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Berliner Modelabel gerettet

Das verändert sich nach Insolvenz bei Lala Berlin

Gründerin Leyla Piedayesh bleibt Lala Berlin auch nach der Insolvenz als Kreativchefin erhalten
Gründerin Leyla Piedayesh bleibt Lala Berlin auch nach der Insolvenz als Kreativchefin erhalten Foto: Getty Images

14. Dezember 2023, 13:40 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Bereits im August 2023 hatte die deutsche Modekette Lala Berlin Insolvenz in Eigenverfahren angemeldet. Nun heißt es aufatmen. Durch den Verkauf an die Copenhagen Studios konnte das Berliner Modelabel gerettet werden.

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Lala Berlin-Gründerin und geborene Iranerin Leyla Piedayesh kam 1979 nach der islamischen Revolution nach Deutschland und gründete das Berliner Modelabel. Was mit einer Kollektion an Strick-Pieces anfing, hat sich schließlich zu einer festen Größe im internationalen Fashion-Business entwickelt. Mit dem bekannten Pali-Schal-Muster hat das Label in ganze Europa und in Australien einen hohen Wiedererkennungswert. Im Sommer 2023 meldete Lala Berlin schließlich Insolvenz an.

Lala Berlin begründet Insolvenz durch politische Krisen

Lala Berlin hatte bereits im August einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung beim zuständigen Amtsgericht Charlottenburg gestellt. Das veränderte Kaufverhalten der Kunden sei auf den Ukraine-Krieg zurückzuführen. Die damit zusammenhängende Energiekrise sowie die hohe Inflationsrate hätten maßgeblich zu den rückständigen Verkaufszahlen beigetragen, so Lala Berlin-Gründerin Leyla Piedayesh gegenüber FashionUnited. Die Gehälter und Löhne der Mitarbeiter wurden drei Monate lang in Form des Insolvenzgelds von der Bundesagentur für Arbeit übernommen. Gleichzeitig wurde der Verkaufsprozess für das Modelabel bereits zu Beginn des Insolvenzverfahrens eingeleitet. Nun hat das Unternehmen endlich einen passenden Käufer gefunden.

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Aus Lala Berlin wird Lala Forever

Gute Nachrichten für Lala Berlin bezüglich ihrer Insolvenz. Die deutsche Modekette wurde von der in Münster ansässigen Copenhagen Studios GmbH gerettet. Die 2017 gegründete Schuh- und Accessoire-Marke gehört seit 2021 zum Bekleidungshersteller S.Oliver Group. Deren Gründer Julian und Johannes Rellecke sollen zukünftig die Geschäftsführung der Berliner Modekette übernehmen und ein neues Team aufbauen. Lala Berlin Gründerin Leyla Piedayesh bleibt dem Unternehmen in ihrer Rolle als Kreativchefin erhalten. Zukünftig wird die Lala Berlin GmbH unter dem Namen Lala Forever GmbH agieren. Angelehnt ist der Name an die Kreislaufwirtschaftsinitiative, die Lala Berlin vor der Insolvenz zum Wiederverkauf gebrauchter Teile gelauncht hatte. Laut Aussage des Unternehmens zu STYLEBOOK „ändert sich lediglich die Firmierung, der Markenname bleibt allerdings nach wie vor einfach lala Berlin“.

Teil des Teams zu bleiben war Piedayesh dabei unglaublich wichtig, wie sie gegenüber FashionUnited sagte: „Ich werde weiterhin als Kreativdirektorin mit an Bord bleiben und kann somit die Seele und Authentizität der letzten Jahre aufrechterhalten“.

Themen Insolvenz
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