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Dutzende Mitarbeiter betroffen

Nach Insolvenz! Dessousmarke Palmers schließt zahlreiche Filialen

Palmers Insolvenz
Die Dessousmarke Palmers musste Insolvenz anmelden – jetzt steht fest, dass deshalb einige Läden geschlossen werden müssen Foto: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON
Katharina Regenthal
Katharina Regenthal Redakteurin STYLEBOOK

7. März 2025, 15:51 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Nachdem der österreichische Unterwäschehersteller Palmers Anfang des Jahres Insolvenz angemeldet hatte, steht nun fest: 36 Filialen müssen geschlossen werden. Dutzende Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.

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Der Wäschekonzern Palmers Textil AG, der sich gerade in einem Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung befindet, hat jetzt konkrete Maßnahmen für eine Restrukturierung bekannt gegeben. Demnach sollen 36 Filialen geschlossen werden. Laut „fashionunited“ gibt das Unternehmen dafür wirtschaftliche Gründe an. Betroffen sind insgesamt 117 von mehr als 500 Mitarbeitern.

Palmers ist trotz Insolvenz zuversichtlich

Bei der Schließung der 36 Läden soll es wohl voraussichtlich erst einmal bleiben. Denn das Unternehmen erklärte laut „fashionunited“ weiter, dass es derzeit mit potenziellen neuen Geldgebern verhandle. Es gebe laufend weitere Anfragen neuer Investoren, aktuell gebe es drei konkrete Investorenprozesse, heißt es.

Das Management und die Sanierungsverwalterin zeigen sich demnach zuversichtlich, dass das Unternehmen das Sanierungsverfahren erfolgreich abschließen werde.

Was Kunden jetzt wissen müssen

Welche Filialen genau betroffen sind, ist bisher nicht bekannt. Damit ist auch nicht klar, ob und wenn ja, wie viele Läden möglicherweise in Deutschland geschlossen werden könnten. Das Unternehmen will allerdings Verträge mit Franchisegebern beenden. Wie viele Franchise-Geschäfte es gibt, ist nicht bekannt. Auch die Frage, ob der Onlineshop in seiner bisherigen Form bestehen bleibt, ist bislang nicht geklärt.

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Dessousmarke mit Geschichte

Bereits 1914 wurde Palmers von Ludwig Palmers als das sogenannte „grüne“ Wäschegeschäft gegründet. Es hatte sich auf feine Strumpfwaren und exklusive Wäsche spezialisiert. 13 Jahre später gab es in Österreich bereits acht Filialen. Später kam dann das Franchisekonzept dazu, wodurch die Expansion vorangetrieben wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Palmers erfinderisch und entwickelte den sogenannten „Strumpfzauber“. Eine Flüssigkeit, die die Beine färbte und so den Anschein einer Strumpfhose erweckte.

Im Jahr 2000 eröffnet Palmers seinen Onlineshop und erkannte somit frühzeitig neue Vertriebswege. Zuletzt betrieb das Unternehmen rund 240 Standorte, 181 davon in Österreich und 25 in Deutschland.

Themen Insolvenz

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