8. September 2015, 14:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Mega-Erfolg von Übermodel Kendall Jenner (19) ist laut US-Forschern kein Zufall. Vielmehr sollen sich Karrierechancen im Model-Biz anhand einer bestimmten Datenkombination zuverlässig errechnen lassen. STYLEBOOK.de erklärt, wie dieser Algorithmus funktioniert und welche Rolle Instagram dabei spielt.
Von wegen, zur rechten Zeit am rechten Ort! Von wem und wo ein Model entdeckt wurde, hat einer US-Studie zufolge nur sehr wenig damit zu tun, ob ihm eine große Karriere bevorsteht. Laut Mitarbeitern der Indiana-Universität ist das Ganze reine Mathematik.
Karriere-Chancen lassen sich ausrechnen
Zwischen September und Dezember 2014 machten die Sozialwissenschaftler sich daran, eine Formel zu definieren, um die Erfolgsschancen in der Modebranche berechnen zu können. Sie verglichen 400 Models, darunter Branchengrößen à la Gigi Hadid (20) und Kendall Jenner und nicht ganz so erfolgreiche Mädchen, im Bezug auf optische Faktoren wie Augenfarbe, Körper-, Konfektions- und Schuhgröße. Auch ein wichtiger Bestandteil der Untersuchung: ihre Aktivität in den sozialen Netzwerken. Durch Zusammenrechnen und Auswerten dieser Daten könne eine mögliche Modelkarriere mit 80-prozentiger Sicherheit vorhergesagt werden.
Sechs Richtige!
Die Forscher wandten ihren Algorithmus auf Mädchen an, die in der offiziellen Datenbank „The Fashion Model Directory“ als Newcomerinnen gelistet waren, und prophezeiten acht von ihnen einen großen Karriereschub. Bei sechs der Anfänger-Models lagen sie richtig: Sofia Tesmenitskaya, Arina Levchenko, Renata Scheffer, Sasha Antonowskaia, Melanie Culley und Phillipa Hemphrey waren auf den Herbst-/Winterschauen im März 2015 von einer Reihe namhafter Designer gebucht und konnten sich so in der Branche etablieren.
So wird die Erfolgsformel gelöst
Im Zuge der Studie stellten die Wissenschaftler fest, dass besonders große Mädchen entsprechende Erfolgschancen haben; breite Hüften hingegen wirken sich eher karrierehinderlich aus. Einen ganz besonders starken Einfluss auf die Karriere hatten dabei die Fans in den sozialen Netzwerken. „Unsere Analyse legt nahe, dass Instagram für ein Model genauso wichtig ist, wie bei einer Top-Agentur unter Vertrag zu sein“, erklärt Computerwissenschaftler Emilio Ferrara, der an der Studie mitgewirkt hat, im Interview mit „The Cut“. So stand eine große Anzahl an Followern, von Likes und eigener Posts in direktem Zusammenhang mit der Popularität eines Models. Die Beliebtheit wurde anhand der Häufigkeit von Laufsteg-Jobs gemessen.