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Mit Anleitung zum Nachmachen

So einfach ist es, sich selbst einen Rock zu nähen

Viel braucht es für den selbst geschneiderten Sommerrock nicht
Viel braucht es für den selbst geschneiderten Sommerrock nicht Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

11. August 2023, 20:16 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Sie möchten mit Ihrem Outfit der Hingucker auf der nächsten Party sein, aber bei Ihnen herrscht gerade Ebbe im Portemonnaie? Kein Problem, schneidern Sie sich doch einfach selbst einen hübschen Rock für das Sommeroutfit!

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Das ist nicht nur günstiger als ein Teil von der Stange, sondern auch individueller und einfacher als gedacht. Esther Ehlers ist gelernte Schneiderin und erklärt, wie Sie sich in 15 einfachen Schritten einen Wow-Rock selbst nähen.

Das brauchen Sie, um einen Rock selbst zu nähen

Um bestens vorbereitet zu sein, sollten Sie zuerst alle Dinge, die Sie benötigen, um Ihren Rock zu nähen, zusammentragen. Sie brauchen:

  • Stoff (volle Breite, Länge – je nach Belieben – ca. 50 Zentimeter)
  • Gummiband (Breite: ca. drei Zentimeter)
  • Maßband
  • Stoffschere
  • Nähgarn
  • Nähmaschine

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So bereiten Sie das Nähen Ihres Rocks vor

Zuschneiden

Für den DIY-Rock wird kein Schnittmuster benötigt. Die Länge des Rocks wird einfach nur mit einem Maßband abgemessen und kann nach Belieben an die Figur angepasst werden. In der Länge muss die Bündchenbreite und eine Zugabe für den Saum enthalten sein. Für ein drei Zentimeter breites Gummiband werden noch sieben Zentimeter und für den Saum noch einmal zwei Zentimeter dazugerechnet.

Das heißt: Der finale Rock soll zum Beispiel 50 Zentimeter lang sein. Dazu kommen sieben Zentimeter für den Gummibund und zwei Zentimeter für den Saum, also müssen insgesamt 59 Zentimeter abgemessen werden. Für den Umfang nimmt man die volle Breite des Stoffes (von Webkante zu Webkante, bei unserem Beispielrock sind das circa 150 Zentimeter). Der zugeschnittene Rock sieht also zunächst wie ein Rechteck aus.

Stoff abbügeln und auf Hälfte legen

Zunächst wird der Saum umgebügelt, damit das Arbeiten später leichter fällt. Anfangs wird der Stoff auf die Hälfte umgeschlagen. Der Saum wird als Einschlag/Umschlag bearbeitet. Das heißt, es wird zuerst einmal ein Zentimeter umgeklappt und gebügelt, dann wird noch ein Zentimeter umgeschlagen und wieder gebügelt.

Offene Seite schließen

Nun wird die noch offene Seite geschlossen. Dafür sollte Webkante auf Webkante gelegt und bei circa eineinhalb Zentimetern abgenäht werden. Den umgebügelten Saum dafür wieder aufklappen. Wichtig ist, dass von der Webkante später von außen nichts mehr zu sehen ist.

Den Bund abmessen

Ist die Naht geschlossen, geht es an Bund. Dazu wird der Taillenumfang benötigt. Hierfür einfach mit einem Maßband etwa auf Höhe des Bauchnabels den Umfang der Taille abmessen und die benötigte Länge notieren. Damit der Rock später gut in der Taille sitzt, sollte man von der gemessenen Länge noch einmal zwei Zentimeter abziehen, da das Gummiband dehnbar ist und sich an die Körperform anpasst.

Zuerst wird der Stoff zugeschnitten
Zuerst wird der Stoff zugeschnitten Foto: STYLEBOOK Redaktion

Der Prozess, um Ihren Rock zu nähen

Absteppen

Die Seitennähte links auf links zusammenlegen und bei circa einem Zentimeter absteppen. Die Nahtzugabe leicht zurückschneiden und die Seitennähte nun rechts auf rechts legen, sodass beim Absteppen die vorherigen Nahtzugaben verdeckt sind. Diese Art der Verarbeitung nennt man „Rechts-Links-Naht“ oder „Französische Naht“.

Gummiband zuschneiden

Die Länge des Gummibands abmessen und das Band anschließend etwa drei bis vier Zentimeter kürzer als den Taillenumfang zuschneiden.

Tipp: Gummiband zur Probe um die Taille legen. Es sollte fest sitzen, ohne zu rutschen – aber nicht quetschen. Und immer an die insgesamt zwei Zentimeter lange Nahtzugabe denken!

Gummiband einschlagen

Das Gummiband nun am oberen Rand anlegen und den Stoff darüber schlagen und etwa einen Zentimeter einklappen.

Gummiband feststecken

Einmal rings um den Rockbund das Ganze mit Nadeln befestigen. Das ist etwas kniffelig, da das Gummiband einen kleineren Umfang als der Stoff hat. Daher bei diesem Vorgang ruhig Zeit lassen und Stück für Stück feststecken. Wichtig: Immer darauf achten, dass das Gummiband an der oberen Kante liegt und nicht an der unteren, da dort später das Bündchen festgesteppt wird.

Der Bund muss sitzen
Der Bund muss sitzen Foto: STYLEBOOK Redaktion

Die letzten Schritte zu Ihrem selbstgenähten Rock

Feststecken

Ist alles festgesteckt, sollte der Rock, den Sie nähen aussehen, wie in Abbildung 10.

Feststeppen

Jetzt wird das Bündchen knappkantig gesteppt. Das bedeutet, dass der Bund ganz dicht an der unteren Kante mit der Nähmaschine festgesteppt wird. Dafür das Gummiband auf das ausgebreitete Bündchen legen und an den Enden füßchenbreit (damit ist der Abstand zwischen der Nähmaschinennadel und der Außenkante des Nähfußes gemeint) feststeppen. Die beiden Enden vom Bund (mit Gummiband bei ein Zentimeter Nahtzugabe) absteppen und anschließend den Bund zusammenfalten.

Letzter Schritt

Für den Saum ein Zentimeter Stoff einschlagen und bügeln. Anschließend nochmals ein Zentimeter einschlagen und umbügeln. Absteppen, Fertig!

Die letzten Handgriffe
Die letzten Handgriffe Foto: STYLEBOOK Redaktion
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Weitere Tipps zum DIY-Rock

Die Stofflänge

Wer sich bezüglich der Länge des Stoffes unsicher fühlt, kann sich an einem Rock aus dem eigenen Kleiderschrank orientieren. Einfach ein Modell wählen, bei dem die Länge besonders gut passt. Mit einem Maßband den Stoff vom Bund bis zum Saum abmessen und auf den DIY-Rock übertragen.

Die Rocklänge

Wer möchte, kann den fertigen Rock einmal zur Probe anprobieren und schauen, ob die Länge gefällt oder ob er noch gekürzt werden muss. Ist das der Fall, einfach auf die gewünschte Länge kürzen und den Saum neu umbügeln und absteppen.

Der Stoff

Besonders gut zum Nähen eines Rocks eignen sich leichte, fließende Stoffe, die aus dünnem Material gefertigt sind. Auch Stoffe mit Plissee-Effekt funktionieren wunderbar als DIY-Rock.

Und so könnte dein fertiger DIY-Sommerrock aussehen: 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Foto: STYLEBOOK Redaktion
Themen DIY Sommermode
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