14. Juni 2024, 20:04 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Seit mehr als 150 Jahren erleichtert er uns das Leben: der Reißverschluss. Eine geniale Erfindung, die aber auch für Frust sorgen kann – besonders dann, wenn der Verschluss mal wieder klemmt. STYLEBOOK verrät Tricks, um einen kaputten Reißverschluss zu reparieren.
Übersicht
Reißverschluss klemmt – was jetzt?
Reißverschluss mit Schmiermittel reparieren
Manchmal verheddert sich ein Kleidungsstück ungünstig und schon klemmt der Reißverschluss. Ein Phänomen, das wir vor allem von Kleidern und Jacken kennen. Ein möglicher Grund ist, dass sich die einzelnen Zähne nicht richtig verhakt haben und schief aufeinander stehen. Ursächlich hierfür können stumpf und somit schwergängig gewordene Kanten sein, die nicht mehr richtig ineinandergreifen. In diesem Fall kann ein Schmiermittel wie Silikonspray dabei helfen, den Reißverschluss zu reparieren, weil es die betroffenen Stellen fettet. Dabei aber unbedingt darauf aufpassen, dass nichts von dem Spray auf dem Stoff landet, das gibt unschöne Flecken!
Grafit bei einem klemmenden Reißverschluss
Ist kein Schmiermittel zur Hand, empfiehlt sich die Anwendung von Grafit: Man streiche mit der Spitze eines Bleistiftes einige Male über die Zähne, kurz darauf sollte sich der Reißverschluss wieder problemlos öffnen und schließen lassen. Bei heller Kleidung ist auch bei dieser Methode darauf zu achten, dass keine Flecken entstehen. Falls ein Strich danebengehen sollte, helfen ein Stück Seife oder Bienenwachs. Letzteres kann – genauso angewendet wie der Bleistift – übrigens auch bei einem klemmenden Reißverschluss helfen.
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Schmutz mit einem Wattestäbchen entfernen
Ein weiterer Klemm-Grund können Verschmutzungen oder Ablagerungen zwischen den Zähnen des Reißverschlusses sein. Lässt sich der Verschluss nach einer Weile nicht mehr so leicht auf- und zuziehen und verhakt sich immer wieder, ist eine Reinigung notwendig. Damit diese möglichst gründlich gelingt, können Wattestäbchen von großem Nutzen sein, die in jede noch so kleine Ecke gelangen und – eingetaucht in ein fettlösendes Putzmittel – störenden Schmutz mühelos beseitigen können. Die Watte des Stäbchens sollte sich allerdings nicht ablösen, sonst besteht die Gefahr, dass diese wiederum die Zähnchen verunreinigt. Alternativ eignet sich für die Reinigung auch eine alte Zahnbürste.
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Dem Klemmen vorbeugen
Generell gilt: Mit regelmäßiger Pflege des Reißverschlusses – vor allem bei unseren Lieblingsteilen – kann Frust vorgebeugt werden! Für ein stets geschmeidiges Schließen und Öffnen sorgt Seife oder wahlweise auch Kerzen- sowie Bienenwachs, mit dem vorsichtig an den einzelnen Zähnen entlanggefahren werden sollte. Mit dieser aufgetragenen Schutzschicht hat es Schmutz schwerer, sich in den feinen Rillen und Ecken der Reißverschlusszähne festzusetzen.
Außerdem sollte vor jedem Waschgang in der Maschine darauf geachtet werden, dass die Verschlüsse aller Kleidungsstücke geschlossen sind. So wird verhindert, dass sich der Mechanismus bei der Reinigung verzieht und sich in der Folge nicht mehr reibungslos schließen lässt. Hinzu kommt, dass sich die Zähne in geschlossenem Zustand weniger stark abnutzen, da sie beim starken Schleudern nicht unkontrolliert aneinander reiben.
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Reißverschluss mit einer Gabel wieder einfädeln
Doch nicht nur ein klemmender Reißverschluss kann zum Problem werden. Auch ein aus den Seitenteilen gerutschter Schieber führt dazu, dass der Reißverschluss repariert werden muss. Gerade für Jacken eignet sich der Gabel-Trick ideal. Den Schieber einfach auf den mittleren Zinken einer Gabel stecken und die Reißverschlussbänder anschließend zu beiden Seiten mit den Zähnen zurück in den Schieber schieben.
Zwar lässt sich das Problem so kurzfristig beheben, damit der Reißverschluss aber langfristig funktioniert, sollte anschließend noch ein zusätzlicher Stopper eingesetzt werden. Dieser verhindert, dass der Schieber erneut aus dem Reißverschluss fällt.