16. Februar 2025, 8:19 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Im Winter kommen die Sommerklamotten in den Schrank und im Sommer andersherum. Aber wohin mit den ganzen Klamotten? STYLEBOOK verrät Ihnen, wie Sie Ihre Kleidung lagern sollten.
Um Ihre Kleidung richtig zu lagern, sollten Sie einiges beachten. Hier kommt es vor allem auf den Standort und die Art der Verpackung an. Auch die Sauberkeit spielt eine Rolle. Wenn Sie den folgenden Tipps nachgehen und Ihre Kleidung richtig lagern, werden Sie in der nächsten Saison keine bösen Überraschungen erleben.
Inhaltsverzeichnis
Der geeignete Standort, um Kleidung zu lagern
Geeignete Standorte sind Kellerräume oder der Dachboden. Die Hauptsache ist, dass es dort trocken, dunkel, kühl und sauber ist. In diesem Fall müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass die verstauten Sachen von Schimmel oder Ungeziefer befallen werden oder aufgrund von Lichteinwirkung ausbleichen. Bei einer Temperatur zwischen 19 und 22 Grad und fünfzigprozentiger Luftfeuchtigkeit ist die Kleidung vor einem schnellen Verfall geschützt. Zu warme und trockene Luft könnte dafür sorgen, dass ihre Garderobe unelastisch und rau wird.
Immer gewaschene Kleidung
Bevor Sie sich um einen geeigneten Standort kümmern, sollten Sie auf Nummer sicher gehen, dass die zu lagernde Kleidung von angetrockneten Essensresten und Kaffeeflecken befreit ist. Unsaubere Hosen, Pullover und Röcke können unerwünschte Schädlinge und Kleintiere, wie Teppichkäfer oder Pelzmotten anlocken, die sich an den Stoffen zu schaffen machen. Achten Sie auch darauf, dass die Taschen entleert sind. Die Vorstellung, dass Sie in einem halben Jahr verklebte Reste einer Packung Kaugummis entfernen müssen, ist nicht besonders schön. Bevor Sie die frisch gewaschene Wäsche einräumen, sollte diese vollkommen getrocknet sein, damit kein unangenehmer Geruch oder Schimmel entsteht.
Duftsäckchen mit der Kleidung lagern
Apropos unangenehme Gerüche: Damit sich der altbekannte „Kellergeruch“ nicht in den Sachen festhängt und der Duft beim Öffnen der Lagerverpackungen noch genauso schön ist, sollten Sie ein paar Duftsäckchen dazulegen. Diese werden schon für kleine Preise in Drogerien oder Möbelhäusern angeboten. Wer seiner kreativen Ader freien Lauf lassen möchte, kann diese auch einfach selbst basteln. Schnappen Sie sich dafür ein Stoffstück – möglicherweise haben Sie beim Auslagern noch Reste von einzelnen Socken oder aussortierten Shirts – legen Sie getrocknete Lavendelblüten oder Rosenblütenblätter in die Mitte und binden Sie die Ecken mit einem Bändchen zusammen. Lavendelduftbeutel eignen sich auch hervorragend, um Kleidermotten fernzuhalten.
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Kleidungsstücke vakuumieren?
Um ausreichend Platz für die gesamte Garderobe zu haben, die in der anstehenden Jahreshälfte verschwinden soll, sollten Sie Kleidung in Vakuumbeuteln verstauen. Neben den Vorteilen, dass die Kleidung so vor Staub, Gerüchen, Ungeziefern und Feuchtigkeit geschützt ist und ungefähr 75 Prozent mehr Platz als bei gewöhnlicher Lagerung gegeben ist, kommt der Nachteil hinzu, dass nicht jedes Material geeignet ist. Daune, Naturwolle-Textilien und verzierte Kleidung sollten Sie eher nicht gepresst verpacken.
Klamotten sorgfältig zusammenlegen
Kleidungsstücke mit Reißverschlüssen, Strass- oder Perlenverzierung und Knöpfen sollten Sie nicht vakuumieren. Diese könnten andere Kleider, Blusen oder Pullover verformen oder sogar im schlimmsten Fall demolieren, weil sich ein Faden verhangen hat und dieser beim nächsten Auspacken mitgezogen wird. Legen Sie die Kleidung sorgfältig zusammen und packen Sie, wenn nötig, Seidenpapier dazwischen. So entstehen keine lästigen Falten oder Abdrücke. Besonders schwere Materialien sollten Sie nur hinlegen, da sich Nähte aufgrund des Gewichts auftrennen oder den Stoff ausleiern könnten. Im Karton oder extra angefertigten Kleiderboxen führt sich Ihre Kleidung (neben der Lagerung im Kleiderschrank) am wohlsten.
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Kleidung nicht auf dünnen Drahtbügeln hängen
Die Kleidung soll auch nach der Lagerung noch auf einen dreidimensionalen Körper passen. Damit das weiterhin der Fall ist, sollten Sie Jacken, Kleider oder Tops nicht auf schmale Drahtbügel hängen. Diese würden sich nach einer Weile abdrücken. Um die gewöhnliche Form von Hals und Schultern zu imitieren, greifen Sie am besten zu breiteren Bügeln aus Holz oder hartem Plastik.
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