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Fast alle machen diese Fehler beim Waschen

Diese 8 Dinge ruinieren ungewollt Ihre Kleidung

Pflegefehler
Wer lange Freude an seinen Lieblingsteilen haben möchte, muss einige Waschregeln beachten Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

20. April 2023, 5:50 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Die richtige Textilpflege ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Muss ich Jeanshosen auf links drehen? Gehört der Kaschmirpullover in die Waschmaschine? Und wäscht Pulver nun besser als Flüssigwaschmittel? STYLEBOOK verrät die häufigsten Fehler beim Waschen und gibt Tipps, die die Haltbarkeit Ihrer Lieblingsstücke verlängern.

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1. Fehler: Das falsche Waschprogramm

40, 60 oder sogar 90 Grad? Vorwäsche, Schonwaschgang, Schleudern? Einer der häufigsten Fehler beim Waschen ist, dass oftmals nicht das richtige Programm gewählt wird. Erste Hilfe für die richtige Pflege bieten die Waschsymbole, die in keinem Textil fehlen sollten. Allerdings wird von den Modeherstellern aus Reklamationsgründen häufig eine geringere Temperatur angeben, als möglich wäre. Oft wird auch gleich eine eigentlich überflüssige chemische Reinigung empfohlen. Folgende Anleitung empfiehlt sich:

  • Baumwolle:
    Weiß bei 60 Grad, farbig bei 40 Grad, es muss kein Schonwaschgang sein, da Baumwolle stark mechanisch beansprucht werden kann. 90 Grad ist überflüssig.
  • Leinen, Hanf (Bastfasern):
    60 Grad Schonwäsche. Sonst kann die Faser knittern und brüchig werden. Auf keinen Fall schleudern.
  • Viskose:
    Schonwäsche 30-40 Grad, da sie stark knittert und nass leicht reißt!
  • Synthetischen Chemiefasern:
    Werden bei  30-40 Grad sauber, wenn sie nicht zu lange ungewaschen liegen bleiben. Also, rasch damit ab in die Waschmaschine!
  • Seide:
    Feine Seidenblusen können per Hand mit lauwarmem Wasser, leichter Bewegung, mit Woll- oder flüssigem Buntwaschmittel gewaschen werden

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2. Fehler: Die Wäsche wird nicht vorsortiert

Sie stopfen alles gleichzeitig in die Maschine und wundern sich, dass Weißes grau aussieht und Buntes verblasst? Deshalb gilt: Weiß und Bunt immer trennen, Schwarz und Dunkelgrau am besten extra waschen. Raw Denim, wenn überhaupt, unbedingt separat waschen. Feine Strümpfe und Dessous zum Schutz immer im Netz in die Waschtrommel geben.

3. Fehler: Falsches Trocknen

Hängen, wringen, legen – wie trockne ich richtig? Alles aus Baumwolle und Leinen kann auf den Wäschetrockner, da diese Gewebe mit Dampf wieder glatt gebügelt werden können. Wolltextilien leicht ausdrücken und liegend trocknen. Ebenso Maschenwaren, weil sie ansonsten ausleiern können. Auch Kleidung aus Viskose liegend trocknen, da das Material keine gut Nassfestigkeit hat. Chemiefasern werden auf dem Bügel oder liegend getrocknet. Im nassen Zustand sind auch diese Teile formempfindlich.

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4. Fehler: Die Benutzung des Trockners

Elektronische Wäschetrockner sind zwar praktisch, aber weder gut für Ihre Kleidung noch für die Umwelt. Sinnvoll ist es, die Wäsche auf der Leine im Wind trocknen zu lassen. Wenn überhaupt, sind nur Baumwolle und evtl. Baumwoll-Mischgewebe geeignet für den Trockner. Aber: Fast alle Textilien leiden durch die Temperaturtrocknung bei gleichzeitiger mechanischer Belastung. Und der hohe Energieverbrauch steht nicht im Verhältnis zum Ergebnis.

Frau stellt Waschtemperatur ein
30 oder 40 Grad? Wer sich unsicher ist, sollte einen Blick aufs Waschetikett im Kleidungsstück werfen. Hier wird die maximale Waschtemperatur empfohlen. Foto: Getty Images

5. Fehler: Es wird zu oft gewaschen

Bei manchen Stücken gilt: Weniger Waschen ist mehr! Dazu zählen Denim und Wolle. Sämtliche Kleidungsstücke aus Wolle wie Kaschmir, Schur-, Merino-, Alpaka- oder Angorawolle besitzen die tolle, natürliche Eigenschaft sich selbst zu reinigen, selbst fiese Gerüche werden durch einfaches Auslüften entfernt. Wer seine Wollsachen ständig wäscht, muss sich über unschöne Knötchen nicht wundern und darüber, dass das Stück seine Form verliert.

6. Fehler: Jeans waschen

Jeanshosen sollte man möglichst nie waschen. Die Hose büßt mit jedem Waschgang an Farbe und Passform ein. Kein Wunder also, dass es beim französischen Denim-Enthusiast A.P.C. sogar eine „No-Wash-Policy“ im Mitarbeiterhandbuch gibt. Sollte die Jeans doch mal ein Refreshment brauchen, kann man sie über Nacht in den Tiefkühler legen. Die Jeans riechen danach wieder frisch und das Einfrieren lässt Keime und Bakterien absterben.

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7. Fehler: Sportkleidung im Wäschekorb

Nach dem Workout schmeißen wir verschwitzte Socken, Sport-BHs und Funktions-Shirts gerne direkt in den Wäschekorb, weil sie dann aus Riechweite sind. Doch nassgeschwitzte Teile fangen, eingesperrt im Wäschekorb, nach kürzester Zeit so richtig an zu miefen. Besser: Lieber vorher trocknen lassen und dann rasch waschen. Fieser Modergeruch geht nämlich auch nach vielen Waschmaschinengängen nie ganz weg.

8. Fehler: Schlechte Reinigungen

Manche Kleidungsstücke gibt man besser in die chemische Reinigung, z. B. beschichtete Textilien, die nicht waschmaschinenbeständig sind. Oder Jacken, Mäntel und Kostüme, die aus verschieden Materialien bestehen und durch das Waschen unterschiedlich einlaufen könnten. Eine gute Reinigung ist oftmals schwieriger zu finden als der Partner fürs Leben. Gute Reinigungen erkennen Sie an einer fachlichen Beratung sowie guten Textilkenntnissen.

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Die wichtigsten Tipps zum richtigen Waschen

Um Fehler beim Waschen zu vermeiden, gibt es grundlegende Tipps, die man bei der Pflege von Kleidung beachten sollte:

  • Pflegehinweise auf den Etiketten beachten:
    Was sich einfach anhört, wird in der Handhabung oft vergessen. Doch die kleinen Symbole auf den Etiketten liefern wichtige Hinweise, wie man das Kleidungsstück am besten wäscht, trocknet und bügelt, um klassische Pflegefehler zu vermeiden.
  • Saubere Waschmaschine für saubere Kleidung:
    Als treuer Alltagsbegleiter sorgt die Waschmaschine für saubere und gut riechende Kleidung, allerdings darf man nicht vergessen, auch das Gerät selbst ab und zu reinigen. Ansonsten können sich Dreck, Schmutz und Bakterien ansammeln. Wer keinen Waschmaschinenreiniger zur Hand hat, kann auch zu Essigessenz greifen. Hierfür einfach eine Tasse voll in die leere Trommel geben und bei mindestens 60 Grad waschen. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass Bakterien und Keime abgetötet werden.
  • Auf Weichspüler verzichten:
    Durch Weichspüler fühlt sich unsere Kleidung gut auf der Haut an, allerdings gibt es einige Kleidungsstücke, bei denen man auf das Extra beim Waschen verzichten sollten. Weichspüler legt sich nämlich wie ein Film auf die Fasern und lässt somit weniger Luft und Feuchtigkeit durch. Sportkleidung kann somit beispielsweise weniger Schweiß aufsaugen. Auch Daunen, Fleece und Mikrofaser vertragen den Weichmacher nicht und sollten zur besseren Pflege ohne ihn gewaschen werden.
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