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„Kommerziell nicht mehr attraktiv“

Primark schließt erstmals Stores in Deutschland

Primark Store
Primark schließt Filialen in Deutschland – international geht's für den Fashion-Riesen aber dennoch bergauf. Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

21. März 2022, 17:26 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Fast Fashion, fragwürdige Produktions-Bedingungen, (zu) günstige Preise – der irische Moderiese Primark stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik. Dem Erfolg schienen die zahlreichen Negativ-Schlagzeilen aber bisher keinen Abbruch zu tun – bis jetzt? Nun wurde bekannt gegeben, dass die Kette erstmalig in Deutschland Filialen schließt.

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In Deutschland betreibt der Fast-Fashion-Riese derzeit noch 32 Filialen, allein vier davon in Berlin. Im kommenden Jahr wird die Zahl auf 30 reduziert – zwei Primark-Stores schließen, wie eine Primark-Unternehmenssprecherin auf STYLEBOOK-Nachfrage bestätigt. Betroffen sind demnach die Filialen im südhessischen Weiterstadt und in der Berliner Schlossstraße. „Dies beruht auf routinemäßigen Standortüberprüfungen, die ergaben, dass beide Standorte für Primark kommerziell nicht mehr attraktiv sind“, heißt es im Statement und weiter: „Primark hat seine Mitarbeiter:Innen in Weiterstadt und Berlin persönlich über die Pläne informiert und wird nun gemeinsam mit den Arbeitnehmervertreter:Innen daran arbeiten, bestmögliche Lösungen finden.“

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Primark-Stores schließen Anfang 2023

In Weiterstadt ist die Schließung für den 31. Januar 2023 geplant, in Berlin ist nach dem 30. April kommenden Jahres Schluss mit den typischen Primark-Papiertüten in der Schlossstraße. Das Ende des Primark-Hypes? Eher nicht. Gerade erst verkündete das Unternehmen ehrgeizige Expansionspläne im Ausland wie „reuters.com“ berichtet. So sollen in den USA, Frankreich und Italien neue Filialen eröffnet werden – die Gesamtzahl der Primark-Stores soll in den kommenden fünf Jahren von 402 auf 530 steigen. Und auch das Online-Geschäft rückt mehr in den Fokus.

Kommt jetzt der Primark-Onlineshop?

Tatsächlich gehört Primark zu den wenigen Modeketten, bei denen bisher nicht online bestellt werden kann. Und so viel vorab: Einen klassischen Onlineshop mit Nach-Hause-Lieferung wird es wohl weiterhin nicht geben. Im Gespräch scheint aber ein Click-and-Collect-Service zu sein, bei dem Kunden online bestellen und ihre Primark-Klamotten dann im Store abholen, wie „reuters.com“ unter Berufung auf John Bason, Finanz-Direktor bei der Inhaberfirma Associated British Foods, schreibt. „Home Delivery“ sei mit den niedrigen Preisen aber nicht zu vereinbaren.

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Quellen

– Primark-Pressestelle
Primark puts click-and-collect on radar as expansion gathers pace, Reuters

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