22. Oktober 2024, 16:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ob semitransparent zum kleinen Schwarzen oder blickdicht zum eleganten Rock – Strumpfhosen gehen immer. Dabei ist die Auswahl enorm groß, Material, Dicke und Verarbeitung variieren extrem. Deshalb sollten Sie beim Strumpfhosen-Kauf unbedingt auf die DEN-Zahl achten – STYLEBOOK klärt auf, was dahintersteckt.
Strumpfhosen mit unterschiedlicher DEN-Zahl sind das Make-up für die Beine. Sie kaschieren gekonnt kleine Hautunebenheiten, rote Äderchen und sorgen für ein stimmiges Outfit-Finish. Auch blasse Beine wirken, dank Feinstrumpfhosen mit dunklerer Färbung, gleich etwas gebräunter. Generell sollte man aber immer darauf achten, dass der Farbton der Feinstrumpfhose zur eigenen Hautfarbe passt.
Übersicht
Was es beim Strumpfhosen-Kauf zu beachten gilt
Die Feinstrumpfhose besteht aus sehr dünnen Fäden, das macht sie natürlich empfindlich. Früher wurde sie aus Nylon gefertigt. Heute besteht sie meist aus modernen Kunstfasern wie Polyamid und Elasthan – das soll die Passform verbessern und ihre Langlebigkeit steigern. Während Feinstrumpfhosen gut im Alltag funktionieren, finden Glanzstrumpfhosen ihre Anwendung vorwiegend beim Eiskunstlauf oder beim Tanzen. Sie sind robuster und meist dicker als die Feinstrumpfhose, Laufmaschen haben entsprechend weniger Chancen.
Und was bedeutet die DEN-Zahl?
Blickdichte Strumpfhosen sind nicht durchscheinend und perfekt für kältere Tage geeignet, da sie dickere Fäden haben. Gekennzeichnet werden sie mit einer Denierzahl, abgekürzt DEN. Dabei reicht die Skala von hauchdünn (<10 DEN) bis blickdicht (>60DEN). Mit dem Begriff „Denier“ wird im Textilbereich die Stärke des Garns angegeben, aus dem die Strumpfhose gefertigt wurde. Die Seite „halterlose.com“ erklärt das an einem Beispiel. „Hat ein Strumpf bzw. eine Strumpfhose 20 Denier, wiegen 9.000 Meter des verwendeten Garns 20 Gramm (1 Denier = 1 Gramm je 9.000 Meter Garn). Neben dem Garn selbst hat auch seine Verarbeitung Einfluss auf die Dichte eines Strumpfes.“ So würden einige Hersteller ihre Garne zusätzlich beispielsweise mit Polyamid ummanteln. Das macht das Produkt widerstandsfähiger. Eine Tatsache, die dazu führen können, dass ein Strumpf mit einer geringen DEN-Zahl deutlich blickdichter wirken können als vermutet.
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Medizinische Strumpfhosen – vorbeugen und heilen
Kompressionsstrumpfhosen sind medizinische Strumpfhosen, die als Behandlung bei Erkrankungen des Venen- und Lymphgefäßsystems eingesetzt werden. Ihre Wirkung besteht darin, einen definierten Druck auf das Gewebe auszuüben. Erkrankte Venen werden wieder auf ihre normale Größe zurückgepresst. Der Blutstau in den Beinen wird gelöst, sodass das Blut wieder ungehindert zum Herzen zurückfließen kann.
Stützstrumpfhosen hingegen eignen sich dafür nicht, sie sind ausschließlich zur Vorbeugung – hauptsächlich bei Thrombose – gedacht. Wenn ein langer Flug oder ein Arbeitstag, eignen sich Stützstrumpfhosen als Mittel gegen schwere, müde Beine. Weil sie dünner sind und meist aus einem weicheren Material bestehen, sind sie deutlich angenehmer zu tragen als die medizinischen Kompressionsstrumpfhosen.