5. Januar 2021, 12:27 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Queen Elizabeth II. ist seit bald 70 Jahren royale Herrscherin über das britische Königreich, absolvierte unzählige Empfänge, Staatsbesuche und öffentliche Auftritte – und das alles in ein und demselben Schuhmodell. STYLEBOOK verrät, warum sie in puncto Fußbekleidung keine modischen Experimente wagt.
Überblick
Auch wenn die offiziellen Auftritte derzeit rar sind – wenn Herzogin Kate, ihre Schwägerin Meghan, die Prinzen William und Harry oder deren Cousinen Eugenie und Beatrice in der Öffentlichkeit stehen, zeigen sich in stilvollen Outfits und setzen damit umgehend Trends: Kleider, Schuhe und Accessoires sind – besonders wenn sie von erschwinglichen Marken wie „Zara“ oder „&OtherStories“ stammen – oft nach wenigen Stunden ausverkauft. Und auch von der über 90-jährigen Queen, dem royalen Oberhaupt, lässt sich modetechnisch noch so manches lernen.
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Maßangefertigte Pumps
Denn: Seit über 50 Jahren trägt die Queen konsequent und nahezu ausnahmslos das gleiche Schuhmodell: schwarze Lackpumps mit goldener Spange auf dem Spann und bequemem Fünf-Zentimeter-Absatz – in jedem Jahrzehnt ihrer Regenschaft, zu quasi jeder Jahreszeit.
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Schöpfer dieses zeitlosen Modells war der Londoner Schuhdesigner Edward Rayne, der nicht nur die Schuhe der Queen, sondern auch die von Queen Mum und Prinzessin Diana anfertigte. 1988 zog sich Rayne aus dem Schuhbusiness zurück, die Produktion der Lieblingsschuhe der Queen wurde eingestellt. Die Belohnung folgte aber aber auf dem Fuße: Zum Dank für seine jahrelange Treue schlug Elizabeth II. ihren liebsten Schuhdesigner noch im gleichen Jahr zum Ritter.
Neue Schuhe vom Kulthersteller
Ein Ersatz für die Lieblingsschuhe musste her, wobei die Mitarbeiter des Palastes tatsächlich einen ehemaligen Mitarbeiten von Rayne ausfindig machen konnten, der mittlerweile bei der Londoner Schuhmarke Anello & Davide arbeitete – ein Schuster-Atelier, das spezialisiert ist auf handgefertigte Tanz- und Bühnenschuhe und unter anderem die von den Beatles populär gemachten Chelsea Boots kreierte. Von da an zeichneten sich die Experten auch für die Pumps der Queen verantwortlich, jedes Paar ist dabei eine Maßanfertigung. Die Modelle variieren von Lackpumps mit Blockabsatz über Two-Tone Pumps mit kleinem Absatz (fünf Zentimeter) bis hin zu festlichen Schuhen in goldgefärbtem Leder oder aus pinkfarbenem Satin. Die handgemachten Schuhe haben ihren Preis – jedes Paar kostet rund 1.100 Euro –, die sparsame Queen lässt ihre Schuhe jedoch regelmäßig im Schuster-Atelier aufarbeiten.
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Die Schuhe der Queen – noch mehr Komfort
Auch wenn die Schuhe perfekt an den Fuß der Königin angepasst sind – für die Queen muss noch mehr Komfort her. Deshalb lässt sie ihre Schuhe vor jedem ersten Tragen von einem Palastmitarbeiter einlaufen, seine Aufgabe: mit den royalen Tretern so lange über die Palastteppiche schreiten, bis die Schuhe weich genug für die königlichen Füße sind. Das berichtete die „Daily Mail“. Fiese Blasen und Druckstellen? Hat die Queen vermutlich seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gehabt.