19. Mai 2015, 9:25 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Madeline Stuart (18) will Model werden – ein Wunsch, den sie mit unzähligen Mädchen auf der Welt gemeinsam hat. Was die Australierin jedoch von ihnen unterscheidet, ist ein Gendefekt: Trisomie 21. STYLEBOOK.de verrät, warum Madelines „Behinderung“ ihrer Karriere NICHT im Weg stehen wird.
Dass Frauen und Mädchen mit Down-Syndrom modeln können, zeigte nicht nur die vergangene Fashion-Week in New York, sondern jetzt auch die Australierin Madeline Stuart. Vor etwa eineinhalb Jahren entschied das Mädchen aus Brisbane, sich von ihrem Übergewicht zu trennen – übrigens eine typische Begleiterscheinung ihres Gendeffekts. Mit Sport und gesunder Ernährung nahm sie inzwischen 20 Kilo ab. Das Ergebnis präsentiert sie stolz auf Instagram.
Madeline ist jetzt schon Instagram-Star
Schon bevor es mit ihrer Karriere richtig losgegangen ist, beherrscht Madeline das Flirten mit der Kamera wie ein Profi. Nutzer würdigen die Fotos auf ihrem Account mit begeisterten Kommentaren wie „Sie ist so hübsch“ oder „Du zählst zu den schönsten und meist inspirierenden Menschen, die ich je gesehen habe.“ Nach gerade einmal zwei Tagen zählte ihre Instagram-Seite „MadelinesModeling“ bereits 100.000 Likes, nach einer Woche waren es schon 13.200 regelmäßige Follower.
Ihre Behinderung ist „ein Segen“
Die Australierin ist stolz und freut sich, wenn ihre Vorher-Nachher-Fotos von Fans geliket und geteilt werden. Und dass es längst keinen Grund mehr für übertriebene Anteilnahme gibt, findet vor allem Madelines Mutter Roxanne. Im Interview mit dem US-Portal „Buzzfeed.com“ äußert sie den Wunsch: Die Leute sollen sich ihr Mitleid sparen, wenn sie davon erzählt, dass ihre Tochter Trisomie 21 hat. Schließlich weiß sie: „Menschen mit Down-Syndrom können alles schaffen.“
Erste Profi-Model-Jobs
Ihren ersten Schritt ins Model-Business hat Madeline gemacht: Sie wurde bereits vom Bekleidungs-Label „Living Dead Clothing“ als Kampagnenmodel gebucht und ist aktuell auf der Suche nach einem Agenten. Was ihrer Karriere dann noch im Wege stehen könnte? Madeline wüsste es nicht. Ihre Genvariante empfindet sie als „Segen“, nicht als Behinderung.