19. Mai 2024, 16:54 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer gerne Schmuck trägt, kennt das Problem – egal, wie hochwertig das Lieblingsstück ist, irgendwann verliert es an Glanz und läuft an. Dann hilft nur noch eine gründliche Reinigung. Doch was gilt es dabei zu beachten? STYLEBOOK verrät die besten Pflegetipps für Diamanten, Gold, Silber und Perlen.
Übersicht
Womit Ihr Schmuck nicht in Berührung kommen sollte
Wasser, Gesichtsreiniger und Peeling
Wenn unsere täglichen Pflegeprodukte mit Ring, Kette und Co. in Berührung kommen, kann das dem Schmuck nachhaltig zusetzen. Dies beginnt schon am Morgen, wenn wir unser Gesicht reinigen: Seife und Reinigungsöle hinterlassen einen Film auf dem Schmuck, sodass dieser irgendwann stumpf erscheint. Vorsicht ist auch bei Peelings angebracht. Die befreien nicht nur die Haut von abgestorbenen Zellen, sondern zerkratzen mit Vorliebe Gold und Platin. Auch reines Wasser kann Smaragden und anderen Edelsteinen zusetzen.
Creme und Parfum
Auch sollte Schmuck so wenig wie möglich mit pflegenden Cremes in Berührung kommen – Rückstände können bei weicheren Steinen wie Opalen und Perlen zum Farbverlust führen. Sehr empfindlich sind auch Gold und Silber, die trüb werden, wenn sie etwa mit Ölen, Chemikalien oder auch Schweiß in Berührung kommen. Noch heftiger reagieren viele Schmuckmaterialien auf Parfums, da deren Öle ebenfalls den Diamant-Glanz trüben können. Perlen und Opale können sogar verdunkeln oder erhalten einen unschönen Gelbstich. Am sinnvollsten ist es, Sie nehmen während ihrer Pflege-Routine Ihren Schmuck ab.
Chlorwasser
Mit Silberschmuck sollte man nicht ins Schwimmbad gehen, denn das chlorhaltige Wasser greift die Oberfläche der Schmuckstücke an. Ringe, Ketten und Armbänder vor dem Sprung ins Wasser also lieber ablegen oder an einem sicheren Ort verwahren.
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So reinigen Sie Ihren Schmuck richtig
Ihr Juwelier ist der Experte, wenn es um die professionelle Pflege von Schmuck geht. Aber auch der Schmucktragende selbst kann etwas zur Haltbarkeit seiner Lieblingsstücke beitragen.
Diamantenringe
Ein altbekannter Tipp für Diamantringe ist die Reinigung mit einer Zahnbürste. Dafür den Ring vorher mit warmem Wasser und Spülmittel abspülen. Beim Schrubben behutsam vorgehen, da sich die Steine sonst lösen können.
Goldschmuck reinigen
Goldschmuck wird am besten mit lauwarmem Wasser und reichlich Seife gereinigt, das Schmuckstück anschließend einfach abspülen und mit einem Baumwolltuch abtrocknen. Alternativ kann auch ein Tuch aus Wolle oder Hirschleder verwendet werden – das verleiht dem Gold einen besonderen Glanz. Im Handel sind auch spezielle Schmuckreiniger für Gold erhältlich.
Silberschmuck säubern
Auch Silberschmuck kann mit einer Lösung aus Wasser, Seife und – bei besonders starken Verschmutzungen – Natron gereinigt werden. Die Mischung einfach mit einer weichen Bürste oder einem Tuch über das Schmuckstück reiben und abschließend abspülen.
Ein weiterer Trick: Aluminiumfolie und Salz. Ist Silberschmuck stark oxidiert, kann man ihn einfach in Alufolie einpacken und in eine Schale legen. Anschließend wird kochendes Wasser und ein bis zwei Esslöffel Salz dazugegeben. Salz und Aluminium wirken wie ein Magnet und lassen Beläge verschwinden. Den Schmuck nach dem Vorgang mit lauwarmem Wasser abspülen und abtrocknen.
Perlen und Opale
Fingerspitzengefühl sollte man vor allem bei Perlen und Opalen beweisen: die am besten mit einem weichen Tuch, warmem Wasser und Spülmittel reinigen. Aber Vorsicht: Das Band, das etwa eine Perlenkette zusammenhält, besteht häufig aus Seide. Wird es feucht, kann es schwächer werden und reißen.
Fazit: Generell gilt, dass jedes hochwertige Schmuckstück regelmäßig zum Profi gebracht und dort gereinigt werden sollte. Beim Neukauf wird in der Regel eine Anleitung mitgegeben, wie der Schmuck am besten zu reinigen sei.