10. Oktober 2018, 12:51 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sich mit fremden Federn schmücken bekommt jetzt eine ganz neue Bedeutung. Denn kommenden Herbst werden Federn an Schmuck, an Schuhen, an Taschen und nicht zuletzt als Zierde an Kleidern, Mänteln und Oberteilen zum Hingucker der Saison. Wir erklären, wie der Feder-Look alltagstauglich wird.
Federn sind in der kalten Jahreszeit etwas für das Innenleben der Kleidung. In dieser Saison sind Federn schmückendes Accessoire und zwar auf Röcken, Kleidern, als Besatz bei Jacken oder Blusen und in der Abendmode.
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Was viele nicht wissen: Federn haben in der Mode bereits eine lange Geschichte. So war es schon vor Jahrhunderten Tradition, dass Männer ihren Hut mit einer Hahnenfeder schmückten. Dahinter steckte die Idee, mit der Feder gleichzeitig den Mut des Hahns zu übernehmen. Denn Federn gelten seit jeher als magisch. Immerhin sagte man Vögeln auch einen direkten Draht zu Göttern nach.
Aber die aktuelle Mode setzt teils auf weit mehr als nur eine Feder am Hut. Hierfür muss man durchaus Stilsicherheit beweisen, wenn man sich – wie in dieser Saison durchaus angesagt – für eine komplett mit Federn besetzte Jacke entscheidet.
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So werden Federn alltagstauglich
Schmückende Details, die man eher in der Abendgarderobe vorfindet, also Pailletten, Strass oder Federn können im Alltag schnell too much wirken. Daher sollte man unbedingt auf Stilbrüche achten und den eher mondänen Look mit sportlichen oder schlichten Teile downgraden . Zum Rock mit Federn reichen ein schlichter Pulli oder ein weißes T-Shirts, an den Füßen kann man ruhig Sneaker anziehen.
Feder-Einsteiger setzen auf Accessoires
Richtig eingesetzt, kann jedoch dank der Federn eine ganz zauberhafte Wirkung entstehen. „Je nach Üppigkeit wirken Federn mal mondän, mal aber auch sehr filigran“, sagt Einkaufsberaterin Helbig. „So hat ein schmaler Rock mit einer zarten Federborte etwas Elfengleiches, ein knielanges Kleid mit Federsaum dagegen erinnert ein wenig an die 20er Jahre.“ Tatsächlich waren Federn in dem goldenen Jahrzehnt ein absolutes Must-have – man denke nur an die Boas oder die Flapper-Stirnbänder mit Federschmuck. Apropos Stirnband – Accessoires und Federn passen generell gut zusammen, auch heute noch. „Darüber hinaus ist ein solches modisches Beiwerk ideal, wenn man den Trend zwar mitmachen möchte, es aber generell eher schlicht mag“, erklärt Stilberaterin Inka Müller-Winkelmann aus Schildow bei Berlin. „Ohrringe mit Federn sind ja mittlerweile fast schon ein Klassiker.“ Bedenken sollte man aber: „Die kommen aber nur richtig zur Geltung, wenn die Haare möglichst glatt sind oder man einen Kurzhaarschnitt trägt. Entscheidet man sich dagegen für eine Federkette, sollte man darauf achten, dass das Oberteil dazu aus einem glatten Stoff ist.“ Federn für den Schmuck begleiten uns schon ein paar Saisons, ganz neu ab Herbst finden sie sich an Stiefeln und sonstigen Schuhen. „Da sind sie natürlich echte Hingucker, und der Blick richtet sich ganz automatisch auf den geschmückten Schuh“, findet Helbig. „Dementsprechend sieht dieser Trend auch besonders gut aus, wenn man schlanke Beine hat.“
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So wird die Feder-Mode richtig gepflegt
Damit Federn, ganz gleich ob fürs Accessoires oder an Kleidungsstücken, lange schön bleiben, brauchen sie Pflege. Aber die ist ganz unkompliziert: Entweder man gibt das gefiederte Stück in eine professionelle Wäscherei zur sogenannte F-Reinigung. Der Buchstabe kennzeichnet eine schonende Reinigung mit einem Kohlenwasserstofflösungsmittel. Oder aber man wäscht die Federn selbst vorsichtig mit Wasser aus, dem ein paar Tropfen Haarshampoo zugesetzt sind. Anschließend mit Warmluft aus dem Föhn trocknen.