20. Juli 2017, 13:31 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Herzogin Kate (35) gilt als Stilikone mit unfehlbarem Geschmack. Dass auch ein Mitglied der britischen Royals nicht immer perfekt sein kann, zeigt sich in ihren Outfits auf der aktuellen Reise nach Polen und Deutschland.
Prinz William (35) und seine Kate sind derzeit zu Besuch in Polen und Deutschland. Letzten Mittwoch kamen die Windsors mit ihren beiden Kindern George (4) und Charlotte (2) in der deutschen Hauptstadt an. Ein Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (63) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (61) standen auf dem Programm sowie der Besuch des Holocaust-Mahnmals und des Brandenburger Tor. Der Andrang war groß – überall warteten Fans auf das royale Paar. William und Kate erfreuen sich großer Beliebtheit: Sie sind sympathisch, volksnah, die beiden Kids sind zuckersüß und die schöne Herzogin gilt als Modevorbild auf der ganzen Welt
Fauxpas Nr. 1: Nippelalarm!
Doch auf ihrer aktuellen Polen-Deutschland-Reise scheint Kate ein wenig nachgelassen zu haben und leistet sich einen kleinen Fauxpas nach dem anderen. So entschied sie sich in Warschau für ein Kleid der polnischen Designerin Gosia Baczyńska, das seine Inspiration in geometrischen Formen zu haben scheint. Kate zeigt damit, dass sie sich durchaus traut mit Mode zu experimentieren. Aber auch das unterliegt dem Trial-and-Error-Prinzip. Denn während die filigranen schwarzen Linien dem unteren Teil des 1.400-Euro-Kleides eine interessante, fast architektonische Struktur geben, ist dieses Konzept am Oberkörper schlechter platziert. Der V-Ausschnitt mag ihr zwar schmeicheln, aber die Nähte enden auf Höhe der Brust und kreieren einen unvorteilhaften Look: Es sieht aus, als würden wir Kates Brustwarzen durch das Kleid hindurch sehen.
Fauxpas Nr. 2: Im Sommer-Look zur Gedenkstätte
Kurz danach besuchte das Paar das Konzentrationslager Stutthof nahe der polnischen Stadt Danzig. Es ist ein Ort der Andacht und ein Dokument der Gräueltaten der NS-Zeit. Herzogin Kate soll zu Tränen gerührt gewesen sein, aber ihr Outfit schien eine andere Sprache zu sprechen: Der weiße, sommerliche Zweiteiler mit detailliertem Blumenprint des Luxuslabels Erdem in Kombination mit offenen, nude-farbenen Sandalen und Clutch ist wunderschön, aber in einem ehemaligen Konzentrationslager, in dem sich viele in dunklen, gedeckten Farben zeigen, wirkt die Wahl vollkommen deplatziert. Zwar liegt derzeit eine regelrechte Hitzewelle über Mitteleuropa und dementsprechend wird es in Polen recht warm gewesen sein, aber die nackten Beine und Füße mitsamt dem fröhlich lockeren Rock, dessen Originalpreis sich auf rund 860 Euro beläuft, schreien mehr nach Gartenparty als nach KZ und Gedenken. Das passende Oberteil kostet rund 500 Euro.
Fauxpas Nr. 3: Knitterfalten beim Treffen mit Merkel
Zum Abschied aus Polen am Mittwochmorgen entschied sich Kate Middleton für ein blaues Spitzenkleid mit passendem Mantel ihrer britischen Lieblingsdesignerin Catherine Walker, das sie überraschenderweise auch trug als sie in Berlin landete. Es wundert kaum, dass das Outfit die Reise nicht ganz unbeschadet überstand. Als William und Kate auf Angela Merkel trafen, hielt ein Fotograf fest, was eigentlich nicht sein sollte: Der Mantel wies auf der Rückseite große, lange Knitterfalten auf, die Kates Stylistin eigentlich hätte problemlos mit einem Steamer oder einem Reisebügeleisen entfernen können.
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Fauxpas Nr. 4 – blieb aus
Man darf aber nicht vergessen, dass Kate auch nur ein Mensch ist. Auch wenn ihre strahlenden Auftritte meist locker und stressfrei aussehen, hetzt sie mit Ehemann William von Termin zu Termin, mit wenig Ruhe und Schlaf. Es ist beruhigend zu wissen, dass ein Mitglied der königlichen Familie nicht immer perfekt und bis ins Detail gestylet durch die Welt läuft. Bei der letzten Veranstaltung des Tages in Berlin – einer späten Geburtstagsparty für die Queen (92) in der britischen Botschaft – bewies die Herzogin nämlich wieder Stilsicherheit, leichte Locken umspielten ihr frisches Gesicht und sie wirkte entspannt und fröhlich. Dazu trug sie ein leuchtend rotes Off-Shoulder-Kleid von Alexander McQueen (circa 2300 Euro), das sie mit schlichten, nude-farbenen Sandalen kombinierte. Möglicherweise auch da die Hitze abgeklungen war, die Kinder bereits im Bett und der knappe Zeitplan des Besuchs endlich überstanden war. Denn am Ende des Tages ist Kate in erster Linie nicht nur die Herzogin, sondern eine wunderschöne Frau und Mutter.
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Auch beim heutigen Besuch in Heidelberg bewies Herzogin Kate, dass sie wieder zu ihrer alten Stilsicherheit zurückgefunden hat. Sie trug zunächst ein gelb besticktes Kleid von Jenny Packham und hautfarbene Wedges mit Bastabsatz. Zum Rudern auf dem Neckar schlüpfte die Herzogin in ein legeres Outfit: ein blau-weiß gestreiftes Shirt zu schwarzen Skinny Jeans und weißen Sneakern.
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