21. Juni 2019, 15:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Das traditionelle Pferderennen im englischen Ascot geht zu Ende und wie jedes Jahr haben Zuschauerinnen die Tradition des ungewöhnlichen und verrückten Kopfschmuckes gepflegt. Doch warum MUSS Frau eigentlich Hut tragen?
Die Auswahl an Hüten reichte in diesem Jahr in Ascot von einer roten Riesenblume auf dem Haupt einer Dame über pink-schwarze Schmetterlingsarrangements bis hin zu einem blumenumrankten Fächer auf dem Haupt einer Zuschauerin. Aufgefallene Hüte sind in Ascot nicht nur sehr gerne gesehen, sondern Pflicht. Seit 1711 besteht diese lange britische Tradition. Reichen für Männer meist einfache Zylinder oder Klappzylinder, tragen Frauen die verschiedensten Varianten und Größen von Hüten zum Pferderennen. Je größer, bunter und mutiger die Kreation, desto besser. Auffallen gilt als harte Währung.
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Trotz kreativer Freiheiten, stehen die Hutkreationen unter strengen Regeln. So darf die Basis der Damenhüte keinesfalls kleiner als 10 Zentimeter sein, sonst läuft man Gefahr, die Tribünen nicht betreten zu dürfen. Ebenso sollten die Röcke der Damen mindestens knielang sein. Da die Briten sehr stolz auf ihre langjährige Tradition sind, schauen die Kontrolleure immer genauer hin, um zu verhindern, dass sich die Kleiderordnung in Ascot weiter verändert. Vor einigen Jahren noch war die Zahl der Besucher stark reglementiert. Die Zuschauer mussten entweder adelig sein oder eingeladen worden sein, um das Pferderennen in Ascot besuchen zu können. Diese Vorschriften haben sich heute gelockert, allerdings ist der obligatorische Hut ist immer noch von großer Bedeutung.