14. Februar 2018, 11:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wenn wir an die Mode der 80er und 90er-Jahre zurückdenken, fallen uns viele schreckliche Teile ein. Lange gehörte dazu auch die Bauchtasche, doch die feiert jetzt tatsächlich ein fulminantes Comeback.
„Fanny Packs“, „Gürteltasche“, „Bauchbeutel“, „Wimmerl“ oder auch „Banane“ – die Bauchtasche hat im Laufe der Jahre unzählige (Spitz-)Namen, Bedeutungen, Funktionen und Styles durchgemacht. Und genau das ist es, was sie ausmacht: ihre Vielseitigkeit! In diesem Jahr erfindet sie sich selbst komplett neu.
Wieso kommt die Bauchtasche zurück?
Ihren ultimativen Style-Höhepunkt erlebte die Bauchtasche in den späten 80er Jahren, als sie von keiner Fashion-Taille wegzudenken war und Laufstege wie Magazin-Cover gleichermaßen schmückte. Mitte der 90er Jahre verschwand sie auf einmal von der Bildfläche und fristete in ihrer Billo-Version ganze 30 Jahre lang vor allem als unbeliebtes Touristen-Accessoire ihr Dasein.
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In den vergangenen Monaten sah es allerdings immer mehr danach aus, als würde sich die Fanny Packs vom absoluten Style-No-Go zum echten Fashion-Must-Have für das Jahr 2018 entwickeln. Ende 2017 sah man die kleine Umhängetasche vor allem an den Körpern von Hardcore-Festivalgängern und in der Berliner Raver-Szene. Mittlerweile belegen den Trend auch die Schauen und Streetstyle-Looks der diesjährigen Fashion Weeks in New York, London, Paris und Berlin. Ob bei Alexander Wang aus schwarzem Leder mit Fransen, bei Marc Jacobs im knallgelben Streifen-Look oder im sportlichen XXL-Format bei Fenti x Puma – der kleine Begleiter wird in den verschiedensten Varianten in die Looks integriert und neu interpretiert.
Wie style ich die Bauchtasche jetzt?
Das Revival der Fanny Pack kommt natürlich nicht ohne eine Anpassung des alt-neuen Trends daher, immerhin möchte die Bauchtasche ihr spießiges Touri-Image jetzt ein für alle Mal ablegen. Und mal ehrlich, die aktuellen Laufsteg-Varianten haben so gar nichts mehr mit dem zerknautschten Original zu tun. 2018 erleben wir die Gürteltasche knallig und aufregend in schreienden Farben, ganz dezent in zarten, femininen Pastelltönen oder als Statement-Bag mit ausgefallenen Mottosprüchem und Logo-Prints. Dass die Designer die Hüfttasche mittlerweile als echtes Fashion-Accessoire sehen, zeigen auch die Verzierungen, die die Tasche in den Vordergrund des Outfits rücken lassen. Ob Strass, Samt, Pailletten, Muster, Motive, Federn, Fransen oder Fake-Fur – das Motto lautet scheinbar: bigger, better, Bauchtasche!
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Bei so einer Gelegenheit bietet es sich an, die Fanny Pack gleich einem vollständigen Umstyling zu unterziehen. So tragen wir sie in diesem Jahr auch nicht mehr spießig um den Bauch geschnallt, sondern ganz lässig über die Schulter geworfen. Der Vorteil: Die Statement-Tasche prangt gut sichtbar mitten auf der Brust und ist sogar noch schwieriger zu entwenden als vorher. Wer trotz allem nicht auf den Taillen-Look verzichten möchte, dem sei gesagt: Wahre Fashionistas tragen die Bauchtasche zwar auch um den Gürtel geschnallt, allerdings achten sie darauf, dass sie immer leicht seitlich sitzt. Das wirkt feminin und lässig gleichzeitig.
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Warum sollten wir uns eine Bauchtasche kaufen?
Ihre Größe ist perfekt, um das Nötigste immer dabei zu haben. Gleichzeitig zwingt uns die Bauchtasche aber auch zu Minimalismus, weil wir uns auf das Wesentliche beschränken müssen. Vorteil gegenüber jeder Clutch: Wir haben die Hände frei! Und da wir den 80er-Jahre-Klassiker nicht nur direkt am, sondern auch vor unserem Körper tragen, haben wir ihn ständig griffbereit. Dieben dürfte das Teil damit ein Dorn im Auge sein. Nach wie vor.
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