16. Februar 2024, 17:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Elegant, ein echter Figurschmeichler – und obendrein auch ein noch ein echtes Stück Modegeschichte Made in Germany: Die Marlene ist bis heute ein zeitloser Klassiker unter den Hosen. Und sie erzählt davon, wie die Namensgeberin, die deutsche Filmikone Marlene Dietrich, die einstige Männerhose für Frauen in den 1930er-Jahren tragbar machte.
Übersicht
Was zeichnet Marlenehosen aus?
Der typische Schnitt der Marlenehose zeichnet sich durch den hohen Taillenbund, die locker geschnittenen Beine mit großer Fußweite sowie eine Bundfalte aus. Im Gegensatz zu ähnlichen weite Hosen ist dieses Model weniger leger, dafür aber eleganter im Schnitt.
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Woher kommt die Marlenehose?
Die Geschichte der Marlene reicht in die 1930er Jahre zurück – und auf die deutsche Schauspielerin Marlene Dietrich, deren Name die Hose heute noch trägt. Als Superstar des Hollywood-Kinos in den „Goldenen Zwanzigern“ trug Dietrich Hosen, die wie Anzughosen geschnitten waren. In den 1930er Jahren sorgte sie damit für Aufsehen: Dass eine Frau sich diesen bisher Männern vorbehaltenen Stil aneignete und den herben Charme der Anzughose mit femininer Eleganz verknüpfte, war ebenso neu wie provokant.
In ihrer klassischen Form weist die Marlene daher eine Bundfalte auf, die an typische Anzughosen und damit an die Ursprünge der Hose erinnert. Inzwischen gibt es die Marlene allerdings auch in weniger streng wirkenden Schnitten ohne Bundfalte.
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Was unterscheidet die Marlene von anderen weiten Schnitten?
Die Palazzo-Hose, die sich vor allem im Sommer großer Beliebtheit erfreut, ist gewissermaßen der lässige Vertreter der Marlene. Wo diese in Anlehnung an die Anzughose aus festeren Stoffen gearbeitet wird, sind die Materialien der Palazzo-Hose luftig, weich und fließend.
Von der ebenso weit geschnittenen Culotte unterscheidet sich die Marlene hingegen durch ihre Länge. Endet die Culotte auf Hälfte der Wade oder spätestens knapp oberhalb des Knöchels, reicht der Saum der Marlene beinahe bis zum Boden. Flache Schuhe werden dadurch nahezu vollständig versteckt. Auch hohes Schuhwerk macht sich nur bemerkbar, wenn beim Laufen Absatz oder Schuhspitze unter dem Saum hervorblitzen.
Wem steht die Marlenehose?
Dank ihrer weiten Form steht die Marlene nicht nur schlanken Frauen, sondern auch allen, die üppige Oberschenkel kaschieren oder den Blick von einem flachen oder auch größeren Po ablenken möchten. Frauen mit kurzen Beinen kombinieren die Marlene indes einfach mit Pumps: Da die Absätze unter dem langen Saum nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, verlängert das Ensemble optisch die Beine.
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Der hohe Bund rückt zugleich aber auch die Taille in den Fokus. Dadurch bietet diese Hose Gelegenheit, die schmale Körpermitte zu betonen. Ist die Taille allerdings nicht besonders ausgeprägt oder sind auch einfach die Hüften im Vergleich zu den Schultern sehr schmal, fällt das umso schneller ins Auge. Der Oberkörper wirkt im Vergleich zu den optisch verlängerten Beinen eher gestaucht.
Hinzu kommt, dass sich unter dem hohen Bund auch ein kleiner Bauch deutlicher abzeichnet. Um diese Betonung an zu umgehen, ist es ratsam, anstelle einer Marlene in hellen Farben eine klassische schwarze Version ohne aufgesetzte Zierknöpfe zu wählen: Diese verkleinert den Bauch optisch wieder ein wenig.
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So kombiniert man eine Marlenehose
Durch den weiten, figurumschmeichelnden Schnitt, eignet sich eine Marlenehose ideal zu schmalen und engeschnittenen Oberteilen. Diese betonen den Oberkörper und zaubern eine tolle Silhouette. Für eine Partynacht mit Freundinnen können Sie eine Marlenehose mit einem kurzen Croptop kombinieren. Etwas formeller wird es mit Weste.
Der Hosen-Klassiker kann aber auch lässig. Mit einem schmalen, weißen Shirt und Sneakern, eignet sich die Marlenehose auch im Alltag oder für einen Casual-Look im Büro. Accessoires, wie ein Gürtel und eine farblich passende Tasche, komplettieren den Look.