20. Januar 2022, 14:45 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Steghosen, auch als Keil- und Skihosen bekannt, hatten ihren modischen Höhepunkt in den 80ern und sind aktuell wieder auf dem Vormarsch. Ursprünglich kommen die Hosen mit dem Fußband aus dem Militär- und Sportbereich, jetzt gibt es sie in zahlreichen Variationen – von schick bis lässig. STYLEBOOK erklärt, wie wir die Retro-Trendhose 2022 tragen.
Übersicht
Was zeichnet eine Steghose aus?
Entscheidendes Merkmal der Steghose ist weniger ihr Schnitt, sondern vielmehr das am Beinende angesetzte elastische Band, der sogenannte Steg. Der verläuft um den Fuß herum und sorgt dafür, dass das Hosenbein nicht nach oben rutscht. Er ist dabei jedoch so dünn, dass er beim Gehen nicht stört oder großartig auffällt – zumindest nicht, wenn man es mit geschlossenem Schuhwerk versteckt. Viele der Trend-Hosen sind eher körpernah geschnitten und bestehen aus elastischen Stoffen, die großen Tragekomfort bieten. Oft verengt sich der Schnitt nach unten hin, sodass das Augenmerk auf dem Knöchel liegt.
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Wer hat die Keilhose erfunden?
Die ersten Hosen, die mit einem Steg am unteren Ende versehen waren, waren Uniformhosen. In den 30ern wurde der Schnitt auch im Freizeitbereich populär, neue Kunstfasern ermöglichten die Fertigung elastischer Stoffe, die bequem zu tragen waren und viel Bewegungsfreiraum zuließen. Als Erfinderin gilt Maria Bogner, die Mutter von Skirennfahrer und Designer Willy Bogner.1 Die Steghose wurde daraufhin in verschiedenen Sportarten, vor allem beim Skifahren und Reiten, eingesetzt. Mitte der 80er bis in die 90er hinein waren Steghosen außerdem eine beliebte Freizeitbekleidung für Damen, die oft mit Beinstulpen kombiniert wurden. Danach verschwanden sie kurzfristig völlig von der Bildfläche, sind mittlerweile aber wieder omnipräsent.
Wie werden Steghosen kombiniert?
Während der Steg damals aus praktischen Gründen an der Hose befestigt wurde, wird er heute eher zu Style-Zwecken platziert. Soll heißen: Der Steg ist da, um auch gezeigt zu werden. Besonders angesagt ist aktuell die Leggings-Variante der Trend-Hose . Und die wird nicht etwa mit Boots oder Stiefeln kombiniert, sondern mit offenem Schuhwerk – sogar im Winter. Fashionistas tragen am liebsten spitze Pumps zur Retro-Leggings. Wer es etwas wärmer möchte, entscheidet sich für die Kombi mit Socken und chunky Loafers.
Die Vorteile der Steghose
Das Band sorgt für einen dreifach schmeichelhaften Look. Denn: Die Spannkraft, die durch das Fußband entsteht, sorgt dafür, dass Steghosen nur wenige Falten im Kniebereich werfen, was das Bein optisch streckt. Der Fokus auf die Fesseln setzt die schmalste Stelle des Beins gleichzeitig ins Szene. Zweiter Pluspunkt: Die Leggings-Variante verbindet den sportlichen Touch der Jerseypants mit dem eleganten Look der Steghose – deshalb sind sowohl lässige als auch schicke Styles mit Steghose problemlos möglich. Die Hose passt bestens zu Blazer und Taillengürtel, macht aber auch schlichte Styles mit Sweatshirt und Loafers zum Hingucker.
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Quelle
– 1 Kleider machen Leute, BR24
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