22. Februar 2023, 12:57 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Der große Tag rückt immer näher und so langsam wird es an der Zeit, die Outfits für die Brautjungfern auszuwählen. Egal, ob Sie selbst als Brautjungfer eingeladen sind oder als Braut für die Kleiderauswahl zuständig sind – die richtige Wahl kann herausfordernd sein. Wie Sie das meistern, lesen Sie bei STYLEBOOK.
Die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Location ist im Kasten, die Dekoration steht, das Brautkleid hängt sicher verpackt in einem Kleiderschrank. Da wartet also nur noch die Kleiderauswahl mitsamt Outfits der Brautjungfern. Schließlich wurden die ausgewählt, weil sie eine wichtige Rolle im eigenen Leben spielen und die Wertschätzung soll sich auch an dem eigenen wichtigsten Tag widerspiegeln.
Übersicht
- Wer kümmert sich eigentlich um die Kleider der Brautjungfern?
- Bitte nicht die Brautzilla raushängen lassen
- Die Farbe der Kleider
- Maxi, Midi oder Mini?
- Sind Muster beim Outfit der Brautjungfer erlaubt?
- Das gewisse Etwas für das Outfit der Brautjungfern
- Es muss nicht immer ein Kleid sein
- Schmuck zum Outfit der Brautjungfern
- Was man unbedingt vermeiden sollte
Wer kümmert sich eigentlich um die Kleider der Brautjungfern?
Die Zuständigkeit für die Brautjungfernkleider fällt bei jeder Hochzeit unterschiedlich aus und ist auch eine Frage der Organisation und – natürlich – des Budgets. Eine Hochzeit ist schließlich teuer genug und hochwertige Kleider können je nach Anzahl der Brautjungfern ebenfalls ordentlich das Budget sprengen. Daher gilt es hierbei offen und transparent mit allen Beteiligten zu kommunizieren.
Gibt das eingeplante Hochzeitsbudget dies her? Dann super! Andernfalls einfach gemeinsam mit den Brautjungfern überlegen – vielleicht bei einem Glas Sekt – und gemeinsamen ein passendes Farb- und Stilkonzept entwickeln, nachdem sich die Brautjungfern bei ihrem Shopping richten können. Und auch wenn die Braut die Hauptrolle spielt, sollten hiermit alle zufrieden sein.
Bitte nicht die Brautzilla raushängen lassen
Niemand, wirklich niemand mag eine Brautzilla (sein). Daher ist es – wie bei allen anderen Hochzeitsthemen auch – wichtig, Ruhe zu bewahren, nicht in Panik zu geraten. Natürlich soll alles perfekt werden, aber darunter sollte niemand leiden müssen. Denn auch den Prozess hin zur Hochzeit kann man sich so schön wie möglich gestalten und genießen. Den Brautjungfern also strenge Regeln aufzutischen, ist absolut tabu. Man sollte immer stets beachten, dass auch die Brautjungfern sich wohlfühlen müssen, denn auch das strahlt sich auf das Ambiente aus.
Oftmals greift die Braut zum Alle-für-Einen-Konzept, weil das natürlich zeitsparend und stressfreier ist. Hier würde ein gemeinsamer Austausch ins Spiel kommen. Als Braut grobe Vorgaben hinsichtlich Farbe und Stil geben und die Brautjungfern den Rest erledigen lassen. Manchmal tut es auch gut, etwas abzugeben. Und ihre besten Freundinnen werden Sie sicherlich nicht enttäuschen.
Die Farbe der Kleider
Es ist kaum möglich, mehrere Frauen mit ein und demselben Kleid glücklich zu machen. Das ist aber auch nicht so schlimm, denn die Outfits der Brautjungfern sollen keine Zwillinge sein. Es reicht, wenn sie als Schwestern zu erkennen sind. Seien Sie also so gut und geben Sie Ihren Liebsten wenigstens einen kleines bisschen Mitspracherecht. Nicht allen steht der selbst Schnitt oder die gleiche Farbe.
Letzteres kann umgangen werden, in dem eine Farbfamilie vorgegeben wird und die Brautjungfern selber zwischen hell und dunkel wählen können. Eine Regel gibt es hierbei allerdings: Die Kleider sollten sich in der Farbfamilie der Hochzeit wiederfinden und einen roten Faden darstellen. Es muss dabei nicht immer knallig oder pastellig sein, sondern kann auch dezent überzeugen. Erdtöne, wie ein dunkles Beige, Champagner oder ein ganz helles Khaki grün, können das Brautkleid auch zum Strahlen bringen – aber auch eigenständig wirken.
Die einstige Regel „auf einer Hochzeit darf man niemals Schwarz tragen“ ist mittlerweile ziemlich veraltet. Deshalb greifen viele Bräute auch auf die dunkele Wahl für ihre Brautjungfern. Diese Farbauswahl soll das Brautkleid nochmal mehr unterstreichen. Wer dunkel bevorzugt, Schwarz aber zu hart findet, kann auf ein klassischen Bordeauxrot zugreifen. Die Farbe sieht modern und edel aus und strahlt gerade genug, um der Braut nicht den eigenen Schein zu stehlen.
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Maxi, Midi oder Mini?
Traditionell geht die Länge der Brautjungfernkleider bis zum Boden, doch auch Midi-Kleider haben in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit auf Hochzeiten gewonnen. Mini-Kleider hingegen sehen zwar sonst wunderschön aus, passen aber in diesem Fall weniger zum Anlass. Also: Greifen Sie lieber zu den längeren Varianten.
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Sind Muster beim Outfit der Brautjungfer erlaubt?
Jein. Erlaubt ist alles, was der Braut gefällt. Bei Mustern kommt es jedoch immer auf die Location und auf das Motto der Hochzeit an. Wenn es eine sommerliche Boho-Hochzeit sein soll, dann sind lange flatternde Blumenkleider absolut passend. Kombiniert mit dem richtigen Haarschmuck schreit dieser Stil förmlich nach Boho. Auch für andere Hochzeiten können Muster eingesetzt werden, jedoch sollte auf die Ausprägung geachtet werden. Wenn das Muster zu ausgefallen ist, kännte es am Altar nur unnötig von der Braut ablenken (und das ist wirklich das Letzte, was passieren sollte!). Leichte Muster, wie zarte pastellige Punkte, sind wiederum geeignet.
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Das gewisse Etwas für das Outfit der Brautjungfern
Einen gewissen Twist hinzuzufügen, ist immer gut. Das gilt auch für die Outfits der Brautjungfern. Auch wenn die Länge eine Art Gesetz ist, können die Kleider im oberen Bereich variieren. Das hat zum Vorteil, dass man verschiedene Körpertypen mit einem Kleid gerecht werden kann. Viele Brautmodegeschäfte bieten diese multifunktionalen Kleider für Brautjungfern mittlerweile an. So kann die Brautjungfer, die ihre Arme gerne verdecken möchte, das Kleid dementsprechend binden. Eine andere kann den Rücken mehr in Szene setzen – doch am Ende tragen alle das gleiche Kleid.
Es muss nicht immer ein Kleid sein
Hochzeiten, Gäste und die Outfits werden immer entspannter. Ebenso wie die Garderobe. Schon lange ist es völlig normal, auch mal im knalligen Hosenanzug oder im schönen Jumpsuit auf einer Hochzeit zu erscheinen. Außerdem ist es doch immer schön, etwas anders als der Norm entsprechend zu sehen, oder? Ein schöner ärmelloser Jumpsuit kann mit schönen filigranen Pumps kombiniert werden und ebenso feierlich getragen werden wie der Hosenanzug. Einen Vorzug hat die Kleid-Variante: Die Braut ist dann die Einzige, die am Altar ein Kleid trägt.
Schmuck zum Outfit der Brautjungfern
Beim Schmuck ist Zurückhaltung gefragt. So wenig wie die Brautjungfern im Vordergrund stehen sollten, ebenso wenig sollte der Schmuck von dem akribisch ausgesuchten Kleid ablenken. Daher gilt es hier, lieber ein paar klassische Ohrringe dazu kombinieren, als funkelnd hinter der Braut zu glänzen.
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Was man unbedingt vermeiden sollte
Folgende Punkte sind also hinsichtlich der Auswahl der Outfits für die Brautjungfern unbedingt zu vermeiden:
- komplette Alleingänge
- stressige Brautzilla-Momente
- der Zwang zum Partnerlook
- Mini-Kleider
- zu viel Schmuck
- zu viele Muster
und am wichtigsten: kein Spaß bei der Auswahl.