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Immer wieder kopiert

Das ist die Geschichte hinter dem Two-Tone-Schuh von Chanel

Two-Tone-Chanel-Schuh
Two-Tone-Schuhe von Chanel sind nicht mehr aus der Modewelt wegzudenken Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

16. Februar 2025, 15:20 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, der Two-Tone-Schuhe von Chanel passt immer! Wer einen beigen Schuh mit schwarzer Kappe sieht, denkt unwillkürlich an diesen ikonischen Schuh. Coco Chanel entwarf ihn bereits 1957 und bis heute ist er Kult und wird immer wieder von Designern kopiert. Doch was ist die Geschichte dahinter? STLYEBOOK hat nachgeforscht.

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Mehrfarbige Schuhe sind in Zeiten von leuchtenden Sneakern oder High Heels mit Ombré-Verlauf keine Seltenheit mehr. In den 1950er-Jahren sah das noch anders aus. Damals entwarfen Designer nur schlichtes, einfarbiges Schuhwerk. Bis Coco Chanel eine große Entdeckung machte.

Beige und Schwarz waren nicht zufällig gewählt

Die klassischen Töne des Two-Tone-Chanel-Schuhs – Beige und Schwarz – sind nicht zufällig gewählt. Der Designerin fiel auf, dass das Beige die Beine länger wirken ließ, während das Schwarz an der Spitze den Fuß optisch verkürzte. Daneben befand Mademoiselle Chanel, die Erfinderin des kleinen Schwarzen und des Tweed-Kostüms, den Schuh als idealen Begleiter für Tag und Nacht: „Du verlässt morgens das Haus in Beige und Schwarz, gehst in Beige und Schwarz zum Essen und danach trägst du Beige und Schwarz zu einer Cocktail-Party. Das Outfit passt den ganzen Tag!“

Ein Model der Frühjahr/Sommer-Show 1968 in Paris trägt die zweifarbigen Slingback-Pumps.
Ein Model der Frühjahr/Sommer-Show 1968 in Paris trägt den Two-Tone-Chanel-Schuh Foto: Getty Images

So entstanden die Slingback-Pumps von Chanel

Einen kleinen Absatz von rund fünf Zentimetern dazu und fertig war das Werk, das Coco Chanel „Pumps“ nannte. Später folgte in Zusammenarbeit mit Massaro, die Schuhmacher, die auch heute noch mit dem Modehaus zusammenarbeiten, ein schmaler Riemen über der Ferse und eine breitere Farbpalette. Die Slingback-Pumps waren geboren. Kein Wunder, dass sich der Two-Tone-Chanel-Schuh großer Beliebtheit erfreute. Sie zauberten lange Beine und waren dabei noch bequem zu tragen. Nach und nach entstanden immer mehr Modelle mit geringen Abwandlungen: gerader Absatz, schmalerer Absatz, abgerundete, eckige oder spitze Kappe.

Coco Chanel in ihrer Kreation: Den Two-Tone-Schuhen
Coco Chanel in ihrer Kreation: Den Two-Tone-Schuhen Foto: Getty Images

Karl Lagerfeld griff den Schuh wieder auf

Auch der spätere Chefdesigner Karl Lagerfeld fand so großen Gefallen an dem Klassiker, dass er ihn bereits in seiner allerersten Kollektion für das Modehaus 1983 und dann immer wieder weiterentwickelte. Neben Stiefeln, Espadrilles und Sandaletten ist wohl der Ballerina-Pump in den beiden markanten Farben eine der größten Schöpfungen seines Schaffens. Damit greift der Modeschöpfer genau den Gedanken auf, den Coco Chanel bei der ursprünglichen Entstehung hatte: Die Two-Tone-Chanel-Schuhe sind vielfältig und passen zu jeder Situation und jedem Outfit. „Er ist zu dem modernsten aller Schuhe geworden und macht wunderschöne Beine“, schwärmte der 2019 verstorbene Designer.

Alternativem zum Two-Tone-Chanel-Schuh

Der Schuh hat, wie alles aus dem Hause Chanel, einen beachtlichen Preis. Es gibt mittlerweile aber auch günstigere Alternativen, wenn Sie sich beispielsweise erst an den, doch recht biederen Look, des Schuhs gewöhnen wollen.

Two-Tone-Schuhe mit Absatz

Das Modell kommt dem Chanel-Modell schon ziemlich nah und hat ebenfalls eine recht bequeme Absatzhöhe. So passt dieser Schuh im Büro, aber auch zur After-hour. Übrigens, im Winter tragen Sie einfach eine wärmende Strumpfhose dazu.

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Flache Version

Wer lieber einen Schuh möchte, auf dem man sicher den ganzen Tag durch die Stadt bummeln kann, der greift zu einer flachen Version.

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