28. März 2024, 20:15 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Ein gut sitzender BH ist für Frauen das wichtigste Kleidungsstück beim Sport – egal, wie groß oder klein der Busen ist. Es zerrt, drückt und kneift? Wir verraten, worauf es beim idealen Workout-Bra ankommt.
Können Sie sich noch an den Werbeslogan erinnern, mit dem Tennisspielerin Anna Kournikova für einen Sport-BH warb? „Nur der Ball sollte hüpfen“, hieß es darin. Frauen, die viel trainieren kennen das Problem: Ohne richtigen Büstenhalter kann Sport richtig unangenehm werden – und langfristig sogar dem Busen schaden.
Übersicht
- Braucht man beim Sport überhaupt einen speziellen BH?
- Gilt das auch für leichtere Sportarten und kleine Brüste?
- Das passiert mit den Brüsten, wenn Sie keinen Sport-BH tragen
- Darauf sollten Sie beim Kauf eines Sport-BHs achten
- Daran merken Sie, dass der Sport-BH zu klein ist
- Bustier oder BH mit Cups?
- Wie oft sollte man den Sport-BH waschen?
- So häufig sollten Sie Ihren Sport-BH austauschen
Braucht man beim Sport überhaupt einen speziellen BH?
Ist ein Sport-BH eigentlich wirklich nötig oder handelt es sich dabei um eine Erfindung der Modeindustrie? Tatsächlich ist das Tragen eines speziellen BHs beim Sport mehr als empfehlenswert. Das Material, aus dem gewöhnliche BHs gemacht sind, ist nämlich nicht für schweißtreibende Aktivitäten geeignet. Sport-BHs hingegen sind in der Regel aus dehnbaren und atmungsaktiven Materialien hergestellt. Außerdem bieten Sie bei Bewegung einen deutlich besseren Halt. Bei der weiblichen Brust, die aus Fettgewebe besteht und nicht etwa von Muskulatur gehalten wird, ist dieser Support deshalb unabdinglich.
Gilt das auch für leichtere Sportarten und kleine Brüste?
Ob ein Sport-BH für den Komfort beim Training wichtig ist, ist natürlich individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig. Frauen mit kleineren Brüsten haben weniger das Problem in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu sein, wenn sie mal keinen passenden Sport-BH tragen. Dennoch kommt es auch hier auf die eigene Belastbarkeit an. Auch wenn Sie eher empfindliche Brüste haben kann ein Sport-BH, unabhängig von der Größe helfen. Bei welcher Spottart ein spezieller BH notwendig ist, kann ebenfalls variieren. So braucht die Brust mehr Unterstützung, je höher die Belastung beim Sport ist. Fallen Bewegungen weniger intensiv aus, wie etwa beim Yoga, können Sie den Sport-BH auch mal weglassen – vorausgesetzt Sie fühlen sich wohl.
Das passiert mit den Brüsten, wenn Sie keinen Sport-BH tragen
Klingt dramatisch, ist aber so: Der Busen kann „ausleiern“, also langfristig an Straffheit verlieren. Denn die Brust selbst wird nicht von der Muskulatur gestützt. Der Busen wird nur durch die Haut und einem hoffentlich festen Bindegewebe in Position gehalten. Ist er beim Sport einer hohen Belastung ausgesetzt, können Rücken- sowie Brustschmerzen entstehen, die im schlimmsten Fall sogar Gewebe-Schäden mit sich ziehen können.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Sport-BHs achten
Am besten geht man in ein Sportgeschäft, der ein Bra-Fitting anbietet. Die dafür geschulten Mitarbeiterinnen ermitteln die richtige BH-Größe, die erstaunlicherweise nicht selten von der sonst getragenen Größe abweicht. Der perfekte Sport-BH sollte einen guten Halt bieten und trotzdem die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Bei der Anprobe auf Nähte achten: Die können kratzen und beim Sport lästig sein. Und: Je größer die Brust, desto breiter müssen die Träger sein. Das entlastet die Schultern und bietet einen hohen Tragekomfort.
Daran merken Sie, dass der Sport-BH zu klein ist
Wenn Sie sich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlen, können Sie sich sicher sein, dass Sie beim Sport-BH die falsche Größe gewählt haben. Gleiches gilt, wenn die Brust schlichtweg nicht gut „verpackt“ ist. Oftmals erkennt man das schon beim Blick in den Spiegel. Spätestens jedoch beim Sport, wenn der BH unangenehm hoch rutscht. Ist der BH zu klein und die Träger schneiden in die Schultern ein, kann die Blutzufuhr zu den Muskeln abgeschnitten werden. Diese Unterversorgung der Muskulatur kann wiederum zu Verspannungen und zu Kopf-, Rücken- und Schulterschmerzen führen.
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Bustier oder BH mit Cups?
Frauen mit einem größeren Busen sollten generell immer einen BH mit Cups bevorzugen, da die Brüste gestützt und nicht zusammengequetscht werden wie bei einem Bustier. Aber auch Frauen mit kleineren Brüsten können gefütterte Cup-BHs wählen, die den Busen leicht pushen. Im Allgemeinen gilt jedoch natürlich: Tragen Sie das, worin Sie sich wohlfühlen.
Wie oft sollte man den Sport-BH waschen?
Den Sport-BH sollte man genauso oft waschen wie auch die übrige Sportkleidung. Bei besonders schweißtreibenden Sportarten sollte der BH sogar nach jedem Training gewaschen werden. Denn Schweiß und Hautfett können die Materialien angreifen. Die meisten Modelle sind bei 30 bis 40 Grad waschbar.
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So häufig sollten Sie Ihren Sport-BH austauschen
Wie normale BHs sollte man auch Sport-BHs nach einer gewissen Nutzungsdauer austauschen, spätestens immer dann, wenn er sich ausgeleiert anfühlt. Fehlkäufe bemerkt man, wenn die Brust schmerzt. Auch Kopfschmerzen können ein Anzeichen für einen zu kleinen BH sein, da die Brust nicht mehr ausreichend gestützt wird und so der Nackenbereich unter Stress steht.