14. Juni 2021, 15:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Trekking-Sandalen, Flip Flops, Badelatschen – gleich drei ehemalige Modesünden stehen plötzlich ganz oben auf der Must-Have-Liste für diesen Sommer. Aber keine Sorge, mit Mules und Naked Sandals darf es auch gerne eine Nummer eleganter werden. STYLEBOOK weiß, welche Sommerschuhe uns jetzt stylisch durch die heiße Saison tragen.
Klobige Slides
Es zeichnete sich bereits mit dem Chunky-Schuhtrend im Winter ab, mit den neuen Sommerschuhen wird es jetzt besiegelt: Klobig ist das neue cool! Heißt konkret: Im Sommer lieben wir breite und gemütliche Pool- bzw. Puffy Slides. Die (Bade-)Latschen punkten nicht etwa mit Zurückhaltung, sondern mit der Extraportion Gemütlichkeit durch Plateau und großzügige Passformen oder im Fall der Puffy-Modelle sogar mit gepolsterten Riemen – fast wie die „Ugly“-Version der klassischen Leder-Slides.
Die flachen Latschen haben den Vorteil, dass sie – dem klobigen Design sei Dank – schon allein Hingucker genug sind. Sie werten schlichte Looks im Handumdrehen auf, cool ist aber auch der Stilbruch zum schicken Sommerkleid. Aber wie immer beim „Ugly“-Schuhtrend gilt auch hier: Die Treter sind Geschmackssache und sollten daher in jedem Fall mit dem nötigen Selbstbewusstsein getragen werden. Dann steht dem stylischen Trend-Look nichts im Wege.
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Zehentrenner
Ähnlich wie die Badelatschen haben sich auch Flip Flops von der Modesünde zum Sommerschuh-Trend gemausert. In ihrem neuen Look erinnern sie aber glücklicherweise gar nicht mehr an die knallbunten Gummi-Treter, die man üblicherweise mit den Strandschuhen assoziiert. In der Lederversion und mit Plateau oder Kitten Heel sehen die Sommerschuhe mit dem Band zwischen den Zehen vielmehr nach schicker Sandale aus, als man zunächst vermuten würde.
Trotzdem behalten sie durch den obligatorischen Zehentrenner-Look doch irgendwie ein sportliches Image. Am besten sehen sie daher als Kontrast zum Sommerkleid oder zum (Leinen-)Zweiteiler aus, angesagt ist auch die Kombi Zehentrenner und extralange Stoffhose. Nur zu sportlich sollte der Style nicht werden – wenn es unbedingt ein Zehentrenner zum lässigen Outfit sein soll, dann bitte zu einem Paar mit ordentlich Plateau greifen!
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Rope Sandals
Die altbekannte Römersandale hat ausgedient und wird in dieser Saison durch die Seilsandale ersetzt. Dabei werden die Lederriemen kurzerhand durch dicke Kordeln ausgetauscht, was die Schuhe direkt eine Nummer stylischer und lässiger macht. Die zugegebenermaßen etwas klobigen Treter kommen in zurückhaltenden Farben von Beige bis Schwarz, Plateau-Sohlen, die auffälligen Bindebänder um die Fesseln verleihen der Sandale aber dennoch das gewisse Etwas – da bedarf es gar keiner Knallfarben!
Kombiniert werden die Trend-Sandalen am besten zu weiten, fließenden Teilen wie Palazzohosen, Jumpsuits oder verspielten Sommerkleidern, dann wirkt der sommerliche Look besonders stimmig. Auch zu Leinenshorts und einem weißem Oversize-Hemd machen die Rope Sandals eine gute Figur. Zu Skinny Jeans oder zum eleganten Hosenanzug hingegen sieht die Seil-Sandale etwas deplaziert aus, dabei sollte besser auf etwas filigranere Sommerschuhe zurückgegriffen werden.
Eckige Mules
Eckige Mules bleiben und sorgen nach wie vor in hellen Farben und bunten Bonbontönen für einen frischen Look am Fuß. In den Trendschuhen können sich unsere Füße denn auch von zu engen Pumps erholen: Statt die Zehen in die Spitze zu drücken, bieten die neuen, meist eckigen Mules jede Menge Fußfreiheit.
Mit Kitten Heels sieht die Pantolette besonders elegant zur Jeans aus und eignet sich mit Blazer oder Bluse auch fürs Büro. Für kältere Sommertage empfiehlt sich die Kombination mit niedlichen Söckchen.
Trekking-Sandalen
Der „Ugly Shoe“-Hype mag zwar bei den Sneakern etwas abgeflacht sein, bei den Sandalen ist er noch lange nicht vorbei – Trekking-Sandalen stehen hoch im Kurs. Plateausohlen und Klettverschlüsse sind dabei das A&O, denn passend zum Utility-Trend lautet die Devise: Sportlich und bequem soll es sein!
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Die Sandalen funktionieren etwa mit einem lässigen Sommeroutfit in Batik-Optik, als Stilbruch zum Minikleid oder als Utility-Komplettlook zum Overall. Zusätzlicher Pluspunkt: Wegen der dicken Sohle wirkt das Bein direkt länger und schmaler.
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Naked Sandals
Wer es femininer mag, sollte sich in diesem Sommer ein Paar „Naked Sandals“ oder „Floss Heels“ zulegen. Die Riemchensandalen machen ihrem Namen alle Ehre: „Floss“ ist das englische Wort für Zahnseide, eine Anspielung auf die extrem dünnen Riemchen der Sommerschuhe. Auch ein schmaler Absatz darf für den perfekten 90er-Vibe nicht fehlen. Damit sind die zarten Sandalen zwar weniger bequem als die robusten „Ugly Sandals“, aber umso eleganter und werten mit ihrer filigranen Schnürung jedes Outfit auf.
Vorsicht: Der Fuß ist mit den eleganten Schühchen an sich zwar gut angezogen, aber trotzdem fast nackt. Deshalb sind gepflegte Füße ein Muss. Problematisch kann vor allem die Kombi aus breiten Füßen und „Floss Heels“ werden – wegen des schmalen Fußbetts und der festen Schnürung sind Druckstellen vorprogrammiert.