Statement dürfte der ehemaligen Schauspielerin, die sich öffentlich für Menschenrechte stark macht, noch eine Weile anhängen, nicht nur auf Twitter wird kontrovers diskutiert:
The Times berichtet außerdem, Meghan habe drei ihrer Angestellten schlecht behandelt, einer davon soll kurz vor dem Megxit sogar einen Beschwerde beim Palast gegen seine Chefin eingereicht haben.
Die Vorwürfe seien eine „kalkulierte Schmutzkampagne“, beruhend „auf irreführender und verletzender Falschinformation“, so Meghans und Harrys Sprecher gegenüber der Zeitung. Mehr noch: Die Zeitung sei vom Buckingham Palast benutzt worden, um kurz vor dem Oprah-Interview „ein komplett falsches Narrativ zu verbreiten.“ Der Palast selbst teilte offiziell mit, dass er den Vorwürfen gegen Meghan nachgehen werde. „Mobbing und Belästigungen werden nicht geduldet“, hieß es in dem Statement.