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Es werden immer mehr Plagiate online geshoppt

Plagiate beim Online-Shopping
Beim Online-Shopping stehen Plagiate aktuell hoch im Kurs Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

12. Juni 2022, 18:41 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Beim Online-Shopping landen immer öfter Plagiate im Einkaufswagen. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung. Dabei sei oft, aber nicht immer deutlich, dass es sich bei Ware wie Mode, Kosmetik oder Technik um ein Plagiat handelt.

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Plagiate liegen in Sachen Mode (Kleidung, Schuhe), Parfüms und Smartwatches offenbar im Trend. So kaufen junge Menschen in der EU deutlich mehr gefälschte Produkte als vor der Corona-Pandemie. Experten sprechen von einem „besorgniserregenden Trend“.

Zahl der Plagiat-Käufe hat sich verdoppelt

Die Zahl der jungen Europäer, die sich im vergangenen Jahr bewusst für den Kauf eines oder mehrerer nachgeahmter Produkte entschieden haben, hat sich von 14 Prozent auf 37 Prozent gesteigert – also mehr als verdoppelt. Das geht aus einer Studie des EU-Amtes für geistiges Eigentum (EUIPO) im spanischen Alicante hervor.

„In einer Zeit, in der der elektronische Handel und der digitale Konsum erheblich zugenommen haben, ist die Zunahme des vorsätzlichen wie des unbeabsichtigten Kaufs nachgeahmter Waren ein besorgniserregender Trend“, sagte EUIPO-Exekutivdirektor Christian Archambeau.

Mögliche Ursachen für den Plagiate-Vormarsch

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten gab an, bewusst oder versehentlich mindestens ein gefälschtes Produkt über das Internet gekauft zu haben. In Deutschland kauften den Angaben zufolge 39 Prozent der befragten Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren wissentlich gefälschte Waren. Der repräsentativen Erhebung zufolge sind Fälschungen unter jungen Griechen am beliebtesten (62 Prozent). Am geringsten war der Wert in Tschechien (24 Prozent).

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Influencer haben Einfluss auf das Kaufverhalten

Hauptfaktoren seien unter anderem soziale Einflüsse wie das Verhalten von Familienangehörigen, Freunden oder Bekannten. Außerdem habe jeder zehnte Befragte auf Empfehlungen von Influencern oder berühmten Personen verwiesen. Viele junge Menschen würden in die Irre geführt und zum Kauf nachgeahmter Produkte verleitet, hieß es weiter. Dabei hätten junge Menschen auch eingeräumt, dass es schwierig sei, echte von gefälschten Waren zu unterscheiden.

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Diese Produkte sind besonders oft gefälscht

Bei den Plagiaten habe es sich hauptsächlich um Mode, also Kleidung und Accessoires (17 Prozent), Schuhe (14 Prozent), elektronische Geräte (13 Prozent) sowie Kosmetik und Duftstoffe (12 Prozent) gehandelt. In der Untersuchung wurden auch Trends bei der Nutzung von raubkopierten Inhalten untersucht. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass ein Großteil der jungen Deutschen (69 Prozent) lieber auf digitale Inhalte aus legalen Quellen zugreift.

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Mit Material von dpa

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