15. Juli 2022, 17:38 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Haute Couture ist selten im Alltag tragbar. Wir können uns jedoch allerlei Trends von den internationalen Catwalks aus Paris, Rom und New York abschauen. STYLEBOOK zeigt, welche Styles im Kleiderschrank nicht fehlen dürfen.
Die Fashion-Trends für Herbst/Winter 2022/23 haben für jeden Geschmack etwas zu bieten! Der Fokus auf unsere Taillen sorgt für spannende Silhouetten. Außerdem auf den Laufstegen der Fashion-Metropolen gesichtet: Trends wie der Grunge-Look, Röcke in Maxilänge und jede Menge Knallfarben. Für die Extraportion Extravaganz sorgen die gerade auch schon auf den roten Teppichen so beliebten Looks mit Naked-Elementen.
Übersicht
1. Knalliges Blau
Hot Pink ist keineswegs out – die Vorherrschaft von Barbiecore, die von Valentinos Pierpaolo Piccioli in der vergangenen Saison eingeleitet wurde, wird wahrscheinlich noch bis zur Veröffentlichung von Greta Gerwigs kommendem Barbie-Film andauern. Aber die Designer haben sich in dieser Herbst-/Wintersaison dafür entschieden, das andere Ende des Spektrums in den Vordergrund zu stellen. Der favorisierte Farbton? Ein sattes Blau, das in einer Vielzahl von Texturen und Formen zum Ausdruck gebracht wird. Bei Valentino und Schiaparelli wurde die Farbe zu tief ausgeschnittenen Jumpsuits und eleganten Anzügen verarbeitet, während Armani Privé und Alexandre Vauthier Kobalt auf Pailletten und Glamour setzten.
2. Lange Anzugröcke
Die Fashion-Trend-Tendenz geht in diesem Herbst wieder in die Länge. Auf den Haute-Couture-Laufstegen dieser Saison reichten die Säume bis zum Knöchel. Bei Chanel orientierte sich Virginie Viard an den Silhouetten von Coco Chanel aus den 1930er-Jahren und kombinierte diese mit schulterbetonten Jacken und Röcken aus farbigem Tweed. Auch Maria Grazia Chiuris bei Dior knüpfte an die Geschichte an und zog Vergleiche zwischen dem Nachkriegskontext des Gründers und der heutigen Ukraine-Krise. Die Anzugröcke wurden in einer grauen Farbpalette präsentiert und wirkten trotz ihrer Femininität sehr streng.
3. Grunge – feiert der Trend ein Fashion-Comeback im Herbst?
Nachdem schwarz in den vergangenen Saisons nicht wirklich eine Rolle gespielt hatte, gab es in Paris und Rom eine große Auswahl an besagten Kleidern. Die waren hauchzart mit einem gekonnten Gothic-Vibe. Eine leicht viktorianische Anmutung fand sich auch bei Dior wieder, wo der Farbton durch aufwendige Stickereien aufgewertet wurde. Auch Valentino und Armani Privé hatten eine Auswahl an transparenten, durchscheinenden Kleidern. Das von Valentino war besonders sinnlich und wies an den Schultern Federn auf.
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4. Transparente Stoffe aus Netz
Transparent ging es zudem weiter bei Fendi: Die durchsichtigen Nude-Dresses schmiegten sich mit Juwelen an den Körper und verbargen wenig vor dem bloßen Auge. Auf dem Laufsteg von Schiaparelli entwarf Daniel Roseberry schwingende Netze aus kobaltblauen Perlen und Perlmutt, während bei Balenciaga die Struktur im Vordergrund stand – ein offenes silbernes Netz wurde über einen schwarzen Catsuit gespannt. Auch Giambattista Valli vereinte Prunk mit Sexyness.
5. Schößchen im Herbst wieder im Trend
Daniel Roseberry eröffnete die Haute-Couture-Woche mit einer Hommage an die 80er-Jahre, indem er Gigot-Ärmel und unförmige Silhouetten kombinierte. Star des Looks: ein hüftumspielendes Schößchen, welches ebenso später bei Valentino, Armani Privé, Ronald van der Kemp und Jean Paul Gaultier zu sehen war.
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6. Fashion-Trend Herbst: Korsett
Der Korsett-Wahn setzte sich auch als Fashion-Trend im Herbst fort. Bei Schiaparelli betonte Daniel Roseberry die Weiblichkeit mithilfe des Korsetts, während Olivier Rousteing seinen Korsett- und Bügel-Kreationen bei Jean Paul Gaultier präsentierte.