19. Januar 2022, 16:25 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Dicke Jacke, Schal und Mütze, dazu hochgekrempelte Jeans und nackte Knöchel in derben Sneakern oder feinen Pumps – in der Theorie hört sich das nach einer seltsamen Kombi an. In der Praxis ist das sogenannte Flanking seit geraumer Zeit omnipräsent, ein Fashion-Trend, der uns auch bei Minusgraden stylisch aussehen lassen soll. Aber wie sieht es dabei mit dem Erkältungs-Risiko aus?
Flanking – eine Mischung aus „flashing“ (z.Dt. „blitzen lassen“) und „ankle“ („Knöchel“) – ist aus dem Styling nicht mehr wegzudenken. Immerhin sieht der Trend betont lässig und schick zugleich aus: Ohne dicke (Woll)Socken kommen stylische Sneaker mehr zur Geltung, der Komplettlook wirkt cooler und modischer. Das Verrückte an diesem „Unten-Ohne“-Modetrend, der förmlich nach Erkältung schreit: Es gibt Stimmen, die behaupten, Flanking sei gesundheitsfördernd, weil es die Abwehrkräfte stärke. STYLEBOOK fragte einen Experten und der sieht das leider ganz anders.
Übersicht
Wie gesund ist Flanking?
Wer Socken weglässt und kalte Füße riskiert, schwächt auch das Immunsystem. „So haben es Erreger leichter“, meint der Berliner Allgemeinmediziner Dr. med. Frank Fechteler. Seine Meinung: „Wer gesund bleiben und gleichzeitig nicht auf den Knöchelfrei-Look verzichten will, sollte deswegen Vorkehrungen treffen.“
Diese 5 Tipps sollte man beim Flanking beachten
Schuhe pimpen
Sneaker lassen sich problemlos mit kleinen Aufwärmern ausstatten. Bei mäßig kalten Temperaturen tun es Lammfell-Ledersohlen. Sobald es aber richtig klirrend kalt wird, dürfen es gerne (zusätzlich!) Aluminium-Einlegesohlen sein. Diese isolieren die Kälte und lassen sich perfekt auf jeden Schuh zuschneiden.
Warm cremen
Wenn es richtig kalt wird, ist Bodylotion ein absolutes Muss. Sie schützt die Haut vor dem Austrocknen. Es gibt auch wärmende Cremes mit stimulierenden Zusätzen speziell gegen kalte Füße, beispielsweise mit ätherischem Ingweröl, das die Haut wärmt und vitalisiert. Vor dem Unten-ohne-Auftritt einfach die Knöchel damit einreiben.
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Peelen statt frieren
Eine ordentliche Abreibung regt die Durchblutung an, was wiederum wärmt. Außerdem erwacht die Haut aus ihrem Winterschlaf – und sieht gleich viel schöner und glatter aus.
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Vorbeugende Fußbäder
Ein heißes Fußbad vorab schützt nachhaltig vor dem Auskühlen: Es regt die Durchblutung an und unterstützt so das Abwehrsystem. Ideal sind Rosmarin-Zusätze, weil diese besonders aktivierend wirken.
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Je weniger untenrum, desto mehr obenrum
Um nicht zu frieren, ist ein warmes Obenrum notwendig. Und damit meinen wir nicht nur einen schicken Mantel, auch eine coole Mütze ist unabdingbar, denn die Temperaturregulierung des Körpers läuft größtenteils über den Kopf.
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Quelle
– mit fachlicher Beratung von Dr. med. Frank Fechteler, Allgemeinmediziner in Berlin