18. August 2024, 10:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Knöchel zeigen, liegt im Trend. Deswegen krempeln wir unsere Hosen jetzt, was das Zeug hält, und das einfach, doppelt oder sogar dreifach. Dabei gibt es tatsächlich Techniken, die den Saumumschlag perfekt machen – STYLEBOOK erklärt den einfachsten Trick zum Hose krempeln.
Hose krempeln, und zwar so, dass sie nicht gleich wieder herunterrollen oder an den Rändern zerknautscht wirken? Stylisten nutzen einen einfachen Trick, den jeder nachmachen kann. Dafür sollte die Hose maximal eine Handbreit bis über dem Knöchel umgeschlagen werden – ansonsten kann der Look schnell nach Steve Urkel („Alle unter einem Dach“) und dessen Hochwasserhose aussehen. Und: Je enger die Hose, desto niedriger sollte man das Bein hochkrempeln.
Übersicht
Eignen sich alle Hosen zum Umkrempeln?
Nein, Stoffhosen eignen sich eher nicht. Sie bestehen oft aus einem zu dünnen Material, sodass die Hose entweder immer wieder herunterrutscht oder mehrmals umgekrempelt werden müsste – und mit dem dicken Stoffwulst sehen umgekrempelte Stoffhosen leider alles andere als cool aus. Am besten eignen sich Hosen aus einem dickeren Material wie Kord oder Leder. Am lässigsten sehen aber nach wie vor umgekrempelte Jeans aus.
So funktioniert die „Pinroll“-Technik:
Schritt 1: Mit den Fingern das Hosenbein so greifen, dass es ganz eng am Bein anliegt. Den überschüssigen Stoff vom Bund anlegen.
Schritt 2: Den überschüssigen Stoffteil festhalten und zusammen mit dem eng anliegenden Hosenbein einmal umschlagen, sodass der Stoff fixiert ist.
Schritt 3: Noch einmal alles umschlagen und in Form zupfen. Fertig!
Das Geheimnis für die perfekt umgekrempelte Jeans ist der angelegte, überschüssige Stoff. Dieser sorgt nicht nur dafür, dass die Krempe gut hält, sondern auch, dass das Hosenbein schön nah am Knöchel oder an der Wade sitzt. So lassen sich auch weiter geschnittene Jeansmodelle, wie zum Beispiel Bootcut-Denims, lässig stylen. Trendsetter gehen sogar so weit, Schlaghosen großzügig umzukrempeln.
Gibt es Krempel-Unterschiede in der Damen- und Herrenmode?
Geschlechtertrennung bei der Krempeltechnik? Jein, lediglich die Bezeichnung nennt sich anders. Wenn Männer krempeln, nennt sich das „mankle“, eine Zusammensetzung aus „Man“ und „Ankle“. Doch nicht die Frage „wer krempelt?“, sondern „womit wird gekrempelt“ ist wichtig. Zu einer umgekrempelten Jeans sehen am besten Schuhe aus, die maximal bis zum Knöchel reichen. Also keine Stiefel, Stiefeletten oder Boots tragen, sondern besser Sneaker oder Pumps.
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Noch ein Grund, öfter mal zu krempeln: Durch den freigelegten Knöchel wird die schmalste Stelle am Bein betont – und so der gesamte Körper optisch gestreckt.
Gibt es Umkrempel-Trends?
Neben dem klassischen Pinrolling gibt es noch andere Varianten, um Hosenbeine stylisch hochzukrempeln.
Double-Cuff
Dieser Style eignet sich besonders gut bei Karottenhosen oder bei einem schmal geschnittenen Hosenbein. Dazu das Hosenbein zuerst glatt ziehen, um Falten zu vermeiden. Danach das Hosenbein zweimal hochkrempeln.
Turn-up
Bei diesem Trend wird der Saum nur einmal umgekrempelt, sodass die Innennaht sichtbar wird. Dafür den Saum, bis zu Hälfte der Wade, ca. 4 cm hoch umschlagen.
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Hose krempeln – auch im Winter?
Unbedingt! Die Betonung der Knöchel ist zu jeder Jahreszeit angesagt. Wer Haut zeigen will, setzt auf „Flanking“, also eine Mischung aus „flashing“ (z. dt. „blitzen lassen“) und „ankle“ („Knöchel“). Das ist übrigens nicht nur angesagt, sondern soll darüber hinaus auch gesund sein: Angeblich haben nackte Knöchel eine stärkende Wirkung auf das Abwehrsystem. Wenn Ihnen das zu kalt ist, kombinieren Sie zum Krempel-Look einfach weiße Tennissocken oder stylische Statement-Strümpfe, das ist in dieser Wintersaison auch erlaubt.